Eigener Hund, aber Angst vor fremden Hunden

Neulich war eine Bekannte bei uns zu Besuch. Da sie drei eigene Hunde hat, habe ich Sessy einfach laufen lassen, habe dann aber recht schnell an ihrer Zurückhaltung gemerkt, dass ihr das wohl nicht ganz so recht war.
Obwohl Sessy aufgeregt wedelnd um sie herumgelaufen ist, hat sie sie nicht einmal gestreichelt, obwohl es kaum zu übersehen war, dass mein Hund nur freundliche Absichten hatte.
Auf meine Frage hin, ob sie Angst hätte, meinte sie dann etwas verlegen "ein bisschen" und das obwohl Sessy eher ein Hund ist, der in die Kategorie "süßes Kinderhündchen" passen würde.
Als ich weiter fragte und auf ihre eigenen Hunde (2 Große, 1 Kleiner) zu sprechen kam, meinte sie das wäre etwas anderes, vor ihren eigenen Hunden hätte sie keine Angst nur eben vor Fremden.
Wie denn die Spaziergänge aussehen würden, habe ich sie dann gefragt, worauf sie geantwortet hat, sie hätte einen großen Garten und sonst würden sie eben in Gegenden spazieren gehen, wo man keine fremden Hunde antrifft.
Ich war mehr als überrascht, aber wenn ich mir so manchen Hundebesitzer ansehe, der in Panik seinen Hund wegzieht, denke ich mir, dass es noch mehr Leute mit solch einer Einstellung gibt. Und genau das verstehe ich nicht, wenn ich doch Angst vor Hunden habe, schaffe ich mir doch keinen eigenen an. Also Leute gibt's ...

So ungewöhnlich finde ich das nicht.
Meine Schwester hat auch Angst vor fremden Hunden, da sie als Kind gebissen wurde.
Aber unserem Eddy vertraut sie...und Pflegehunden, wo wir ihr sagen, dass sie lieb sind.

Hallo Lana,

doch so etwas gibt es (leider) zu oft.
Der eigene Hund ist immer etwas anderes. Aber ich kenne auch Leute, die vor ihrem eigenen Hund Angst haben. Das finde ich gefährlich.

Es gibt auch Paare oder Familien, wo Er oder Sie Angst hat und demnach immer nur einer (der, der keine Angst hat) gassi geht ... finde ich auch schlecht.

Aber was soll man machen ? Gutheissen tue ich es nicht ....

(Mit Angst meine ich jetzt schon das Gefühl von Angst, wenn der/ein Hund in der Nähe ist oder Blickkontakt etc. hat).

Silke2 schrieb:

So ungewöhnlich finde ich das nicht.
Meine Schwester hat auch Angst vor fremden Hunden, da sie als Kind gebissen wurde.
Aber unserem Eddy vertraut sie...und Pflegehunden, wo wir ihr sagen, dass sie lieb sind.

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Hallo Silke,

ja, aber Eddy ist ja nicht ihr eigener Hund. Fraglich würde ich es finden, wenn sie sich einen eigenen Hund anschafft. Man muss immer davon ausgehen, dass man mit einem eigenen Hund andere, fremde Hunde trifft. Wenn man dann schon bei einem friedlichen Zusammentreffen von Hunden Angst hat (wegen fremdem Hund), finde ich es nicht gut.

Den eigenen Hund kennt man (oder sollte es zumindest) mit all seinen Eigenheiten. Fremde Hunde hingegen sind eben fremd. Man kann sie nicht einschätzen, weiß manchmal ihr Verhalten nicht zu deuten.

Ich kenne auch Leute, die ihren eigenen Hund lieben, unbekannten Tieren aber aus dem Weg gehen.
Eigentlich nur schade für den, so "isolierten", Hund.

watson

Kenne diese fälle auch oft. Auf der einen Seite verstehe ich die Leute weil sie ihre eigenen HUnde kennen aber ebend fremde hunde nicht aber auf der anderen seite müssten sie ja wissen das Hunde nix tun..
Aber ich finde es schade da diese leute ihre hunde dann ja selten an andere Hunde lassen und fremden aus den weg gehen und so...

Shikoku schrieb:

Hallo Silke,

ja, aber Eddy ist ja nicht ihr eigener Hund. Fraglich würde ich es finden, wenn sie sich einen eigenen Hund anschafft. Man muss immer davon ausgehen, dass man mit einem eigenen Hund andere, fremde Hunde trifft. Wenn man dann schon bei einem friedlichen Zusammentreffen von Hunden Angst hat (wegen fremdem Hund), finde ich es nicht gut.

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Doch doch, Eddy ist auch ihr Hund...meine Schwester gehört ja auch zur Familie ...
Na ja, und so wie Du das jetzt verstanden hast, ist es allerdings nicht.
Sie geht ganz normal mit Eddy spazieren (auch mit unseren Pflegehunden) und knuffelt die Nasen auch.
Es geht um fremde Hunde, die sie nicht kennt. Vorallem, wenn die wild sind und anspringen hat sie Respekt vor ihnen.

Silke2 schrieb:

Doch doch, Eddy ist auch ihr Hund...meine Schwester gehört ja auch zur Familie ...
Na ja, und so wie Du das jetzt verstanden hast, ist es allerdings nicht.
Sie geht ganz normal mit Eddy spazieren (auch mit unseren Pflegehunden) und knuffelt die Nasen auch.
Es geht um fremde Hunde, die sie nicht kennt. Vorallem, wenn die wild sind und anspringen hat sie Respekt vor ihnen.

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ok

Ich kenne einen "Fall", wo eine Frau einen Rottweiler besitzt und weinend davonläuft, weil ein anderer Hund mit ihrem Rotti spielen will .... das ist kein Respekt oder Angst mehr - das ist Panik. Und das kann auf Dauer nur ins Auge gehen .... (besonders, weil der Rotti sie nicht als "Führungsperson" akzeptiert )

Angst vor anderen Hunden ist leider, leider weit verbreitet.....Wir haben ja auch hier schon öfter mal darüber gesprochen. Ganz schlimm wird es dann, wenn solche "Angst - Leute", die ihre eigene Angst auf ihre Hunde übertragen, anfangen, sich zu "bewaffnen"

Shikoku schrieb:

Hallo Lana,

doch so etwas gibt es (leider) zu oft.
Der eigene Hund ist immer etwas anderes. Aber ich kenne auch Leute, die vor ihrem eigenen Hund Angst haben. Das finde ich gefährlich. ..........................

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Eine Arbeitskollegin erzählte mir mal so nebenbei, das sie panische Angst vor ihrem Cockerspaniel habe. Wenn der Hund gar zu dreist wurde, ist sie - als "letzte Rettung" - mit laufendem Staubsauger auf ihn losgegangen, um ihn aus dem Zimmer zu treiben.

Wen ihr Mann beruflich einige Tage unterwegs war, was öfter vorkam, wurde der Hund von ihr die Zeit über in eine Hundepension gebracht!

Es ist klar, das sie den Hund nach diesem Geständnis nicht mehr lange hatte......

l.G.
Barbara

Also mein "Schwiegervater" hat auch Angst vor Fremden Hunden, der geht nicht mal ins TH rein! Haben aber selber auch einen Hund daheim. Diese darf auch zu anderen hin, aber er streichelt halt keine fremden Hund und will auch nicht, das diese zu ihm kommen.

Er ist allerdings Vertreter und somit auch viel bei Kunden mit Hund und wenn er die Hunde dann mal kennen gelernt hat, streichelt er diese auch. Ist aber auch erst so, seit sie selber Hunde haben (also meine "Schwiegereltern")

Grüßla