Wolfgang
KSG-Haarspalter™
In Syburg ist es vorbei mit der Pferde-Idylle auf den Weiden: Am Dienstagabend stach ein Pferderipper auf eine Schimmelstute ein und brachte ihr zudem Kopfverletzungen bei. Die Polizei bittet um Hinweise. (WR-Bild: dpa)
(elle) In Reiterkreisen wird eins gefürchtet wie nichts anderes: Dass ein Pferderipper sein Unwesen treibt. Am Dienstagabend stach er zu. In Syburg fing die Polizei eine Schimmelstute, die Kopfverletzungen und mehrere Messerstiche aufweist, ein.
Ein Autofahrer verständigte gegen 21.29 Uhr die Polizei, dass ein verletztes Pferd über die Hohensyburger Straße laufe... Die Polizeibeamten erkannten vor Ort schnell das Drama, doch das lebensbedrohlich verletzte Pferd flüchtete angesichts der Verfolger noch in das Waldstück "Fürstenberg Holz". Nach 20 Minuten konnte es westlich der Reichsmark-/Wannestraße eingefangen werden.
Zudem Zeitpunkt wusste dessen Halterin schon, dass etwas nicht stimmte: Nachbarn hatten sie gegen 21 Uhr informiert, weil sie zwei frei laufende Pferde eingefangen und auf die Koppel zurück geführt hatten. Die ebenfalls zutraulichen Tiere waren unverletzt.
Die Pferdebesitzerin vermisste bei ihrem Eintreffen natürlich die Schimmelstute. Als sie das Holzgatter in der Weideneinzäunung teils beschädigt sah, rief sie selbst die Polizei. Die schickte sie zu den Kollegen vor Ort. Per Hänger wurde as gequälte Pferd zur Tierklinik transportiert. Der Tierarzt stufte die Verletzungen als lebensbedrohlich ein.
Entsetzen machte sich bei Tierfreunden breit, kennt man aus anderen Gegenden doch die Horror-Nachrichten von Pferderipper-Serientaten. Erika Scheffer, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins und Landesbeauftragte für Pferde: "Oh Gott! Hoffentlich bleibt´s bei dem einen Fall. Bislang sind wir in Dortmund ja eher verschont geblieben." Der letzte bekannte (Einzel-)Fall aus dem August 2003 in der Berghofer Mark habe sich letztlich als Beziehungstat entpuppt. Scheffers Rat an Pferdehalter: "Abends die Tiere in den Stall! Einen Hund zur Warnung anschaffen."
Tierärztin Silke Moberg, die ambulant Pferde betreut, sieht hingegen durchaus Gefahren in der Stallhaltung: "Da können Tiere bei Gefahr nicht mal flüchten. Sich zu schützen, ist fast unmöglich. Man ist so machtlos..."
Und so sind die Fahndungsmaßnahmen der Polizei denn bislang auch ergebnislos verlaufen. Sie geht davon aus, dass die Tat zwischen 20 und 21 Uhr begangen wurde. Der Täter müsse über gute Ortskenntnisse verfügen.
Zeugen, die Personen oder Fahrzeuge beobachteten und zur Klärung der Tierquälerei Angaben machen können, mögen sich bei der Polizeiinspektion 4 unter Ruf 132-3121 melden.
04.02.2004
(elle) In Reiterkreisen wird eins gefürchtet wie nichts anderes: Dass ein Pferderipper sein Unwesen treibt. Am Dienstagabend stach er zu. In Syburg fing die Polizei eine Schimmelstute, die Kopfverletzungen und mehrere Messerstiche aufweist, ein.
Ein Autofahrer verständigte gegen 21.29 Uhr die Polizei, dass ein verletztes Pferd über die Hohensyburger Straße laufe... Die Polizeibeamten erkannten vor Ort schnell das Drama, doch das lebensbedrohlich verletzte Pferd flüchtete angesichts der Verfolger noch in das Waldstück "Fürstenberg Holz". Nach 20 Minuten konnte es westlich der Reichsmark-/Wannestraße eingefangen werden.
Zudem Zeitpunkt wusste dessen Halterin schon, dass etwas nicht stimmte: Nachbarn hatten sie gegen 21 Uhr informiert, weil sie zwei frei laufende Pferde eingefangen und auf die Koppel zurück geführt hatten. Die ebenfalls zutraulichen Tiere waren unverletzt.
Die Pferdebesitzerin vermisste bei ihrem Eintreffen natürlich die Schimmelstute. Als sie das Holzgatter in der Weideneinzäunung teils beschädigt sah, rief sie selbst die Polizei. Die schickte sie zu den Kollegen vor Ort. Per Hänger wurde as gequälte Pferd zur Tierklinik transportiert. Der Tierarzt stufte die Verletzungen als lebensbedrohlich ein.
Entsetzen machte sich bei Tierfreunden breit, kennt man aus anderen Gegenden doch die Horror-Nachrichten von Pferderipper-Serientaten. Erika Scheffer, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins und Landesbeauftragte für Pferde: "Oh Gott! Hoffentlich bleibt´s bei dem einen Fall. Bislang sind wir in Dortmund ja eher verschont geblieben." Der letzte bekannte (Einzel-)Fall aus dem August 2003 in der Berghofer Mark habe sich letztlich als Beziehungstat entpuppt. Scheffers Rat an Pferdehalter: "Abends die Tiere in den Stall! Einen Hund zur Warnung anschaffen."
Tierärztin Silke Moberg, die ambulant Pferde betreut, sieht hingegen durchaus Gefahren in der Stallhaltung: "Da können Tiere bei Gefahr nicht mal flüchten. Sich zu schützen, ist fast unmöglich. Man ist so machtlos..."
Und so sind die Fahndungsmaßnahmen der Polizei denn bislang auch ergebnislos verlaufen. Sie geht davon aus, dass die Tat zwischen 20 und 21 Uhr begangen wurde. Der Täter müsse über gute Ortskenntnisse verfügen.
Zeugen, die Personen oder Fahrzeuge beobachteten und zur Klärung der Tierquälerei Angaben machen können, mögen sich bei der Polizeiinspektion 4 unter Ruf 132-3121 melden.
04.02.2004