St.Niklas :santa:
Sankt Niklas zieht den Schlafrock aus,
klopft seine lange Pfeife aus
und sagt zu heiligen Kathrein:
„Öl mir die Wasserstiefel ein,
hol bitte auch den Knotenstock
vom Boden und den Fuchspelzrock,
die Mütze lege oben drauf
und schütt’ dem Esel tüchtig auf,
halt auch sein Sattelzeug bereit;
wir reisen, es ist Weihnachtszeit.
Und dass ich’s nicht vergess’, ein Loch
Ist vorn im Sack, das stopfe noch!
Ich geh derweil zum Gottessohn
Und hol mir meine Instruktion“.
Die heilge Käthe sanft und still,
tut alles, was St.Niklas will.
Der klopft indes beim Herrgott an;
Sankt Peter hat ihm aufgetan
Und sagt: “Grüss Gott! Wie schaut’s denn aus?“
Und führt ihn in’s himmlische Werkstättenhaus.
Da sitzen die Englein an langen Tischen,
ab und zu Feen dazwischen,
die den Kleinsten zeigen, wie’s zu machen,
und weben und kleben die niedlichsten Sachen,
hämmern und häkeln, schnitzen und schneidern,
falten die Stoffe zu zierlichen Kleidern,
packen die Schachteln, binden sie zu
und haben so glühende Bäckchen wie du!
Herr Jesus sitzt an seinem Pult
Und schreibt mit Liebe und Geduld
Eine lange Liste. Potz Element,
wieviel artige Kinder Herr Jesus kennt!
Die sollen die schönen Weihnachtsgaben
zu Wehnachten haben.
Was fertig ist, wird eingesackt
Und auf das Eselchen gepackt.
St.Niklas zieht sich recht warm an –
Kinder, er ist ein alter Mann –
Und es fängt tüchtig an zu schnei’n,
da muss er schon vorsichtig sein.
So geht er durch die Wälder im Schritt,
manch Tannenbäumchen nimmt er mit,
und wo er wandert, bleibt im Schnee
manch’ Futterkörnchen für Hase und Reh.
Leise macht er die Türen auf,
jubelnd empfängt ihn der kleine Hauf’:
„St.Niklas, St.Niklas,
was hast du gebracht?
Was haben die Englein für uns gemacht?“
„Schön Ding! Gut Ding! Aus dem himmlischen Haus!
Langt in den Sack! Holt euch was raus!“
In diesem Sinne:
Frohe Weihnachten wünschen Euch Josy, Michi, Moritz :stiefel:
und Jeanette