Der Hund lässt Besucher ins Haus, wird aber dann leicht säuerlich

Nicole Binder

15 Jahre Mitglied
Die Überschrift ist etwas unglücklich, aber mir fällt keine bessere Überschrift ein.

Der Monte ist ein DSHmix, ca. 8 Jahre alt und hat in Spanien wohl auf einer Finca gelebt.

Grosse Probleme haben wir nicht, aber eine Sache irritiert mich doch. Der Hund lässt Besucher rein, alles o.k. Kommt der Besuch aber von der Terrasse in WZ, dann wird geknurrt, obwohl gesehen hat, das der Besuch raus geht und ihn ohne Probleme ins Haus gelassen hat.

Der Schornsteinfeger wurde freundlich begrüsst, aber als er aus dem Keller kam, da der alte
Schnorke den richtig angemockert.

Ich unterbinde das natürlich, finde das Verhalten aber auch ein bisschen merkwürdig.

Habe ich so noch nie erlebt, eine schlüssige Erklärung fällt mir auch nicht ein - hat einer von euch eine Idee?
 
  • 6. Mai 2024
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Hi Nicole Binder ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erste Erklärung:

Der Hund ist vergesslich.

Zweite Erklärung: Der Hund nimmt seinen Job sehr genau...

Ernsthafte Einlassung zum Thema:
Unser sehr territorialer erster Hund hat das ansatzweise auch so gemacht. Dass Besucher in unserer Gegenwart ins Haus gelassen wurden, hieß noch nicht, dass sie sich da seiner Ansicht nach auch frei bewegen durften.
Und schon gar nicht ganz alleine, ohne ein begleitendes Familienmitglied. Das war ihm nicht geheuer. da hat er gleich mal klar gemacht, was er davon hält.

Ähnliches kenne ich auch vom (gleichfalls recht territorial veranlagten) früheren Hund von guten Bekannten. Der ist Übernachtungsgäste, die er in Gegenwart der Besitzer kennengelernt und "akzeptiert" hatte, wiederholt angegangen, als die am anderen Morgen allein die Treppe herunterkamen, um zu frühstücken.

Und der Rotti einer weiteren Bekannten, der einige Male bei uns in der WG zu Besuch war, hat gleichfalls Leute, die sich "zu früh" von der Gruppe separiert haben (etwa um Teewasser aufzusetzen) bei ihrer Rückkehr nicht mehr dazugezählt und angegrummelt. (Und das, merke, obwohl er sich zu Besuch in ihrem Zimmer befand).

So ganz unbekannt ist mir das Muster also nicht. So ganz erklären kann ich es aber auch nicht. Ich denke, dass die Hunde meinen, dass der Umstand, dass Besucher in Gegenwart der Besitzer akzeptiert werden, nicht heißt, dass sie deswegen NArrenfreiheit besitzer und ein und aus gehen können, wie sie wollen.

Wir haben das übrigens unserem Hund nicht beigebracht, der war einfach von sich aus so. Und der besagte Rotti auch. (Der Berner war aus zweiter Hand, da weiß man's nicht...)
 
  • 6. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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:D:D Lekto,vergesslich in manchen Sachen sicherlich.

Da könnte so ziemlich alles und nix mitgemischt haben, den DSH sieht man. Vom Verhalten her ist er ziemlich stur, also nicht typisch DSH. Rottweiler haben eine ziemlich ausgeprägte
"Knurrsprache", die hat er auch, ausserdem bezieht er sich ausdrücklich auf mich,

Mit Oli ist er am Anfang nur unter Protest mit gegangen (hat sich fallen lassen wie ein nasser Sack und geknurrt), hat immer noch "Heimtrieb", also Oli kann ihn nicht von der Leine lassen, ohne das er irgendwann den Rückwärtsgangg einlegt.

Die Sporen musste ich mir allerdings erst verdienen, wir hatten am Anfang auch Diskussionen um Bett und Sofa. Mit Fremden und Freunden neutral bis zurückhaltend, mit anderen Hunden sehr sozial, Kind ok, kein Jagdtrieb. In fremder Umgebung immer ruhig und gelassen (solange ich in Sichtweite bin oder nur kurz weg). Ansonsten werde ich sofort gesucht. Kein Interesse an Suchspielen, trägt gerne seinen Ball.

Meint es durchaus ernst, wenn man ihn aus seiner Sicht ungerechtfertigter Weise massregelt, er hat einer Nachbarin blaue Flecken verpasst, die meinet sich mit körperlicher Gewalt durchsetzen zu müssen (was ich mich bei einem "fremden" Hund so auch nicht machen würde), er hat aber sehr klar mehrmals vorher gewarnt. Zu meinen Schwiegis würde ich ihn nicht geben, da nicht viel Erfahrung mit Hunden vorhanden ist.

Ich hoffe, das ist eine einigermassen ausführliche Beschreibung.
 
Erste Erklärung:

Der Hund ist vergesslich.

Zweite Erklärung: Der Hund nimmt seinen Job sehr genau...

Ernsthafte Einlassung zum Thema:
Unser sehr territorialer erster Hund hat das ansatzweise auch so gemacht. Dass Besucher in unserer Gegenwart ins Haus gelassen wurden, hieß noch nicht, dass sie sich da seiner Ansicht nach auch frei bewegen durften.
Und schon gar nicht ganz alleine, ohne ein begleitendes Familienmitglied. Das war ihm nicht geheuer. da hat er gleich mal klar gemacht, was er davon hält.

Ähnliches kenne ich auch vom (gleichfalls recht territorial veranlagten) früheren Hund von guten Bekannten. Der ist Übernachtungsgäste, die er in Gegenwart der Besitzer kennengelernt und "akzeptiert" hatte, wiederholt angegangen, als die am anderen Morgen allein die Treppe herunterkamen, um zu frühstücken.

Und der Rotti einer weiteren Bekannten, der einige Male bei uns in der WG zu Besuch war, hat gleichfalls Leute, die sich "zu früh" von der Gruppe separiert haben (etwa um Teewasser aufzusetzen) bei ihrer Rückkehr nicht mehr dazugezählt und angegrummelt. (Und das, merke, obwohl er sich zu Besuch in ihrem Zimmer befand).

So ganz unbekannt ist mir das Muster also nicht. So ganz erklären kann ich es aber auch nicht. Ich denke, dass die Hunde meinen, dass der Umstand, dass Besucher in Gegenwart der Besitzer akzeptiert werden, nicht heißt, dass sie deswegen NArrenfreiheit besitzer und ein und aus gehen können, wie sie wollen.

Wir haben das übrigens unserem Hund nicht beigebracht, der war einfach von sich aus so. Und der besagte Rotti auch. (Der Berner war aus zweiter Hand, da weiß man's nicht...)

Wow ich hatte gerade eine Erleuchtung.
Blacky ist auch so und ich wusste immer nicht warum und wieso.
War letztes Sylvester bei einer Freundin zusammen mit mehreren anderen Übernachtungsgästen.
Wir haben zu viert im Wohnzimmer geschlafen die beiden anderen im Kinderzimmer. Kind war nicht da.
Die beiden Mädels die Blacky neu kennen gelernt hatten wurden regelrecht gestellt und verbellt, wenn die mal das Zimmer verließen und dann wieder zurück kamen.
Hatte ich ich ihn beruhigt, war alles okay. Er ließ sich streicheln, lag neben den Personen auf dem Sofa alls war bestens.
Das war aber nicht meine Wohnung sondern wir waren dort zu Besuch?!
Bei der einen für ihn unbekannten Freundin hat der nach 2 Tagen komplett damit aufgehört, bei der anderen wurde es fast immer schlimmer und die hatte dann auch Angst vor ihm.
 
  • 6. Mai 2024
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naja aber sagte man das nicht früher auch so: ein guter wachhund läßt rein aber nich wieder raus...is mir jedenfalls noch bekannt, so voms dorf. auch die problematik dessen is mir nich neu bzw. nicht ungewöhnlich :hallo:
 
Jo, kenn ich auch so. Der Besucher wurde reingelassen, weil Herrchen oder Frauchen das wollte, aber das heißt ja nicht das Hund nicht wachsam ist.
Schließlich könnte sich Herrchen oder Frauchen auch geirrt haben. :D
 
Spontan würde ich sagen, der Hund übt Einschränkung des Bewegungsspielraumes aus. Einerseits normal, wenn er diesen Job hat was er aber scheints nicht haben soll. :) Andererseits heisst dass, dass der Hund selbst zuviel Entscheidungsfreiheit oder Bewegungsspielraum hat oder sich herausnimmt. Dass der Hund vorher über Jahre auf ner Finca war, da könnts nat sein, dass er dort einen Job als Wachhund hatte bzw diesen selbst gewählt hat.

wir hatten am Anfang auch Diskussionen um Bett und Sofa.
Vermeide halt die Diskussionen egal um was. Entweder er darfs oder nicht. Und so einem Hund könnte etwas Unterordnung nicht schaden. Heisst, dass er lernen muss, zu fragen, also vorm Sofa stehn, bis ihm erlaubt wird, da raufzugehn. Bzw überhaupt selbst dem Hund den Bewegungsspielraum einzuschränken, also ihn blocken, dass er gar nicht erst von sich aus raufgeht. Runterholen kann man ihn, wennst ein Warmduscher bist auch mit Lecker. Es ist immer gut, wenn von Beginn an gleich die Verhältnisse, wer das Sagen hat, bzw die Spielregeln geklärt werden, sonst muss man hinterher rumwerkeln. Gästen könntest du zB erklären, dass du sie abholst, von der Terasse oder ausm Keller und nicht der Hund. Einer muss das halt alles managen, entweder du oder Hund. Wenn du das selbst machst, bis es Hundi kapiert, dann musst du auch nicht so viel unterbinden.
Gefährlich kann sowas werden, wenn du mal grad net da bist im Raum oder wenn Gäste übernachten.


procten
Was ist denn außer DSH noch drin?
Glaub net, dass hier ein HSH noch nötig wär, ein DSH hat ja auch nen Schutzinstinkt wenns ums eigne Rudel bzw Revier geht.
 
wir hatten am Anfang auch Diskussionen um Bett und Sofa.
Vermeide halt die Diskussionen egal um was. Entweder er darfs oder nicht. Und so einem Hund könnte etwas Unterordnung nicht schaden. Heisst, dass er lernen muss, zu fragen, also vorm Sofa stehn, bis ihm erlaubt wird, da raufzugehn. Bzw überhaupt selbst dem Hund den Bewegungsspielraum einzuschränken, also ihn blocken, dass er gar nicht erst von sich aus raufgeht. Runterholen kann man ihn, wennst ein Warmduscher bist auch mit Lecker. Es ist immer gut, wenn von Beginn an gleich die Verhältnisse, wer das Sagen hat, bzw die Spielregeln geklärt werden, sonst muss man hinterher rumwerkeln. Gästen könntest du zB erklären, dass du sie abholst, von der Terasse oder ausm Keller und nicht der Hund. Einer muss das halt alles managen, entweder du oder Hund. Wenn du das selbst machst, bis es Hundi kapiert, dann musst du auch nicht so viel unterbinden.
Gefährlich kann sowas werden, wenn du mal grad net da bist im Raum oder wenn Gäste übernachten]

Mittlerweile haben sich die Diskussionen ja erledigt, der Schnorke hat eine Erziehung genossen. Aber ich werde ihn in Zukunft auf einen Platz verweisen, wo ich die Kontrolle habe, das macht es einfacher. Ist mir bisher auch nicht so aufgefallen, aber der Handwerker
muss ja nicht so überrascht werden.
 
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