Der "Bitte sag, daß das nicht wahr ist!"-Fred

Damit wäre der OG mehrheitlich mit Abtreibungsgegnern besetzt und es wäre Schluss mit der derzeitig "liberalen" Gesetzgebung zur Abtreibung. Für die sehr große Gruppe sehr religiöser Amerikaner (wie meine Schwägerin plus Familie in Wisconsin) war dies ausschlaggebend, um Trump zu wählen.

Verstehe.

Außerdem hoffen sie, dass Trump die öffentliche Verwendung des Begriffs "Weihnachten" wieder für zulässig erklärt...

Ist es das denn nicht mehr?
 
  • 13. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ist es das denn nicht mehr?
Politisch korrekt heißt das "Feiertage". Damit andere Glaubensgemeinschaften nicht diskriminiert werden. Auf Glückwunschkarten steht z.B. "Happy Holidays".

Ich habe die Geschichte schon mal erzählt: Der Mann meiner Cousine war Bürgermeister seiner kalifornischen Heimatstadt und hielt eine Rede zur feierlichen Errichtung des geschmückten städtischen Tannenbaumes. Da ich gerade zu Besuch war, durfte ich mit. Er hatte mir vorher schon gesagt, warum in seine Rede Worte wie "Christbaum" und "Weihnachten" nicht vorkommen würden. So war es. Er sprach konsequent von Holidays. Der Baum war allerdings definitiv christlich-weihnachtlich dekoriert. Und bei dem ganzen Brimbamborium drumrum trat u.a. eine Tanzgruppe auf; die Kinder aus allen erdenklichen Kulturkreisen trugen rot-weiße Kostüme, sangen die uns allen bekannten Weihnachtslieder und zum Schluss kam Santa Claus in vollem Ornat mit großem Sack, aus dem Geschenke verteilt wurden.... ich fand's irre komisch.

Meine Cousine erklärte mir dann, die weihnachtlichen Motive, Lieder und die rot-weißen Gewänder wären ja Tradition und nicht so sehr christlich motiviert.

Gut, das war im multi-ethnischen Kalifornien. In christlich dominierten Bundesstaaten wird man das wahrscheinlich ignorieren. Allerdings kenne ich Diskussionen von US-amerikanischen Bullterrier-Haltern aus allen Bundestaaten, dass sie den Weihnachtsmarkt auch künftig Weihnachtsmarkt nennen wollen, obwohl er nicht so heißen darf. @Boulder weiß darüber bestimmt mehr.
 
Politisch korrekt heißt das "Feiertage". Damit andere Glaubensgemeinschaften nicht diskriminiert werden. Auf Glückwunschkarten steht z.B. "Happy Holidays".

Arrgh, Arrgh, Arrgh... das sollte hier mal einer versuchen... Da gäb's eine Aufstand, wie wenn man im Kindergarten auf die Schweins-Buletten verzichten sollen müsste... :mies:

(Wobei - okay... im - Rotkreuz-geleiteten- Kindergarten, in den die Söhne einer Freundin in MG früher gingen, wurde "St. Martin" auch in "Lichterfest" umbenannt, aus den nämlichen Gründen, und die Leute fanden das überwiegend k.acke. Nicht, dass ich es ihnen verübeln könnte...)

Meine Fresse, meine Fresse... sowas kann nicht gut gehen, wenn's von oben verordnet wird - so oder so nicht.

Meine Cousine erklärte mir dann, die weihnachtlichen Motive, Lieder und die rot-weißen Gewänder wären ja Tradition und nicht so sehr christlich motiviert.

Da ist sie ja auf einer Linie mit den Zeugen Jehovas - die feiern das darum ja auch prompt überhaupt nicht. :mies:

Nennt man dann im multiethnischen Kalifornien Chanukka nicht mehr Chanukka, und das Zuckerfest nicht das Zuckerfest, und Ramadan natürlich auch nicht, um keinen anderen zu diskriminieren? - Ist doch Käse. Feste machen eine Kultur und eine Religion doch aus, und wenn man die gemeinsam unter dem jeweiligen Vorzeichen feiert, verbessert das das Miteinander und bringt einander näher, weil man gleich was über die anderen lernt.

Alles irgendwie zu überpinseln, kann's doch auch nicht sein. :verwirrt:
 
(Wobei - okay... im - Rotkreuz-geleiteten- Kindergarten, in den die Söhne einer Freundin in MG früher gingen, wurde "St. Martin" auch in "Lichterfest" umbenannt, aus den nämlichen Gründen, und die Leute fanden das überwiegend k.acke. Nicht, dass ich es ihnen verübeln könnte...)

Meine Fresse, meine Fresse... sowas kann nicht gut gehen, wenn's von oben verordnet wird - so oder so nicht.
Von diesen Diskussionen um St. Martin habe ich auch schon mitbekomnmen, das kommt jedes Jahr irgendwo hoch. Und nein, St. Martin in Lichterfest umzubenennen halte ich für keine gute Idee.




Nennt man dann im multiethnischen Kalifornien Chanukka nicht mehr Chanukka, und das Zuckerfest nicht das Zuckerfest, und Ramadan natürlich auch nicht, um keinen anderen zu diskriminieren? - Ist doch Käse. Feste machen eine Kultur und eine Religion doch aus, und wenn man die gemeinsam unter dem jeweiligen Vorzeichen feiert, verbessert das das Miteinander und bringt einander näher, weil man gleich was über die anderen lernt.

Alles irgendwie zu überpinseln, kann's doch auch nicht sein. :verwirrt:
Jeder darf seine Feste natürlich immer noch so nennen wie sie heißen. Auch Weihnachten. Also privat und in Kirchen ;) Aber Chanukka, Zuckerfest und andere hohe Feiertage anderer Religionen sind ja keine landesweit gesetzlichen Feiertage, sie behelligen Angehörige anderer Religionen also nicht - das ist der Knackpunkt bei Weihnachten.

In Deutschland gab's doch auch schon mal die Anregung, muslime Feiertage mit in den offiziellen Feiertagskalender aufzunehmen?
 
Die amis, hier wuenscht ein musleme einem schoene weihnachten, ohne das ihm gleichzeitig saemtliche zaehnen aus dem mund fallen. Und... sowohl christliche als muslemische feiertage sind staatlich, inklusive maria himmelfahrt und frohnleichnam ( und das bei 5 % christen im land).

Ok die judische feiertage bleiben aussenvor, aber das ist dann wirklich eine minderheid hier.

Sowas wie in usa, kann nicht gut gehen ( gehts auch nicht dort)
 
In Deutschland gab's doch auch schon mal die Anregung, muslime Feiertage mit in den offiziellen Feiertagskalender aufzunehmen?

An den Sturm der Entrüstung, der dann losgebrochen wäre, könnte ich mich sicherlich erinnern, wenn ich das mitgekriegt hätte... :mies:

Im Grunde wäre es nur konsequent, es so zu halten. Und wenn der Bevölkerungsanteil das nicht hergibt, oder das zu schwer umzusetzen ist, könnte man Nicht-Christen (alternativ: Jedem) eine Woche Urlaubsanspruch im Jahr für Feiertage garantieren, die jeder dann so einsetzen kann, wie er mag bzw. es braucht.

Den möchte ich übrigens sehen, der durch einen freien Tag mehr im Jahr "behelligt" wird... in die Kirche gehen muss er an dem Tag ja nicht, und wenn Weihnachtsbräuche ihn irgendwie behelligen, muss er halt in der Zeit nicht viel ausgehen.... Aber Weihnachten darum nicht mehr Weihnachten, obwohl es groß gefeiert wird... das ist doch irgendwo der Gipfel der Absurdität.

Entweder, man feiert es gar nicht mehr (öffentlich) mit, wie die Festtage anderer Religionen auch, oder wenn doch, dann nennt man es auch so, wie es heißt. Alles andere ist jawoll Kappes.

(Und ehrlich gesagt hatte ich fast geglaubt, so was passiert nur hier... :rotwerd: )

Im übrigen: Wenn schon hier, im Land der im Alltag weitgehend Ungläubigen, die Leute wegen der Umbenennung von St. Martin auf die Barrikaden gehen... kann man daran glaube ich ablesen, wie ungeheuer unklug das ist, so etwas in einem Land zu versuchen, in dem große Teile der Bevölkerung tatsächlich - in welcher Form auch immer - gläubige Christen sind. (Oder sich als solche betrachten.)

Natürlich ist das "nur" eine Kleinigkeit. Und soll ja für etwas ganz anderes stehen. Aber wenn es die Leute so befremdet, dass sie sich mit dem anderen gar nicht mehr auseinandersetzen können, war es unklug gewählt.
 
Und wenn der Bevölkerungsanteil das nicht hergibt, oder das zu schwer umzusetzen ist, könnte man Nicht-Christen (alternativ: Jedem) eine Woche Urlaubsanspruch im Jahr für Feiertage garantieren, die jeder dann so einsetzen kann, wie er mag bzw. es braucht.
Aber wenn Nicht-Christen eine Woche Urlaubsanspuch für Feiertage bekommen,müssten sie konsequenter weise auch arbeiten gehen, wenn die Christen einen Feiertag haben und frei haben... oder hab ich jetzt an deiner Aussage was falsch verstanden?
 
Ja, das sollten sie wohl tun. Womit die leidige Frage, wer an und zwischen den Feiertagen arbeitet, dann auch erledigt wäre.

Oder man gewährt den Nicht-Christen eben unbezahlten Urlaub, und dafür nicht ganz so viel, sondern wirklich nur zwei, drei Tage für die wichtigsten Feste. Weil's ja nicht um den Urlaub geht, sondern darum, die eigenen Religion ausüben zu können. ;)
 
Weil's ja nicht um den Urlaub geht, sondern darum, die eigenen Religion ausüben zu können. ;)
ja, ja, das ist schon klar...
...aber ich kann mir den Aufschrei hier im Land schon vorstellen...
Die Christen bekommen an Weihnachten und Ostern frei, die Moslems an ihren Feiertagen, die Atheisten müssen die ganze Zeit arbeiten...
...ich befürchte, da gibt es keine Lösung, die alle zufrieden stellt...
 
Das halte ich tatsächlich nicht für eine ideale Lösung.
Zum einen geht es nicht, dass Nichtchristen an Weihnachten & Co. einfach zum Arbeiten eingesetzt werden. Schlicht weil an diesen Tagen die Betriebe geschlossen sind. Man kann ja schlecht einen Mechatroniker über Weihnachten mal eben als Krankenschwester einsetzen. ;)
Ergo können sie für ihre eigenen hohen Feiertage keine zusätzlichen Urlaubstage bekommen, weil sie an den christlichen Feiertagen ja auch frei haben.
Und es ist ja nicht so, dass sie ihre Feiertage nicht feiern können, weil sie arbeiten müssen. Wer arbeitet, hat auch Urlaubsanspruch, und wer an diesen Feiertagen aus religiösen Gründen nicht arbeiten will (bzw. darf), nimmt eben Urlaub. Wo ist das Problem?
Den möchte ich übrigens sehen, der durch einen freien Tag mehr im Jahr "behelligt" wird
Da wiederum hast du so was von recht...:lol:
 
Kundenfreundlich ist anders.

Ich musste uebrigens als christin auch weihnachten und ostern arbeiten, als ich am flughafen taetig war. Da hat auch kein hahn danach gekraeht.
 
Kundenfreundlich ist anders.

Ich musste uebrigens als christin auch weihnachten und ostern arbeiten, als ich am flughafen taetig war. Da hat auch kein hahn danach gekraeht.
Und ich habe dieses Weihnachten Bereitschaft, interessiert auch keine Sau.
Bin zwar kein Christ, aber getauft :D
 
aus jeder
Außer aus der der kapitalistischen Ausbeuter, doch wen interessieren die schon
Na ja, zu 'jeder' zähle ich dann zum Beispiel den kleinen Handwerksbetrieb mit 5 Angestellten...
....auch diesen kleinen Handwerksbetrieb kostet jeder Feiertag zusätzlich Geld...
Wenn der Gewinn am Jahresende eh schon klein ist, kann das schon schmerzen.
 
Na ja, zu 'jeder' zähle ich dann zum Beispiel den kleinen Handwerksbetrieb mit 5 Angestellten...
....auch diesen kleinen Handwerksbetrieb kostet jeder Feiertag zusätzlich Geld...
Wenn der Gewinn am Jahresende eh schon klein ist, kann das schon schmerzen.
Klingt wie Seehofer :D
 
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