@midivi
zunächst hoffe ich mal, dass deine sorge um meinen eventuell verfehlten beruf nur von besonderer menschenfreude getragen und daher wirklich lieb gemeint ist. anderenfalls fände ich diese aussage doch ziemlich unhöflich, dies gilt insbesondere, da du meinen beruf doch gar nicht kennts.
nun zum thema.
ich habe mir meine "vorgehensweise" nicht aufgrund kluger gedanken, sondern aufgrund unangenehmer erfahrungen zugelegt.
man merkt an der reaktion, ob ein hundehalter verantwortungsbewusst ist? stimmt, aber nicht an der reaktion unmittelbar im anschluss an den vorfall. vor wenigen wochen musste ich gemeinsam mit einer netten dame einen ca. 45 - 50 kg rüden von einem kleinen terrier runterholen. der hatte sich komplett verbissen. der hund war unangeleint und ging unvermittelt auf den von eierr älteren dame an der leine geführten hund los. der eigentümer stand völlig überfordert daneben und konnte nichts machen. die dame schrie und weinte, ich hatte echt angst, dass sie was davon trägt.
nachdem die situation geklärt war kam der herr, nannte namen und anschrift, kündigte seinen besuch an und bat der dame den transport zum tierarzt an. alles äußerst nett, einsichtig und offenkundig verantwortungsbewusst. einige tage später war er an der selben stelle. der hund unangeleint und ohne maulkorb.
ich möchte auch nicht jeden hund mit maulkorb versehen. wahrlich nicht. diese entscheidung habe auch nicht ich zu treffen. wenn der hund kotrollierbar ist, wird der entsprechende nachweis vor dem oa gelingen. wenn nicht, dann maulkorb!
was gibt mir das recht, andere hundehalter zu kritisieren? das recht auf körperliche unversehrtheit, das recht auf ein betreten der straße ohne angst, vielleicht auch einige narben im gesicht von einem ach so lieben scheißköter!
sorry, aber deine frage ist anmaßend. ich kenne dich nicht und auch deinen hund nicht. ich habe keine probleme mit bellenden hunden. wenn ich aber mit meinem sohn in den garten gehe und sehe, wie ein ausgewachsener labrador auf den 45cm hohen jägerzaun losrennt und knurrt und bellt, dann geht mich das was an. oder muss ich warten bis er zugebissen hat?
und wenn der besagte schäferhund sein gewicht in die leine hängt um zu uns zu gelangen, dann geht mich das auch was an. und wenn du glaubst,es geht niemanden etwas an, wie sich dein hund verhält, so irrst du. es geht jeden etwas an.
aber ich kann mir vorstellen, wie das abgeht...der tut nichts ist das letzt was man hört, bis es dann heißt, das hat der noch nie getan.
pete
Da-city schrieb:
An Pete230.... selbst im Besitz eines sogenannten Kampfhundes und dann solche Aussagen, find ich traurtig. Im Forum gabs bereits mehrfache Vorfälle, wie ich gelese habe wenns um Beissereien ging. Da wurde nicht gesagt " Der Hund gehört Weg". Die Dame wurde wohl schon mal von einem Schäferhund gebissen der nicht unter die Verordnung fällt, aber da kann ich doch nichts für. Genauso wurde mir Unterstellt und das bezieht sich auf alle Halter dieser Rassen " Die melden doch alle Ihre Hunde unter Mischling an" was nicht stimmt. Sie hat nicht nur mich Beleidigt sondern Euch alle, alle Leute die solche Hunde halten. Sie sagte nähmlich sobald Sie noch einmal so einen Hund SIEHT!!!!!! ballert Sie Ihn ab, und Sie hasst die Hunderassen, somit müßtest auch Du dich angesprochen fühlen.
ich sage es noch einmal, locker bleiben. zur verdeutlichung: die reaktion der herrschaften ist indiskutabel! mit denen befasse ich mich aber nicht. es ging mir um dich und deine reaktion.
mit keinem wort habe ich geschrieben, dass der hund weg soll. im vergleich zu den meisten hier verbringe ich einen großen teilmeiner zeit damit, hundehaltern ihre hunde zu erhalten. oft gelingt dies aber erst dann, wenn diese ihre verantwortung erkennen und halt in die hundeschule gehen oder sich zu leine und maulkorb bekennen.
das sage ich, weil gerade ich weiß worum es geht. mein letzter war eine kampfsau. er konnte leider nie von der leine, er hätte jeden anderen hund angegriffen.
pete