Saschy?????
Jetzt sei mal nicht böse, aber wo liegt das Problem?
PO Leinenführigkeit und PO Freifolge sind nun einmal so benannt worden und eigentlich reicht es auch, dem Hund das beizubiegen.........
1. wenn ein Hund "Fuß" im Sinne der PO beherrscht, wo liegt dann das Problem in der "freien Wildbahn" ?
2. kann der Hund nicht in der " freien Wildbahn" normal an der Leine laufen, dann ist ausbildungstechnisch auch das PO "Fuß" nicht abgesichert / korrekt erlernt
Meine Hunde dürfen immer frei laufen, geh ich in die Stadt o.ä., dann kommt das " Fuß" und der Hund schwebt fröhlich neben mir.
Ich sehe keinen Unterschied, zwischen " freie Wildbahn" und HuPl --->" Fuß" ist " Fuß" und wenn das Kommando kommt, dann ist das auch " Fuß".
Ich trete nun schon einige Tage die " Plätze" breit und ich kann Dir sagen, daß Probleme mit " Leinelaufen" nur bei Hunden auftreten, die das " Fuß " im Sinne der PO eigentlich nicht beherrschen und das liegt zu 99,9 % nur am HF - nicht am Hund.
Ich erlebe immer wieder, daß sich Leute einbilden, sie besuchen einen 30 Std Kurs, machen schnell ein Testlein oder ne mehr schlechte als rechte BH und dann wars das.... eine Hundebesitzerin erklärte mir vor nicht allzu langer Zeit: " ich will ja nur das mein Hund so läuft, wie Deine Floh.." Mir ist der Unterkiefer geklappt, eine unerfahrene Hundebesitzerin mit einem unerzogenen Hund möchte "ja nur"...., das wird wohl nichts . Floh wird heuer 3 Jahre alt und ist vom ersten Tag an gefördert und gefordert worden und 4-5 x pro Woche gearbeitet worden und von Anfang an in die richtigen Bahnen gelenkt worden. Natürlich macht ein solcher Hund Spaß, kein lautes Wort, kein Stress, ständig freudig und begierig darauf, die gegebenen Kommandos auszuführen. Aber und das sieht keiner : es waren über 1000 harte Tage der Übung, der Bestätigung, der Konzentration und endlos viel Geduld . Die Hundesportler müßten ja wirklich die größten Deppen der Nation sein,wenn sie ihre Hunde Jahre lang trainieren, ausbilden ect ,wenn man das gleiche Ziel auch mit einem Hundeschulenkurs, Ausbildungskurs ect . innerhalb kürzester Zeit erreichen könnte und das unter verschärtften Bedingungen, den der HF ist noch unerfahrener, als die Sportler. Ein Hund benötigt zum Erlernen 1 Kommandos mindestens 130 ! korrekte !! Wiederholungen und nicht 10, 20 oder 30.
Macht Euch mal davon frei, daß man einem Hund ein Kommando zeigt und er führt es dann ein lebenlang aus.Hunde müssen beschäftigt und trainiert werden und die Grundkommandos immer wieder aufgefrischt und abgesichert werden.
LG quini
Nun aber zu einer Aussage von Dir:
Ohne Kommando Fuss übern Platz laufen in verschiedenen Geschwindigkeiten, ohne das die Leine stramm wird.
Wo liegt das Problem? So etwas nennt sich Aufmerksamkeitstraining und gehört zu den Basics der Hundeausbildung und wird heute von vielen paraktiziert.
Ich denke, die größten Probleme liegen bei den HF darin, daß sie ihren Hund nicht motivieren können und sich nicht hundgerecht ausdrücken. Klartext: 3/4 der Anfänger texten ihre Hunde sinnlos zu, die schalten spätestens nach den ersten 2 Sätzen ab, sie verstehn es ja doch nicht. Zweiter Punkt: die meisten Hundebesitzer tauschen ständig Vokabeln, kaum das der Hund eine gelernt hat, also wirds dem Hund zu blöd.
Beispiel: " daher", "hier" , "kommst Du jetzt her", " geh her " usw. usw. Stell Dir vor ich setz Dich im Urwald aus, bei einem Naturvolk, dessen Sprache Du nicht kannst und kaum hast Du begriffen was " Essen" bedeutet, schon benutzt man diese Vokabel nicht mehr sondern sagt: " Mahlzeit", "zu Tisch" , "Futter" und und und............. da würde jeder Mensch verzweifeln, aber der Hund soll es können, gell? Kein Hund wird mit einem Germanistikstudium geboren und sie ticken nun einmal anders, als ein Mensch. Solange Menschen sich nicht klar und für den Hund verständlich ausdrücken und ihre Führungsposition nicht hundgerecht ausdrücken ( ruhig, besonnen, souverän, mit klarer Körpersprache) solange werden die Hunde diese Widersprüchlichkeiten ausbaden und verunsichert Blödsinn machen. Ich erleb Tag für Tag, das HF ihren Hunden Kommandos geben, mit der Körpersprache aber genau das Gegenteil ausdrücken und den Hund so sinnlos verunsichern. Dazu eine Rätselfrage: HF mit Hund beim Apportieren. Hund hat bei mir das Apportieren gelernt und beherrscht es. Hundeführer wirft Holz, sagt " Bring" und beugt den Oberkörper zum Hund herab, um ihn zu ermuntern und zeigt dabei mit der rechten Hand auf das 5m entfernt liegende Holz........ Hund bringt Holz nicht, sondern geht verunsichert " Platz". Wo liegt das Problem bzw. was ist schiefgelaufen?
LG quini