Bandscheiben-OP bei altem Hund?

S

snowflake

... wurde gelöscht.
Ich bin bei der Suche auf die Schnelle nicht fündig geworden, deshalb ein neues Thema.
Es geht um Laras Bandscheibenvorfall. Von verschiedenen Seiten (nicht hier im Forum) wurden Zweifel geäußert, ob ich Lara eine OP zumuten sollte. Mein Doc ist dafür, abhängig vom CT-Ergebnis natürlich. Aber er hat keine grundsätzlichen Bedenken wegen Laras Alter. Ihr Blutbild ist völlig okay.

Jetzt habe ich eine Mail bekommen, wo jemand jemanden kennt, dem bei einer alten Hündin von zwei TÄ von einer Bandscheiben-OP abgeraten wurde. Verbesserung sei da angeblich nicht mehr zu erwarten, eher Verschlechterung.

Hat jemand damit Erfahrung? Sind diese Bedenken pauschal berechtigt?
Eigentlich vertraue ich meinem Doc. Er ist keiner, der grundsätzlich zu allem Machbaren rät, sondern hat immer das Wohl des Tieres im Auge. Bin jetzt aber doch etwas verunsichert.
 
  • 9. Mai 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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Pauschale Bedenken haben für mich nie ne Berechtigung ;)


so was kann man meiner Meinung nach nur entscheiden mit dem Hund, dem Beschwerdebild und den Untersuchungsergebnissen in der Hand bzw. den zugehörigen Bildaufnahmen am Durchleuchtungsgerät

gerade ein Haustierarzt hat ja ein Interesse, einem Mehrhundhalter vernünftig zu raten (will ja seine Kundschaft nicht verlieren) und Du bist ja auch kein junges Huhn mehr, dem er eine Entscheidung abnehmen müsste


und davon ab: wenn wirklich eine Vorwölbung der Bandscheibe in den Nervenkanal da ist mit massiven Schmerzen und neurologischen Problemen, was willste dann machen außer nach kurzer erfolgloser konventioneller Therapie ans Operieren zu gehen? zuwarten bis so ein Nerv irreparabel geschädigt ist oder der Hund eingeschläfert werden kann weil er die hinteren Beine gar nimmer bewegen kann?

ganz toll immer diese Ferndiagnosen-Kristallkugel-Allwissenheits-Hexen :rolleyes:
 
Naja, ein Blutbild sagt - in Bezug auf eine OP - mehr oder weniger nur aus, ob der Hund eine Narkose übersteht oder ob es so augenfällige "Probleme" gibt, die eine OP nicht mehr lohnenswert machen.

Ob man bei einem alten Hund eine OP am Bewegungsapperat machen sollte ist wirklich eine fragliche Sache.
Selbst wenn alles super easy über die Bühne geht, wie lang wäre die Rekonveleszenszeit für einen jungen, fitten Hund und wie lang für diesen alten Hund? (im Zustand, indem die Hündin ja schon länger ist)
Wie sieht es mit den anderen Gelenken/Muskeln etc.pp. aus? Können sie die Mehrbelastung einer OP aushalten, oder macht man sich dann auf anderer Stelle ein Fass auf? Wie steht es mit den anderen Baustellen, die diese Hündin ja offensichtlich hat und noch nicht unter Kontrolle sind?

Das wären für mich Punkte, die mich überlegen ließen - wenn die anderen Seiten vielleicht den Hund sogar live erlebt haben, dann wäre das für mich keine pauschale Kristallkugelhexerei, sondern eine ehrliche Hilfe.
 
mich als mensch wurde eine op vom chirurgen und hausartzt empfolen, vom physiotherapeuten wurde es dringend abgeraten, hände über den kopf zusammenschlagend, ich habe es gemacht und bin 100 mal besser dran als vorher....

ob es sich >lohnt< bei so ein alten hund, das ist jedermann selbst überlassen, aber die chance das es ihm besser geht nachher, ist definitiv da, wenn es wieder erwarten ( passieren kann immer etwas) nachher schlimmer wird, muss mann schauen wie es um die lebensqualität steht.
 
Meine alte Jack Russell Hündin hatte vor 4 Jahren einen Bandscheibenvorfall (da war sie 13 Jahre alt).

Natürlich stand auch kurz eine OP zur Diskussion. Wir haben uns allerdings recht schnell die Frage gestellt, wie das "danach" aussieht - einen jungen Hund zu operieren, der ein paar Monate Schmerzen/Einschränkungen hat und danach noch jahrelang ein gutes Leben, ist etwas anderes als einen alten Hund zu operieren, bei dem die paar Monate Rekonvaleszenz-Zeit beinahe noch seine wahrscheinliche "Restlaufzeit" sind....

Wir hatten uns damals - auch unter diesem Gesichtspunkt - gegen eine OP entscheiden und "konventionell" und dazu auch noch alternativ behandelt - mit Kortison, mit Osteopathie, Homöopathie, Akupunktur und mit Sachen von Heel.

Nach zwei Wochen hatten wir eine deutliche Verbesserung erhalten - nach 2 Monaten war sie beinahe wie vorher. Der Rücken ist immer noch ihre Schwachstelle, aber was soll's?

Sollte heute noch einmal eine OP im Raum stehen, würde ich mich bei diesem Alter sofort gegen (!) eine Bandscheiben-OP entscheiden. Aber Queenie ist halt 17 (also kein junger Hüpfer mehr)

C
 
Danke euch allen für eure Erfahrungsberichte und Einschätzungen, und nur auf Coonys Schlusssatz: niemand von denen, die Bedenken anmeldeten, kennt den Hund persönlich. Und dass das Blutbild nur das aussagt, was du benennst, ist klar.
 
Meine alte Jack Russell Hündin hatte vor 4 Jahren einen Bandscheibenvorfall (da war sie 13 Jahre alt).

Natürlich stand auch kurz eine OP zur Diskussion. Wir haben uns allerdings recht schnell die Frage gestellt, wie das "danach" aussieht - einen jungen Hund zu operieren, der ein paar Monate Schmerzen/Einschränkungen hat und danach noch jahrelang ein gutes Leben, ist etwas anderes als einen alten Hund zu operieren, bei dem die paar Monate Rekonvaleszenz-Zeit beinahe noch seine wahrscheinliche "Restlaufzeit" sind....

Monatelange Rekonvaleszenz, wurde euch das ärztlicherseits in Aussicht gestellt? Oder waren das eure eigenen Bedenken?
Ich würde einem 13jährigen Russell oder einem 12jährigen mittelgroßen Mix von Haus aus eigentlich mehr als ein paar Monate "Restlaufzeit" zugestehen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es mit der Rekonvaleszenzzeit bei einer Bandscheiben-OP aussieht. Du hast aber Recht: das sollte ich erfragen und in meine Entscheidung einbeziehen.
 
Meine alte Jack Russell Hündin hatte vor 4 Jahren einen Bandscheibenvorfall (da war sie 13 Jahre alt).

(.) Wir hatten uns damals - auch unter diesem Gesichtspunkt - gegen eine OP entscheiden und "konventionell" und dazu auch noch alternativ behandelt - mit Kortison, mit Osteopathie, Homöopathie, Akupunktur und mit Sachen von Heel.

Nach zwei Wochen hatten wir eine deutliche Verbesserung erhalten - nach 2 Monaten war sie beinahe wie vorher. Der Rücken ist immer noch ihre Schwachstelle, aber was soll's? (..)
das genau meinte ich oben mit zeitnaher Verbesserung unter konventioneller Behandlung - ist im übrigsten die beste Lösung
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es mit der Rekonvaleszenzzeit bei einer Bandscheiben-OP aussieht. Du hast aber Recht: das sollte ich erfragen und in meine Entscheidung einbeziehen.
könnte ich mir vorstellen, dass es u.a. von der Wahl des OP-Verfahrens abhängis sein könnte, beim Menschen geht ja mittlerweile in vielen Fällen minimal-invasiv - ob's beim Hund auch geht weiß ich leider nicht
 
Ich hatte selbst vor vielen Jahren ja auch einen Bandscheibenvorfall, und auch mir geht es ohne OP wieder gut. Mir wurde damals gesagt, dass sich die vorgefallene Bandscheibe mit der Zeit oftmals zurückbildet (oder schrumpft, oder wie man das richtig benennt), und dann der Druck auf den Nerv wieder schwindet.
Nun sagt mein TA aber, dies sei eine verkalkte Bandscheibe und nur deshalb ja im Röntgenbild sichtbar. Und da denke ich mir, eine verkalkte Bandscheibe wird wohl eher nicht mehr schrumpfen.
Es ist ja auch kein akuter Bandscheibenvorfall. Wer weiß wann der war. Es ist nur eine akute Verschlimmerung.
 
Wir haben einen Hund in der Praxis betreut, der eine Bandscheiben-OP hatte. Der Hund war noch sehr jung und dennoch hat es meinem Empfinden nach lange gedauert, bis er "wiederhergestellt" war.
 
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