Angst vorm Frauchen

Aquilera · 1. Januar 2002

Hallo ihr lieben !
Ich habe meine kleine Staffi erst seit knapp 3 Wochen, entdekce also täglich neues an ihr.
Gestern abend ist mir aufgefallen, daß sie sich vor Frauchen fürchtet die mit Klappernden Dingen hantieren. Ich hatte einen Flaschenöffner, den ich habe zuschnappen lassen. Das knallte weder laut noch sonst irgendwie, trotzdem hat sie nach mir geschnappt.

Die Silvesterkracher fand sie auch nicht toll und hat sich auf dem COuch in Sicherheit gebracht.
Mein Freund hingegen (Lady ist sowieso eher ein Herrchenhund) darf mit diesem Flaschnöffner vor ihrer Nase rumknallen, nur ich nicht.
Was kann da nur passiert sein und wie kann ich ihr die Angst vor mir nehmen ?

Liebe Grüße
Susann und Co mit Zoo

Hi Aquilera ... hast du hier schon mal geguckt?

Josi · 1. Januar 2002

Was passiert sein könnte, wirst Du nie rausfinden, nur raten - ist bei meiner Maus nicht anders.
Angst nehmen - Zeit, Ruhe, Gelassenheit, Nerven wie Drahtseile, nochmals Ruhe... nochmals Nerven wie Drahtseile...

Es gibt vieles, was helfen kann, Bachblüten, Tellington Touch, aber letztendlich ist es doch immer wieder die übermittelte Ruhe und die Tatsache, daß der Hund seinen Platz, seinen sicheren Platz, gefunden hat. Das er ein zu Hause hat, wo er hingehört...

Josi mit Anhang

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

watson · 1. Januar 2002

Hallo Susann,

sie desensibilisieren, soll heißen - sie langsam an Geräusche gewöhnen. Normal hantieren - ruhig dabei bleiben, wenn sie sich nicht daran stört - loben.
Ich habe mit lauten Sachen gespielt, z.B: Blechdosen gekickt, mit Schlüsselbunden gespielt usw. Das Interesse der Hunde ist oft irgendwann größer als ihre Unsicherheit. Wichtig dabei ist aber, daß der Hund erst absolutes Vertrauen zu Dir haben muß.

watson

Melli · 1. Januar 2002

Hi Susann,

stimme Watson zu. So haben wir Donna auch wieder ans Schießen bzw. laute Geräusche gewöhnt.

Hat dieses Silvester auch schon funktioniert *freu*.

LG Melli

Squeeky · 1. Januar 2002

hm, so hunde gibt es. paulchen ist auch eher ein "mama-hund". wenn herrchen schimpft, verkriecht er sich immer hinter mir. sieht echt drollig aus, wenn er dann mit seinem riesen-schädel zwischen meinen beinen hervorlugt, so ganz nach dem motto "hier bin ich sicher - der kann mich mal gern haben"

und ich muss mir dann immer das lachen verkneifen.

ich würde ihr auch zeit lassen. viel geduld und ruhe. sie wird schon verstehen, dass auch du ihr nichts böses willst. kopf hoch.

Liebe Grüssle

Squeeky

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Aquilera · 2. Januar 2002

Hm, das Geräusch vor dem sie sich gefürchtet hat, ähnelt dem einer zuschnappenden Puderdose, ist also weder laut noch sonst irgendwie bedrohlich gewesen. Vor einem klappernden Schlüsselbund oder einer herunterfallenden Gabel erschrickt sie sich nicht.
Außerdem hat sie nur bei mir Angst gezeigt, mein Freund durfte mit dem Dings vor ihrer Nase rumklappern

Ruhig isset hier im Haushalt. Keine Kinder, kein Besuch (die mögen alle keine Hunde oder sind auf die Katzen allergisch), keine laute Musik. Noch ruhiger wirds nicht werden.....

Und wenn sie schon vor so leisen Geräuschen Nagst hat, wie soll ich sie desensibilisieren ?!

Liebe Grüße
Susann & Co mit Zoo

Beckersmom · 2. Januar 2002

Hi Aquilera,

durch ein "ruhiges" Zuhause kann ein Hund nix lernen

Geh' raus mir ihr und betreibe intensives "Umwelting",
lad Dir Leute ein, mach mal ne richtig laute Wohnung und mit der Zeit wird sich der Hund auch an ungewohnte Geräusche gewöhnen.

Ihr dürft ihn auf keinen Fall - nur weil er ab und an ängstlich reagiert - in Watte packen und von allem fernhalten

Ach übrigens hatte ich ebenfalls ein solches Exemplar von Hund und mittlerweile ist ein richtiger "Straßenfeger" draus geworden

Beckersmom

SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE

Marisa · 2. Januar 2002

Hmmm, keiner von Euch geht darauf ein, daß sie ja nicht nur ängstlich ist, sondern auch nach Frauchen schnappt. Das ist natürlich auch nur ein Ausdruck ihrer Angst. Ich bin auch der Meinung, daß man sie an Geräusche behutsam gewöhnen muß aber trotzdem sollte doch das Schnappen durch ein im Nacken-packen und "Aus" sanktioniert werden, oder?!!!!

watson · 2. Januar 2002

Nein, nicht im Nacken packen und schütteln

Ein deutliches "Aus", "Pfui", "Laß das" oder wie auch immer reicht meistens völlig aus.

Mom, ich denke, daß die Hündin erst ein Grundvertrauen in Menschen (hier Frauen) finden muß ehe man sie großen Geräuschen aussetzt. Der Mensch als Rudelführer muß in unsicheren Phasen ihr Ruhepol sein. Daher muß sie erst Vertrauen schöpfen,

watson

Marisa · 3. Januar 2002

Nein, nicht im Nacken packen und schütteln

@ watson: ich meinte kein brutales hin und hergeschüttel und kommt darauf an, ob die Hündin auf ein "Aus" oder "Pfui" reagiert.
Ich glaube, ich hab mich falsch ausgedrückt, ich meinte ein im Nacken packen und dagegen ist doch in der Welpenerziehung grundsätzlich nichts einzuwenden, oder?

Im Prinzip geht es hier ja um zwei Probleme: Die Angst ansich, die vorsichig bekämpft werden muß und die Art des Ausdrucks dieser Angst, nämlich dem Schnappen und ich finde, daß man hier schon einem Angstbeißer entgegenwirken muß und das natürlich nicht brutal aber energisch!

Aquilera · 3. Januar 2002

Vorhin ist mir beim Geschirrspülerausräumen ein Topf runtergefallen. Direkt neben sie. Sie sprang rein aus Verwunderung zur Seite, hat aber sonst nichts gemacht. Hat mich nur dumm angeguckt.
Also an lauten Geräuschen scheints bei ihr nicht zu liegen.
Nur- zeige ich ihr den Flaschenöffner gehen sofort die Lefzen hoch. Zeigt mein Freund ihn ihr, passiert nichts.
Öffner zeigen, Leckerle geben funzt auch nicht. Leckerle wird genommen, flaschenöffner gezeigt, Lefzen hoch.

*kopfkratz*
Susann

Marion · 3. Januar 2002

Hi Susann,

vielleicht ist sie von einer Frau mal mit einem Flaschenöffner o.ä. geschlagen worden? Kommt Sie aus einem Tierheim? Wie alt ist sie?

Wie wäre es, wenn Du mal ein paar Tage lang nur MIT Flaschenöffner rumläufst, in allen Situation, also bei der Hausarbeit, soweit möglich, aber auch beim Füttern, Gassi gehen, mit der der Zeit dann beim Schmusen etc.? So daß sie merkt, daß Du ihr mit dem Ding nix böses tust?

Mag zwar dämlich aussehen, aber vielleicht hilfts?

Und wenn sie ein Herrchen-Hund ist, sollte dieser, sobald sie die Zähne fletscht, wenn Du den Öffner hälst, energisch Pfui sagen - das müßte sie vom Rudelführer eigentlich akzeptieren.

Wenn Du Ihre Vergangenheit nicht kennst, gib doch evtl. mal die Bachblüte Star of Bethlehem - sie hilft, schlechte Erfahrungen zu verarbeiten.

Viel Erfolg
Marion

Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

]http://www.pittys.de/bilder/weihnacht/weihnachtsmann/santa01.gif[/img]

Pepe · 3. Januar 2002

Also ich sehe das Ganze eher so: Vor dem Geräusch an sich kann der Hund ja wohl keine Angst haben, denn wenn der Chef sowas macht, ist das dann ja o.k., wie Du geschrieben hast.
Mir scheint es eher so, dass es da ein Rangordnungsproblem gibt. Woher dabei allerdings der Bezug zum geräuschvollen Flaschenöffner kommt, kann ich natürlich nicht erklären, dass müsstet ihr alle zusammen, die mit dem Hund enger zu tun haben, machen.
Liebe Grüße,

Pepe & Elwood
This is not the time to wonder, and this is not the time to cry,
this is not the time to sleep, while we fight,
and this is not the time to die.

Aquilera · 4. Januar 2002

An der Sache der Rangordnung kann eigentlich nciht scheitern, denn wenn ich als Oberwolf mal sauer bin ( dh sie bettelt stundenlang in der Küche etc) dann gibts ein etwas lauteres NEIN und dann verkrümeln sich aber beide Monster aus der Küche. Die kleine Maus steht dann schwanzwedelnd vor der Küche mit dem "Lass mich doch wieder rein" Blick.
Ich bin eigentlich der Meinung dass sie mich schon als Ranghöher akzeptiert hat.
Und der Flaschenöffner vor dem sie sich so fürchtet ist 3,5 * 3,5 cm groß. also wirklich keine Ausmaße vor denen sich ein gestandene Staffidame Fürchten muß

Sie kommt übringens aus dem Tierheim Heilbronn. Dort sagte man mir, sie sei ca. 2-3 Jahre alt und ihr früheres Herrchen sei ein Drogenabhängiger gewesen der sie auf Zureden der Drpgenberatungsstelle abgegeben hat. Sie ist auch noch nicht zur Vermittlung freigegeben, weil ihr früherer Besitzer Angst hatte, sie würde ihn eingeschläfert werden. Er scheint sie doch geliebt zu haben.

Geschnappt nach mir hat sie auch nicht mehr seitdem, aber der flaschenöffner ist immer noch ein Reizthema

liebe Grüße
susann und Co mit Zoo

Sabine G · 4. Januar 2002

Hallo Susann,

wenn es keinen zwingenden Grund gibt, mit dem Flaschenöffner vor der Nase Deines Hundes zu hantieren, steck' das Ding einfach weg und fertig.

Der Hund ist erst seit 3 Wochen da. Laß' ihm Zeit, Vertrauen zu gewinnen, ignoriere ihn eher, als ihn zu bedrängen - der Rest findet sich meist von selbst.

Da es ansonsten scheinbar keine Probleme gibt, sollte man sich nicht das Gehirn zermartern, welche Erlebnisse ein Hund vielleicht mit einem Flaschenöffner gehabt haben könnte - Du wirst es eh nie erfahren. Du weißt es eben und kannst die Problemsituation dadurch schlicht vermeiden.

Liebe Grüße

Sabine

Tierschinder haben denselben Gesellschaftsstatus, wie Kinderschänder .... keinen.

watson · 4. Januar 2002

Hallo Marisa,

macht doch nix

Mißverständnisse haben nur einen Grund - sie sollen aus der Welt geschafft werden

Ich bin absolut kein Fan vom Nackengriff,

watson

Marion · 4. Januar 2002

Hallo Sabine,

also das Problem ganz zu ignorieren finde ich nicht okay. Sicherlich muß sie sich erst richtig einleben, doch was ist, wenn später einmal eine fremde Frau oder ein Kind einen Flaschenöffner in der Hand hält und sie schnappt? Also ich würde versuchen, ihr über dieses Problem hinwegzuhelfen...

Lieben Gruß

Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

]http://www.pittys.de/bilder/weihnacht/weihnachtsmann/santa01.gif[/img]

Marisa · 4. Januar 2002

@ Watson: Nackengriff warum nicht? Was spricht dagegen? Wird ja immer mit der Geste anderer Tiere aus dem Rudel verglichen, die Welpen zur Bestrafung oder Verwarnung auch im Genick packen und kurz schütteln. Ich hab es immer als akzeptable Alternative gesehen, um auf den Hund im schlimmsten Fall auch körperlich einwirken zu können. Ich hatte ja erst einen Welpen, (Paul, der natürlich im Kern seines Herzens immernoch ein Baby ist

). Mir war immer natürlich klar, daß ich meinen Hund auch im schlimmsten Fall nicht schlagen will, und ich dachte immer, das im Nacken-packen wäre okay?! Was ist die Alternative? Erziehst Du Welpen nur mit der Stimme? Keine Ahnung, ich könnte mir sogar vorstellen, daß das möglich ist...

watson · 4. Januar 2002

Hallo Marisa,

hast Du mal gesehen wie ein Hund eine Beute tot schüttelt? Er packt sie im Nacken und schüttelt. Das Nackenschütteln ist für den geschüttelten Hund eine sehr starke Unterwerfungshandlung und die vermeide ich bei meinen Hunden.
Bisher konnte ich mit meiner Stimme sehr gut auf die Jungs einwirken und sie entsprechend erziehen. Andere Mittel brauchte ich nicht einzusetzen.
Gedanken mache ich mir was ICH falsch gemacht habe, nicht der Hund.
Und genau da muß ich ansetzen damit er das unerwünschte Verhalten nicht mehr wiederholt.

Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken

watson

Aquilera · 8. Januar 2002

Hm, ich habe inzwischen mal mit meinem Hundetrainer gesprochen und der hat mich auf eine sehr perfide Idee gebracht.

Lady ist ja der Ex-Hund eines Drogensüchtigen

Vielleicht erinnert sie das zuschnappen des Flaschenöffners an das Zuschnappen der Dose wo ihr Herrchen die Drogen aufbewahrte und sie verbindet dieses schnappende Geräusch mit der Tatsache dass ihr Herrchen danach immer sehr komisch wurde.

WAr nur so ne Idee von ihm; könnte aber doch durchaus sein, odeR?

Liebe Grüße
Susann

(P.S. den Staubsauger der ja nen Hölelnlärm macht, findet sie lustig, sie jagt ihn mit wedelndem Schwanz durch die ganze WOhnung *g*)

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... wurde gelöscht.

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