AmtsVet will Pit Bull dem Halter zurückgeben

Heute in unserer Lokalzeitung:

Nach Beschwerden aus der Nachbarschaft wurde eine junge Pit Bull-Hündin aus einem völlig vollgepinkelten und -gekoteten Zimmer befreit. (Märkischer Kreis)
Die Hündin war verängstigt und in schlechtem Pflegezustand.
Die Frau des abwesenden Besitzers hat die Hündin freiwillig abgegeben.
Jetzt will der Besitzer, der nach Wilhelmshaven übersiedelt, seinen Hund wiederhaben und mitnehmen.
Der Amtsveterinär hat daraufhin verfügt, daß der Hund an seinen Besitzer zurückzugeben ist.
Das will der örtliche Tierschutzverein mit Hinweis auf die LHV verhindern, da der Hund weder angemeldet ist, und der Halter hat weder seine Sachkunde noch seine Zuverlässigkeit bewiesen oder sich sonstwie an die Auflagen der LHV gehalten.
Er hatte lediglich ein Schreiben des Ordnungsamtes Wilhelmshaven vorgelegt, das besagt, daß gegen seine Person nichts nachteiliges bekannt geworden ist, und somit seine Zuverlässigkeit vorerst gegeben ist. Daraufhin hat der AmtsVet verfügt, daß der Hund dem Halter auszuhändigen ist.

Der Transport der Hündin scheiterte letztendlich daran, daß diese zwischenzeitlich kastriert wurde und nicht transportfähig ist.
Und jetzt will der Tierschutz die Hündin nicht herausrücken.

Nun ja, die Amtsveterinäre des Märkischen Kreises sind recht kulant, wenn es um Hunde und LHV geht (zu kulant!), aber ob das so richtig ist, den Hund an den Halter zurückzugeben?
Dem Foto nach zu urteilen, war die Hündin wirklich in keinem guten Zustand.
Und das zuständige Tierheim vermittelt auch Liste-1-Hunde, zumal die Stadt Iserlohn eine Steuerbefreiung für Tierheimhunde gewährt.

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

Gruß
tessa

Nachtrag.

Falls jemand über meine Bemerkung über die MK-AmtsVets 'zu kulant'stolpern sollte, hier ein kurzer Fall aus vor-LHV-Zeit:

Ein junger American-Stafford-Terrier wurde in einem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses gehalten, mit einer 1-m-Kette an ein Kinder-Gitterbett angeleint. Das Bett war notdürftig mit einer Plane abgedeckt, die Matratze feucht. Der Hund konnte durch die Schlupfsprossen auf die Matratze und hatte einen 1-m-Radius vor dem Bett.
Ab und zu wurde er von den Kindern des ausländischen Mitbürgers, der den Hund besaß, mit in die Stadt genommen.
Nach mehrmaligen Beschwerden von Nachbarn kam ein Amtsveterinär, stellt fest, daß der Hund Wasser zur verfügung hatte, nicht verhungert aussah und ab und zu ausgeführt wurde und verfügte, daß der Tierschutzverein keinerlei Recht habe, den Hund einzuziehen. Die Unterbringung wäre zwar "nicht optimal", aber durchaus tolerierbar. Man würde den Besitzer (zum x-ten Mal) anschreiben, die Haltungsbedingungen zu ändern und das wäre ausreichend.
Die Tierschützer haben den Hund dann trotzdem mitgenommen und es auf eine Klage ankommen lassen.
Der Besitzer hat jedoch nicht geklagt und der Hund wurde vermittelt, allerdings hat das Veterinäramt erwogen, Klage gegen den Tierschutzverein zu erheben, weil diese den Hund mitgenommen haben.

Da fällt mir doch nichts mehr zu ein!

Gruß
tessa

Wenn dem so ist, wie geschrieben:

Das ist aus meiner Sicht eine große Schweinerei. Wenn bekannt ist, daß der Hund in einem MISERABLEN Pflegezustand ist, verstehe ich nicht, wie man "so einem" den Hund zurück geben kann *trampel grummel brüll* Der Hund hat ein viel besseres ZUHAUSE verdient, als dort!!!

Ich könnte kotzen, wenn ich sowas lese, wegen solchen "Spinnern" sind wir doch erst in diese schreckliche Lage gekommen!!! Hut ab vor dem Tierschutz, so mancher könnte sich ne Scheibe davon abschneiden, denn unser Tierschutz scheint auch nur "namentlich" (bzw. per Anrufbeantworter, den wohl niemand abhört) anwesensend zu sein, wenn mal wirklich was ist.

Total entrüstete Grüße

Sunny the

Melanie & Staff-Bull Darius
Mail to: [email protected]
http://www.sunny73.de.vu

Mir tun nur die Hunde leid, denn sie sind die leidtragenden Wesen bei diesen Sachen.
Wie können die auch nur daran denken den Hund zurückzugeben? Haben die denn keine Ahnung was sie ihm damit antun? Welchen Schaden er nimmt?
Und dann kommt das große Geschrei wenn mal was passiert.

Ich könnte ko.....
watson

Kulant ????

Ich würde das etwas anders bezeichnen.

Diese Amtsveterinäre, wie sie sich nennen, sind doch nur zu faul Ihren fetten Ar.. zu heben und vernünftig zu handeln, sie müssten ja evtl Berichte darüber erstellen und hätten vielleicht etwas Arbeit mit den Tieren.

Man, ich könnte mal wieder tierisch ausrassten.

merlin

[Dieser Beitrag wurde von merlin am 16. Dezember 2000 editiert.]

ich kann mich nur noch wundern, wer so alles als Verterinaer, Tierarzt etc. praktizieren darf?????
Haben die denn nur!!!!!! noch Geld im Kopf, wenigstens so ein kleines bisschen muessten sie ja eigentlich auf der Seite der Tiere stehen.
Schlimme Zustaende!!
Bora