Fakt ist schon, dass es in Dänemark mit jedem Hund, unabhängig von der Rasse, Probleme geben kann. Wenn der Hund einen Menschen verletzt, kann das für Hund und Halter zu einer Katastrophe werden. Ein Winzlinghund wurde z.B. in Dänemark getötet, weil ihm an einer Ampel ein Fremder auf die Pfote getreten ist und er sich durch einen Biss gewehrt hat. Dummerweise hatte der Fremde die Bluterkrankheit und musste entsprechend behandelt werden. Der Hund wurde trotz Protesten eingeschläfert, obwohl er eigentlich völlig harmlos war.
Natürlich kann ich als Halter potentiell gefährliche Situationen in Dänemark für den Hund so gut wie möglich meiden. Das würde für mich bedeuten, dass mein Hund keinen Freilauf bekommt, damit ich ihn ständig nah bei mir unter Kontrolle habe und sicher würde ich mit dem Hund auch Plätze meiden, an denen viele Menschen sind, inklusive Restaurantbesuche. Aber so stelle ich mir mit keinem Hund einen Urlaub vor und könnte mich sicher nicht so wie in Italien entspannen, wo es solch eine hundefeindliche Gesetzgebung ebenso wie eine Rasseliste nicht (mehr) gibt.
Deswegen verstehe ich auch HH nicht, die Dänemark als "hundefreundliches Urlaubsland" vehement verteidigen und sich sicher wähnen, weil sie keinen Listenhund haben. Ganz unabhängig von der Solidarität zu (Listen)Hunden und Hundehaltern. Fakt ist aber auch, dass es meines Wissens bisher noch keinen Touristenhund getroffen hat, auch wenn es die Gesetze gibt. Das wird übrigens auch gerne von Dänemarkliebhabern als Argument genommen. Für mich wäre das nicht beruhigend, weil es nicht bedeutet, dass es nicht eben doch mal einen Touristenhund treffen kann.