Wesenstest mit Beissarm und Peitsche?

Ich kann echt nicht glauben, daß da ein Szenario aufgebaut wird, bei dem drei zu testende Hunde gleichzeitig in eine problematische Situation gebracht werden. Davon sogar ein Hund, der wegen Vorfällen getestet wird. Zwei Rüden, eine Hündin auf engstem Raum, was ist das für ein Blödsinn ?

Niemand, der je einen solchen Test mitgemacht hat, kann sich vorstellen, was in dir vorgeht während eines solchen Tests. Stunden vorher schon wird dir regelrecht schlecht. Die Aufregung vor einer Führerscheinprüfung ist pillepalle dagegen, um mal einen Vergleich zu bemühen, den jeder kennt. Und das gilt ganz besonders für den ersten Test, den man mitmacht. Ich kann mich gut erinnern, daß ich während des praktischen Teils stellenweise neben mir gestanden habe, das war fast surreal. Glücklicherweise spielten meine Hunde immer gut mit und auch unser Prüfer hat sich immer so verhalten, wie ich mir das gewünscht habe: fair und hilfsbereit. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Ich komm nicht drüber weg, wie das gelaufen sein soll. Die Hündin sollte auch getestet werden oder wurde die nur für dieses fragwürdige Spektakel missbraucht ?
 
  • 3. Juni 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, was heisst "nicht extrem"? Fakt ist, jeder einigermaßen gute :D Hund WIRD reagieren. Wenn das okay ist und es nur um die anschließende Beruhigungsphase geht- joaaaar, kritisierbar, aber okay. Wenn GAR KEINE Reaktion darauf okay ist: nicht hinnehmbar.
Im Umkehrschluss fällt natürlich sowieso jeder IPO- Hund durch, weil er da erlerntes Verhalten zeigt, aber mMn ist ein Hund der auf Bedrohung gar keine Reaktion zeigt, der komischere.
Ich sage damit auch nicht, dass ich diesen Teil des Tests gut finde. Nur, dass er normal dazu gehört und somit eben den Anwalt nicht wert, denn im Grunde ist der ganze Test an sich schon "nicht fair". Aber das weiß man alles seit Jahren und bereitet sich bzw. Hund dementsprechend drauf vor.

Und wie der Hund da reagiert hat, hat die TE doch gar nicht geschrieben, oder?
Bei uns sind damals bei einem auch 2 durchgefallen, weil "reagieren" prinzipiell nicht erwünscht war. Zumindest keine Reaktion nach vorn. Und der Halter durfte nicht einwirken. Bei dem nächsten musste Hund sich vom Besitzer kontrollieren lassen.

Ich hatte Glück, dass mein Mastin damals das ganze für n nettes Spiel mit Stöckchen hielt. Aber der war eh net der schnellste im Denken und n eher einfaches Gemüt im Umgang mit Menschen.
Allerdings ebenfalls unverträglich, weswegen ich da immer Abstand hielt. Der hätte sich bei doof glotzen genauso aufgeführt.

Nach wie vor, weiß man bissi wenig um dem Hund der TE nen Persilschein zu überreichen.
 
Nach wie vor, weiß man bissi wenig um dem Hund der TE nen Persilschein zu überreichen.
Muss man ja auch gar nicht, es reicht ja zu wissen dass der Prüfer nicht ganz dicht war. ;)
Ich musste noch nie einen Hund anbinden, komplett außer Sicht verlassen und dann gings rund.
 
Muss man ja auch gar nicht, es reicht ja zu wissen dass der Prüfer nicht ganz dicht war. ;)
Ich musste noch nie einen Hund anbinden, komplett außer Sicht verlassen und dann gings rund.
Sei froh. Hier bei 2 von 3 Tests. Nur bei einem durfte ich "einwirken".

Im Grunde mein Glück, dass ich mit dem Mastin antreten musste in Hessen. Mit Stevie würde ich keinen Test, selbst noch so wohlwollend bestehen. :lol:
 
Ich hab aber so nen Hund, auch schon WT machen müssen und bin der gleichen Meinung wie @snowflake
In dem Fall also nix blinder Busfahrer. Zumal das eh schon bescheuert ist. Als dürften nur die ne Meinung dazu haben die ne gestörte Granate daheim sitzen haben. :rolleyes:
Danke, Franzi :fuerdich:
 
Ich habe den Wesenstest in Bayern noch vor mir.
Wenn ich solche Geschichten lese, werde ich schon nervös, weil ich in jeder Situation denke: Würde Wilma so den Wesenstest bestehen!
Bis jetzt würde ich sagen: ja!
Man übt viel, klar, aber solche gestellten Situationen lassen sich doch gar nicht vorbereiten. Wie soll mann im Vorfeld wissen, was für Szenarien auf einen zukommen?
Wenn die verlangten Sachen in Willkür ausarten, haben mMn viele Hund keine Chance!
Aber in Bayern soll es ja wirklich mehr um die Alltagstauglichkeit gehen.....
 
Trotzdem ist es sicher so, dass Erfahrungen mit verschiedenen schwierigen Hunden, die meist weder gestört, noch granaten sind, die einfach durch ein Zusammenspiel vieler Faktoren schwierig wurden, den BlickWinkel des betreffenden schon verändern und die haben sich ja in der Sache hier nicht geurteilt, sondern sich lediglich erlaubt darauf hinzuweisen, dass sie meinen, anhand der vorliegenden Informationen kann man die Stimmigkeit der Hund halterbeziehung und deren evtl. Gefährlichkeit nicht beurteilen.
 
Liebe ebe guglhupf endlich mal jemand der weiterdenkt danke dir denn die Hündin war eine intakte also nicht steriliesiert wie jeder weiss fängt nun langsam die Laufzeit an und da mein Dicker vor dem Vorfall schon das Gras am ablutschen war gehe ich davon aus das zumindest vorher eine läufige Hündin auf dem Platz war.
 
So so... das sollte also dieser Quatsch mit dem blinden Busfahrer bedeuten und nicht, dass Snowflake auf Grund ihrer (aktuellen) Tutnixe hier nichts zu melden und erst recht nicht zu meinen hat? Wers glaubt.... :rolleyes:

Edit. Jetzt sind Hündinnen zur "Laufzeit" Schuld. :lol:
Nee echt, alles bissi kurios. Zig Gründe warum man seinen Hund nicht im Griff hat
 
Zig Gründe warum man seinen Hund nicht im Griff hat
Der Hund hat gepöbelt. Das ist ein junger Hund...ich meine, da kann man doch nicht sagen "nicht im Griff"? Das ist aufm WT natürlich kagge, aber letztendlich schon normal? Staff, jung, Stresssituation...normal.
Wenn einem die Leine aus der Hand gerissen wird, oder man den Hund gar nicht mehr abgestellt bekommt, oder der sich umdreht- wäre ich Deiner Meinung. So war es aber doch nicht.

Und zu @snowflake denke ich auch dass sie sich glaube ich nicht vorstellen kann, wie man auf so einem WT zittert. Und, auch mit diesen Rassen nicht soviel am Hut hat. Das ist ja total okay, aber ihre Schlussfolgerung "ja, dann IST er ja gefährlich" finde ich nicht korrekt. Und sie vermutlich auch nicht, denn sie geht ja auch mit Ylvie gerne Gassi, wohlweislich dass die keinen Test bestehen würde.
 
Der Hund hat gepöbelt. Das ist ein junger Hund...ich meine, da kann man doch nicht sagen "nicht im Griff"? Das ist aufm WT natürlich kagge, aber letztendlich schon normal? Staff, jung, Stresssituation...normal.
Wenn einem die Leine aus der Hand gerissen wird, oder man den Hund gar nicht mehr abgestellt bekommt, oder der sich umdreht- wäre ich Deiner Meinung. So war es aber doch nicht.

Und zu @snowflake denke ich auch dass sie sich glaube ich nicht vorstellen kann, wie man auf so einem WT zittert. Und, auch mit diesen rassen nicht soviel am Hut hat. Das ist ja total okay, aber ihre Schlussfolgerung "ja, dann IST er ja gefährlich" finde ich nicht korrekt. Und sie vermutlich auch nicht, denn sie geht ja auch mit Ylvie gerne Gassi, wohlweislich dass die keinen Test bestehen würde.
Ich finde nichts an dem hündischem Verhalten "unnormal". Nur an dem der Menschen. :kp:
Ne kurze Leine festhalten ist kein Hexenwerk. Vor allem wenn zwischen den Hauptakteuren so viel Platz ist, dass noch n weiterer Hund dazwischen passt.
Aber wenn mein Hund beim Wesenstest ne Keilerei startet und ich dann in dem Moment zu langsam Denke um gleich zu reagieren, hat mans halt verkackt. Auch ohne Ar.schlochprüfer.
Zumal bis auf des Prüfers blöden Spruch alles Sachen sind die bekanntermaßen bei WT's vorkommen.
 
dazwischen passt.
Aber wenn mein Hund beim Wesenstest ne Keilerei startet und ich dann in dem Moment zu langsam Denke um gleich zu reagieren, hat mans halt verkackt. Auch ohne Ar.schlochprüfer.
Also das ist zum Glück nicht bei jedem Prüfer so. Zumindest in Hessen und Bayern nicht, wo ich den Ablauf kenne. Da geht es dann eher darum wie der HF den Hund wieder runterbekommt. Man fällt nicht wegen jedem Auszucker durch.
 
In Hessen durchaus. Da habe ich damals meine gemacht. Ist aber gut... äääh... 12 Jahre her. Oder noch länger? :hö:
Schön wenns heute anders läuft. Aber ich schaffe mir aus eben diesem Grund kein Vieh mehr an, dass ich durch so nen Affenzirkus bugsieren muss.
Ausser Mops und Grey und meinen alten Mastin hätte keiner meiner Hunde bestanden.
 
Zumal bis auf des Prüfers blöden Spruch alles Sachen sind die bekanntermaßen bei WT's vorkommen.

Also ich kenne weder Beissarm noch Peitsche von unseren Tests.

Auch kenne ich es nicht, daß mehrere zu testende Hunde in die selbe Situation gebracht werden. bei uns hat der Prüfer immer jeweils einen Hund getestet, bevor der nächste dran kam. Natürlich gab es gestellte Begegnungen mit anderen, ausgewählten Hunden, die zu Verfügung gestellt wurden und die der Prüfer natürlich auch kannte. Das macht Sinn, den ich hier bei dieser Konstellation nicht erkennen kann. Testet der Prüfer grundsätzlich mehrere Hunde gleichzeitig ? Das stelle ich mir allein koordinationsmäßig schon anstrengend vor, von den vermeidbaren Risiken (die ja offensichtlich vorhanden sind) mal ganz abgesehen. Wozu ? Ernsthaft, wozu ??

Und so, wie manche jetzt sagen, beim Test darf das nicht passieren, behaupte ich, das kann gerade bei einem Test passieren, wenn man nervlich angeschlagen ist und von der Situation überfordert wird.

Ich erinnere mich, als ich mit meinem Hund nach dem ersten (erfolgreichen) Test vom Gelände gegangen bin und uns der nächste Testkandidat entgegen kam und die beiden sich direkt fressen wollten. Das hat dem Prüfer ein müdes Lächeln abgerungen und weiter ging der Alltag. Profi eben. ;)
 
Man weiß doch aber, dass die Tests nie einheitlich sind und waren und jeder da sein eigenes Süppchen kocht. Man weiß aber auch nach 5 Min. googeln was alles drankommen kann und bereitet sich und seinen Hund bestmöglich darauf vor.
Ich seh auch das Problem von Beißarm und Peitsche nicht. Mit dem Ärmel hätte z.B. keiner meiner Köter überhaupt was anfangen können und ob der Prüfer nun ne Peitsche, Stock, Schlauch, Gummiknüppel oder Regenschirm inne Hand hat um den Hund zu bedrohen ist völlig rille. Was macht die Peitsche schlimmer als den Gummiknüppel?
 
Das Geräusch und die schnelle Bewegung vom Peitschenband. Wie Claudia sagte, es ist kein Zufall dass man im SD keinen Regenschirm nimmt.
 
@Nune

Ich geh mal davon aus, die TE hätte sich über ein Bedrohung mit Gummiknüppel a la Hundeplatz genauso aufgeregt.

Im Endeffekt führte ja anscheinend das Wedeln mit dem Beißarm dazu, dass der Hund in denselben gebissen hat, wenn ich es richtig verstanden habe.

Wenn mein Hund vorher im Wesentlichen unauffällig gewesen wäre und nun nach dem Teyt Auflagen hätte , wäre ich definitiv angekekst.
 
Ich habe nie auch nur irgendein Schlagwerkzeug bei unseren Tests gesehen. Ein aufklappender Schirm zählt ja nicht, oder ? :lol:

Du hast Recht, eigentlich weiß man heute, daß es gute und wohl nicht so gute Tester gibt. Das ist kurioserweise der wichtigste Punkt, um den man sich als Halter im Vorfeld eines Wesenstests bemühen sollte. Nicht einfach zu "irgendwem" gehen, sondern sich nach guten und fairen Prüfern erkundigen. Das kann unter Umständen viel entscheidender für die Zukunft des Hundes sein, als alle Verträglichkeit oder Gehorsam der Welt.
 
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