Leider gibt es aber auch viel zu wenig gute Informationen im Vorfeld- mMn. Die meisten Rassebechreibungen werden doch von Liebhabern der jeweiligen Rasse geschrieben oder gar von den Verkäufern. Inzwischen wird doch fast jeder Rasse angedichtet, sie wäre "allergikerfreundlich", "kinderlieb" und "familientauglich" usw.. Wenn man so manche "Versprechung" liest, könnte man fast meinen, Hunde wären wie Computer programmierbar.
Suchen Interessenten dann erstmal in Verkaufsportalen, ist es mit der Aufklärung komplett vorbei. Da sind Hunde aller Rassen nur freundlich und kerngesund.
Nur weil man heutzutage, Internet sei dank, mehr zu lesen bekommt, heisst das nicht zwangsläufig, dass Menschen dadurch besser vorbereitet sind. Im Gegenteil. Ihnen wird mehr versprochen, als so mancher Hund leisten kann.
Solche Neuhundebesitzer treffe ich regelmäßig in der Welpenstunde. "Wir haben einen portugisischen Wasserhund. Die einizige Hunderasse weltweit, die nachweislich noch nie einen Menschen gebissen hat. " Steht (angeblich) im Internet, kann man nachlesen...... Nur die Spitze an Erwartungen, mit denen Hunde in ein Hundeleben starten müssen.
Teilweise geben ich dir recht, Martina!
Aber wenn ich dann mal wieder einen Russell mit “nicht in den Griff zu bekommen dem Jagdtrieb“ als Abgabegrund gemeldet bekomme, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Dann schaut man sich den Hund an, sieht wie er anbietet zu arbeiten und der Besitzer erkennt es nicht.
Ergo macht der Hund sein Ding!
Also man sollte beim googeln schon die grundlegenden Eigenschaften einer Hunderasse finden können und auch bereit sein mit seinem Hund dazu zu lernen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, erwartet ja auch keiner. Ich hab bei meinem ersten Hund auch eine Menge Fehler gemacht und war bis an ihr Lebensende nicht sicher wer eigentlich wen erzogen hat. Ich glaube, sie mich. Hat mir nicht geschadet.
Aber ich wußte zumindest in groben Zügen was auf mich zukommt und hab dazu gelernt.