Ich hab's vorhin mal überflogen, aber so ganz bin ich da noch nicht durchgestiegen.
Die Zahlen stammen aus anderen Studien, wobei sie angeblich sehr streng selektiert haben, und die Daten aus den USA mit seriösen Studien aus vergleichbaren Klimazonen (Europa und - mit Einschränkungen - Australien und Neuseeland) ergänzt haben.
Den Autoren ging es darum, dass es einfach noch keine soliden Zahlen darüber gab, wie viele Tiere freilaufende (also Freigänger und wild lebende) Katzen in den USA überhaupt erlegen. Vom Ergebnis waren die Autoren nach meinem Eindruck selbst überrascht.
Die Hauptzahl geht dabei wohl auch frei lebende Katzen ohne Eigentümer zurück, die entweder ganz verwildert oder in teils von Tierschützern betreuten Kolonien leben.
Sie hatten auch zumindest in der Einleitung erwähnt, dass nicht nur wichtig ist, wie viele, sondern auch
welche Tiere Katzen töten - also, seltene oder häufige, bedrohte oder nicht bedrohte...
Leider kam dann der Rest der Familie vom Spaziergang zurück, in Ruhe weiterlesen und das eine oder andere nachschlagen konnte ich also nicht wirklich.
Den einzigen "offiziellen" Bezug in der Studie gibt es dadurch, dass einer der Autoren ein Stipendium der US-amerikanischen Naturschutzbehörde erhält - es stand aber auch ein Disclaimer drin, dass die Studie die Meinung der Autoren und nicht unbedingt die der besagten Behörde widergibt.
Dass explizit und pauschal der Abschuss von frei lebenden oder freilaufenden Katzen gefordert worden wäre, konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken.
Wohl aber, dass Katzen unter bestimmten Umständen (regional) für bedrohte Tierarten sehr wohl zur Gefahr werden könnten, und dass Kastrations- und Wiederaussetzaktionen
in dem Fall u.U. keine sinnvollen Maßnahmen wären.
Mehr dann hoffentlich spätestens übermorgen!