Ich habe heute Mittag Malle einschläfern lassen müssen...
Im Grunde habe ich mich seit einem Jahr langsam darauf vorbereitet, und dennoch hauts mich gerade ein wenig um.
Mit seinem Rücken gings immer wieder auf und ab, gerade wars nicht so gut, aber ich hab gehofft, dass wir es nochmal in den Griff bekommen.
Scheinbar ist aber recht schnell und leider unerkannt ein Tumor in ihm gewachsen, der TA vermutet, dass dieser jetzt geplatzt ist.
Dienstag noch waren wir beim TA, da fühlte der Bauchraum sich ganz gut an. Heute morgen dann hatte er ganz offensichtlich große Schmerzen, gerade beim Stehen. Der Bauch pumpte, er konnte nicht mehr im Stehen koten, hatte Blut im Stuhl.
Als der TA kam, wars eigentlich schon klar. Dr Hund war blaß, der Bauch hart und er hatte massive Schmerzen.
Ich hab ihn, während wir auf den TA warteten (ich wollte ihn unbedingt Zuhause einschläfern lassen), mit Bonbonspielen abgelenkt, was er witzig fand.
Während der TA die Spritze gesetzt hat, haben wir einfach weiter gespielt. Es ging dann sehr schnell, er ist in meinen Armen eingeschlafen.
Ich bin mir sicher, dass es der richtige Zeitpunkt, die richtige Entscheidung und auch das richtige Vorgehen war. Trotzdem tut es wahnsinnig weh!
Die Frau vom Rosengarten kam zum Glück recht schnell, ich hab die ganze Zeit das Gefühl gehabt, er atmet noch, was mich immer wieder umgehauen hat, Jedesmal wenn ich hinguckte, dachte ich, ich sähe ein Bewegung.
Der Moment, vor dem ich die größte Angst hatte, meinen (toten) Hund einem Fremden zu überlassen (ich hatte Angst, dass es sich wie "ihn im Stich lassen" anfühlt), habe ich ganz gut überstanden. Sie wollte ihn auf einer Trage raustragen, aber das fand ich toal furchtbar. So hab ich ihn selber auf den Arm genommen und in ihr Auto gelegt, das war einfacher...und richtiger...
Malle war ein unglaublich großer Teil in meinem Leben, ich habe 9,5 Jahre mit mir verbracht. In zwei Monaten wäre er 16 geworden.
Ich bin mit Malle gemeinsam erwachsen geworden, er war während meines Studiums da, hat mit mir in meiner WG "gehaust", war während ich arbeitslos war da, während ich die ersten Schritte in meinem Beruf machte. Er war immer an meiner Seite und mit ihm, habe ich das Gefühl, geht nun auch ein Lebensabschnitt entgültig zuende.
Er war ein unglaublicher Mittelpunktshund, wollte immer dabei sein, alles wissen, alles erforschen, hatte zu allem eine Meinung. Er war einfach "der ultimative Hund".
Er wird mir unglaublich fehlen, ich weiß gar nicht, wie man ohne Hund lebt, ich war noch nie ohne...und trotzdem, vielleicht kann das der Eine oder Andere verstehen, bin ich auch erleichtert (momentan, das kann in 5 Minuten schon wieder anders aussehen), das letzte Jahr war teils sehr schwierig und als ich heute morgen gesehen habe, wie er sich quält, das hat so weh getan.
Ich hatte das Gefühl, dass er bis zum letzten Moment Spaß hatte, er war so beschäftigt mit den Spielchen vorne, dass er die Spritze in seinem Hinterbein gar nicht mitbekam. Er ist also, in seinen Möglichkeiten, so gestorben, wie er gelebt hat, mit Spaß und in meiner Nähe.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll...ich bin wahnsinnig traurig, aber hardere (momentan, ich hoffe das bleibt so) nicht mit der Entscheidung.
Traurige Grüße
Sina
Im Grunde habe ich mich seit einem Jahr langsam darauf vorbereitet, und dennoch hauts mich gerade ein wenig um.
Mit seinem Rücken gings immer wieder auf und ab, gerade wars nicht so gut, aber ich hab gehofft, dass wir es nochmal in den Griff bekommen.
Scheinbar ist aber recht schnell und leider unerkannt ein Tumor in ihm gewachsen, der TA vermutet, dass dieser jetzt geplatzt ist.
Dienstag noch waren wir beim TA, da fühlte der Bauchraum sich ganz gut an. Heute morgen dann hatte er ganz offensichtlich große Schmerzen, gerade beim Stehen. Der Bauch pumpte, er konnte nicht mehr im Stehen koten, hatte Blut im Stuhl.
Als der TA kam, wars eigentlich schon klar. Dr Hund war blaß, der Bauch hart und er hatte massive Schmerzen.
Ich hab ihn, während wir auf den TA warteten (ich wollte ihn unbedingt Zuhause einschläfern lassen), mit Bonbonspielen abgelenkt, was er witzig fand.
Während der TA die Spritze gesetzt hat, haben wir einfach weiter gespielt. Es ging dann sehr schnell, er ist in meinen Armen eingeschlafen.
Ich bin mir sicher, dass es der richtige Zeitpunkt, die richtige Entscheidung und auch das richtige Vorgehen war. Trotzdem tut es wahnsinnig weh!
Die Frau vom Rosengarten kam zum Glück recht schnell, ich hab die ganze Zeit das Gefühl gehabt, er atmet noch, was mich immer wieder umgehauen hat, Jedesmal wenn ich hinguckte, dachte ich, ich sähe ein Bewegung.
Der Moment, vor dem ich die größte Angst hatte, meinen (toten) Hund einem Fremden zu überlassen (ich hatte Angst, dass es sich wie "ihn im Stich lassen" anfühlt), habe ich ganz gut überstanden. Sie wollte ihn auf einer Trage raustragen, aber das fand ich toal furchtbar. So hab ich ihn selber auf den Arm genommen und in ihr Auto gelegt, das war einfacher...und richtiger...
Malle war ein unglaublich großer Teil in meinem Leben, ich habe 9,5 Jahre mit mir verbracht. In zwei Monaten wäre er 16 geworden.
Ich bin mit Malle gemeinsam erwachsen geworden, er war während meines Studiums da, hat mit mir in meiner WG "gehaust", war während ich arbeitslos war da, während ich die ersten Schritte in meinem Beruf machte. Er war immer an meiner Seite und mit ihm, habe ich das Gefühl, geht nun auch ein Lebensabschnitt entgültig zuende.
Er war ein unglaublicher Mittelpunktshund, wollte immer dabei sein, alles wissen, alles erforschen, hatte zu allem eine Meinung. Er war einfach "der ultimative Hund".
Er wird mir unglaublich fehlen, ich weiß gar nicht, wie man ohne Hund lebt, ich war noch nie ohne...und trotzdem, vielleicht kann das der Eine oder Andere verstehen, bin ich auch erleichtert (momentan, das kann in 5 Minuten schon wieder anders aussehen), das letzte Jahr war teils sehr schwierig und als ich heute morgen gesehen habe, wie er sich quält, das hat so weh getan.
Ich hatte das Gefühl, dass er bis zum letzten Moment Spaß hatte, er war so beschäftigt mit den Spielchen vorne, dass er die Spritze in seinem Hinterbein gar nicht mitbekam. Er ist also, in seinen Möglichkeiten, so gestorben, wie er gelebt hat, mit Spaß und in meiner Nähe.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll...ich bin wahnsinnig traurig, aber hardere (momentan, ich hoffe das bleibt so) nicht mit der Entscheidung.
Traurige Grüße
Sina