Ähm, Dein Ernst?
Überleg doch mal, was Du da sagst. Du sagt in etwa so etwas wie "Der Zweck heiligt die Mittel.", d.h. mag es doch dem Zuchthund nicht gut gehen, Hauptsache die Rasse bleibt erhalten.
Nein, genau das sage ich nicht. Und wenn Du Dir die Mühe machen würdest, den anderen Thread zu lesen, den ich extra hier verlinkt habe, dann wüsstest Du das auch. Ich überlege durchaus, was ich schreibe, hasse es aber wie die Pest, wenn die Leute nur einige Brocken lesen, die Zusammenhänge nicht kennen und dann erstmal ihre mehr oder weniger schlauen Kommentare dazu abgeben.
Das, was ich dort geschrieben hab, werd ich nicht mehr wiederholen. Dazu ist es zu umfangreich. Wer zu faul ist, rüberzuklicken und dort zu lesen, den kann ich dazu nicht zwingen, aber ich bitte darum, hier dann nicht solch einen Müll zu schreiben.
Also ich fände ja vllt das Aussterben der ein oder anderen Rasse schon schade (auch wenn ich eh nicht dran glaube, dass es passieren würde), aber ich würde dafür keine Hundeindividuen "opfern". Und diesen Maßstab lege ich auch bei Züchtern an.
Siehst Du? Und ich hätte kein Problem mit dem Aussterben der ein oder anderen Rasse, weil deren Fortbestand nämlich Leid für die Individuen bedeutet.
Man soll also zuschauen, nein, sogar mitwirken daran, wie die eigene Lieblingsrasse und vor allem die eigenen Hunde (inkl. Welpen), die man lieb hat (haben sollte }-> ), leiden, nur damit auch ja noch etwas übrig bleibt, was zu jener Rasse gezählt wird?
Siehe oben.
LESEN, dann erst Klappe aufreißen und Worte verdrehen. So grottenfalsch, wie Du das, was ich geschrieben habe, ohne den entsprechenden Zusammenhang hier stückchenweise widergibst, versehen mit Deiner eigenen, ebenfalls falschen Interpretation , grenzt das schon an moderne Kunst.
Bloß, dass deren Welpen gesundheitsuntersucht, wesensgeprüft, unter optimalen Aufzuchtbewdingungen groß wurden. Was hat das mit Heuchelei zu tun?
Wesensgeprüfte Welpen?
Ja, wesensgeprüfte Welpen. Schonmal was von einer Wurfabnahme gehört? Nein? Oh, stimmt, die gibt´s aufm Bauertnhof oder beim Vermehrer eher selten. Dann erklär ichs Dir. Dabei guckt der Zuchtwart vom SERIÖSEN Zuchtverband nicht nur auf die Impfpässe, sondern kommt mehrfach vorbei, beobachtet die Entwicklung der Welpen, und mit 8 Wochen (zur Abnahme) werden sie einem Welpentest unterzogen. Auch der kann wiederum je nach Rasse unterschiedlich aussehen. Du wirst es kaum glauben, aber selbst innerhalb eines Wurfes gibt es mutige, ängstliche, forsche, submissive, neugierige und weniger neugierige Exemplare. Und nicht jeder Welpe passt gleich gut in jede Familie.
Optimale Aufzuchtbedingungen? Ich wage zu behaupten, dass die Aufzuchtbedingungen bei einer großen Zahl der Züchter mitnichten dem entsprechen, was ich für optimal halte.
Ah, ja. Also doch lieber zum Vermehrer. Leuts, lasst eure Hündinnen decken. Irgendwo im Keller habt ihr bestimmt noch ein Plätzchen frei. Überlasst diesen bösen Züchtern nicht das Feld. Genetik darf man als Argument hier ja nicht anführen, Wissen und Erfahrung auch nicht, der GROSSTEIL der Züchter ist nach knupsels hochwohlgeborener eigener Erfahrung (ich gehe davon aus, dass er/sie/es von den vielleicht 500 000 seriösen Züchtern, die es in D geben mag, mindestens 499 000 persönlich kennt). Und eines darf ich Dir flüstern: Höchstwahrscheinlich liegen DEINE Andorderungen an eine optimale Zucht und Aufzucht sehr weit hinter MEINEN.
Aber sicher wird das einfach abgeschmettert, weil das dann ja wieder ein Vermehrer ist, kein Züchter usw usw... (Oder ich habe zu hohe Ansprüche, klar.)
Von was redest Du grad? WAS wird abgeschmettert? Zu den Ansprüchen, siehe oben. Ich glaub nicht, dass die sonderlich hoch sind, wenn Du nicht mal die Welpenüberprüfung kennst.
Eine ganze Latte an Krankheiten erkennt man noch gar nicht beim Verkaufszeitpunkt des Welpen, also ist die Gesundheitsuntersuchung auch nur eingeschränkt. Oder hast Du die Voraussetzungen der Eltern einfach auf die Welpen übertragen?
Mann, Mann, Mann. Es geht hier um die Gesundheit der Eltern, Ureltern, Urureltern, Ururureltern, um die Gesundheit der GESCHWISTER der Eltern, UND um die Gesundheit der Nachzucht. Aber klar doch, wenn ich nachbars Lumpi auf meine Mausi hopsen lasse, weil beide soooooo süß sind und so gesund aussehen, KANN das ja nur knackgesunde Welpen geben. Wer braucht schon Zuchtbücher, Stämmbäume etc. Aller nur Angeberkram.
Und zur Klarstellung: Meine Kritik, bei der ich den VdH erwähnte, zielte nicht auf Qualzuchten wie im Gutachten definiert o.ä. ab. Sondern auf Haltungsbedingungen, Bedingungen der Deckakte (!!!) sowie Verpaarung von gesundheitlich nicht einwandfreien Hunden _mit Zuchtzulassung_ (Fälle, an die ich denke: Hautprobleme, Sehenverkürzung, grenzwertige HD) und Auswahl von Zuchthündinnen, die kein gutes Sozialverhalten haben.
Wer redet denn gerade vom VDH? Auch sowas Dumpfbackiges, "seriös" gleichzustellen mit VDH. Aber eben bequemes Schubladendenken, dann kann man nämlich herumpolemisieren, ohne dass jemand widersprechen kann. Zum dritten Mal: Den anderen Thread lesen, bevor man hier sowas von sich gibt!