Warum findet ihr Martin Rütter und Co doof?

Du glaubst doch nicht im ernst, dass das hätte passieren können.
Die Hunde kamen sicher nicht zufällig vorbei.

Diesen Fall überlässt dem HH, wenn der selbstständig weiter übt.:D

Meinst Du echt, dass die Hunde da alle Statisten sind? :verwirrt:

Sicher. Wenn da was passiert und sei es nur eine kleinere Beissverletzung, was glaubst du was das Fernsehen an Schadensersatz zahlen dürfte? Das geht eigentlich nur mit ausdrücklichem Einverständnis der Hundehalter - und damit sind sie schon Statisten.

Und garantiert nehmen die sich keine wirklich gefährlichen Hunde.

Beim Fernsehen ist eigentlich so gut wie alles immer geprobt, gestellt und geplant. Manchmal merkt man das sogar an Uhren die zufällig im Bild sind, anderen Lichtverhältnissen oder anderen Wolkenbildern. Manchmal auch einfach nur an den vielen Schnitten. Je mehr geschnitten wurde - also Szenenwechsel - desto verfälschter ist es. Allein schon zwischen Aufnahme von weiter weg und Heranzoomen ist oft schon ein Schnitt. Für uns sieht das aus wie durchgelaufen, aber da können ganze Wochen dazwischen liegen.
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das heißt, ich kann dem, was ich da sehe, eh nicht trauen?

Das macht das Ganze irgendwie ziemlich fad! :unsicher:
 
Also ich hab mir das jetzt gerade angeguckt und ganz ehrlich gesagt: all zu viel Ähnlichkeit mit euren Berichten hier (insgesamt gesehen) finde ich da jetzt absolut nicht.

Weder gab es ein Erziehungsziel, dass es nur meistens funktionieren sollte. Noch, dass der Hund nur so weit laufen sollte, wie er den Halter noch riechen könnte. Und so einiges andere auch nicht.

1. Der Halter soll seinen Hund abrufen und zwar

2. BEVOR eine Situation überhaupt erst in Richtung Eskalation gerät. Einmal kurz abrufen (oder pfeifen) und sich dann konsequent entfernen.

3. Es funktioniert auch schon beim ersten Mal und das obwohl Leni da mitten drin in einem Gewurl von Hunden - also eigentlich unter maximaler Ablenkung ist.

4. Baut Rütter auf der bereits bestehenden engen Bindung zwischen Lena und Ben Ruedinger auf; er hat genau das vorher auf dem Hundeplatz getestet. Auch hier ist die Situation im Grunde schon mitten drin und trotzdem fetzt Leni sofort hinter Ben her, als dieser auch nur Anstalten macht, den Platz verlassen zu wollen.

5. Benutzt er das Fahrrad, weil es aufgrund der individuellen Temperamentslage von Lena (immerhin ein Ridgeback-Mix) gut ist, wenn er möglich ständig in Bewegung bleibt; es wird ausdrücklich gesagt, dass es später, wenn es sich im Hund gefestigt hat, nicht mehr notwendig sein wird

6. er zeigt dem Halter laufend, woran er was an seinem Hund erkennen kann: dass sich eine Situation aufbaut, dass Lena immer noch hinrennen wollen würde, usw. Er weist ihn in dem Zusammenhang auch mehrfach auf das richtige Timing hin.

7. Der Punkt ist nicht, dass Leni ihren Halter suchen soll; sie soll verunsichert werden. Und dabei wird sie auch ständig beobachtet und zu einem bestimmten Zeitpunkt auch aus ihrem "Elend" erlöst. Weder sucht sie den Park ab, noch rennt sie sonst irgendwo hin. Sie bewegt sich im Grunde genommen überhaupt nicht wirklich. Sie tänzelt verunsichert im Radius einiger weniger überschaubarer Meter hin und her. Sternförmig um den Punkt herum, an dem sie ihren Halter aus den Augen verloren hat. So sucht man übrigens prinzipiell auch entlaufene Hunde.

Es sind auch ein paar kleinere "Fehlerchen" drin, bei denen man erkennen kann, dass der Halter lange schon vor dem Zuschauer ganz genau weiss, was gemacht werden wird und warum.

Also gerade die Punkte, die euch hier so extrem aufgestoßen sind, kann ich eigentlich in dem Film so gar nicht wiederfinden. Einzig nur im "off" (also der Ansager) wird Leni als aggressiver Hund bezeichnet. Ansonsten aber ist sie und wird auch nur so beschrieben als außerordentlich gut erzogen, folgsam und mit ungewöhnlich guter Bindung an ihren Halter.

Zugegebenermaßen wird das Grundprinzip nicht sehr ausführlich und gründlich erklärt. Der Halter aber hat es erklärt bekommen und offensichtlich auch verstanden, das ist sehr deutlich zu merken. Sonst könnte er auf die kurzen Aufforderungen von Rütter nicht so prompt und folgerichtig reagieren. Und das eben schon von Anfang an, noch bevor sie auf den Hundeplatz gegangen sind.
 
Also ich hab mir das jetzt gerade angeguckt und ganz ehrlich gesagt: all zu viel Ähnlichkeit mit euren Berichten hier (insgesamt gesehen) finde ich da jetzt absolut nicht.

Weder gab es ein Erziehungsziel, dass es nur meistens funktionieren sollte. Noch, dass der Hund nur so weit laufen sollte, wie er den Halter noch riechen könnte. Und so einiges andere auch nicht.

Wie bereits geschrieben, was erreicht werden soll , steht auf der Seite von Vox.de / Vorschau für die nächste Sendung.


1. Der Halter soll seinen Hund abrufen und zwar

2. BEVOR eine Situation überhaupt erst in Richtung Eskalation gerät. Einmal kurz abrufen (oder pfeifen) und sich dann konsequent entfernen.


Eben und das geht in meinen Augen gar nicht.
Bevor der Hund durchstartet hat der HH seine enge Bindung zu nutzen und das Losflitzen zu völlig fremden Hunden zu verhindern
.

3. Es funktioniert auch schon beim ersten Mal und das obwohl Leni da mitten drin in einem Gewurl von Hunden - also eigentlich unter maximaler Ablenkung ist.

4. Baut Rütter auf der bereits bestehenden engen Bindung zwischen Lena und Ben Ruedinger auf; er hat genau das vorher auf dem Hundeplatz getestet. Auch hier ist die Situation im Grunde schon mitten drin und trotzdem fetzt Leni sofort hinter Ben her, als dieser auch nur Anstalten macht, den Platz verlassen zu wollen.


5. Benutzt er das Fahrrad, weil es aufgrund der individuellen Temperamentslage von Lena (immerhin ein Ridgeback-Mix) gut ist, wenn er möglich ständig in Bewegung bleibt; es wird ausdrücklich gesagt, dass es später, wenn es sich im Hund gefestigt hat, nicht mehr notwendig sein wird

6. er zeigt dem Halter laufend, woran er was an seinem Hund erkennen kann: dass sich eine Situation aufbaut, dass Lena immer noch hinrennen wollen würde, usw. Er weist ihn in dem Zusammenhang auch mehrfach auf das richtige Timing hin.

Es ging nie darum, die Hundebegegnungen zu verhindern. Das Wort Hundeleine ist m.E. gar nicht gefallen.
Das Timing bezog sich jeweils auf losfahren und abrufen.
Ich bin mir sicher, dass die Masse der Zuschauer und HH, die das schauen, nicht so einen gut erzogenen Hund wie Leni haben, nicht so eine Bindung und trotzdem noch mehr ohne Leine losziehen werden und dann abhauen, wenn brenzlig wird, weil sie irgendwo auf ihren Hund warten.

Tut mir leid, aber das Zuschauern anzubieten, die keine oder wenig Ahnung von Hunden und ihrer "Körpersprache"haben, ist für mich verantwortungslos.


7. Der Punkt ist nicht, dass Leni ihren Halter suchen soll; sie soll verunsichert werden. Und dabei wird sie auch ständig beobachtet und zu einem bestimmten Zeitpunkt auch aus ihrem "Elend" erlöst. Weder sucht sie den Park ab, noch rennt sie sonst irgendwo hin. Sie bewegt sich im Grunde genommen überhaupt nicht wirklich. Sie tänzelt verunsichert im Radius einiger weniger überschaubarer Meter hin und her. Sternförmig um den Punkt herum, an dem sie ihren Halter aus den Augen verloren hat. So sucht man übrigens prinzipiell auch entlaufene Hunde.

Genau da ist erklärt worden, wieweit er losbrausen und wie er sich verdeckt halten muss, damit Leni ihn nicht mehr riecht und dann sternförmig das Gelände absucht.

Es sind auch ein paar kleinere "Fehlerchen" drin, bei denen man erkennen kann, dass der Halter lange schon vor dem Zuschauer ganz genau weiss, was gemacht werden wird und warum.

Also gerade die Punkte, die euch hier so extrem aufgestoßen sind, kann ich eigentlich in dem Film so gar nicht wiederfinden. Einzig nur im "off" (also der Ansager) wird Leni als aggressiver Hund bezeichnet. Ansonsten aber ist sie und wird auch nur so beschrieben als außerordentlich gut erzogen, folgsam und mit ungewöhnlich guter Bindung an ihren Halter.

Zugegebenermaßen wird das Grundprinzip nicht sehr ausführlich und gründlich erklärt. Der Halter aber hat es erklärt bekommen und offensichtlich auch verstanden, das ist sehr deutlich zu merken. Sonst könnte er auf die kurzen Aufforderungen von Rütter nicht so prompt und folgerichtig reagieren. Und das eben schon von Anfang an, noch bevor sie auf den Hundeplatz gegangen sind.

Das ist für die vielen Fernsehzuschauer sicher sehr hilfreich.

Zumindest hier ist die Sendung immer Anleitung zum Handeln
 
Wie bereits geschrieben, was erreicht werden soll , steht auf der Seite von Vox.de / Vorschau für die nächste Sendung.

Das eine ist der Fernsehsender. Das andere ist Rütter. Und das zwischen den beiden ganz krasse Unterschiede bestehen, merkt man an sehr vielen Stellen. Hier geht es aber doch um Rütter, oder?
(siehe Überschrift des Threads - kann aber sein, dass ich das falsch verstanden habe, ich lese ja nicht immer mit).


1. Der Halter soll seinen Hund abrufen und zwar

2. BEVOR eine Situation überhaupt erst in Richtung Eskalation gerät. Einmal kurz abrufen (oder pfeifen) und sich dann konsequent entfernen.


Eben und das geht in meinen Augen gar nicht.
Bevor der Hund durchstartet hat der HH seine enge Bindung zu nutzen und das Losflitzen zu völlig fremden Hunden zu verhindern.

Hä? Also für mich ist das das selbe. Nur anders formuliert. Vor dem Losflitzen ist doch bevor es in Richtung einer Eskalation gerät. Wann denn sonst bitte?




Es ging nie darum, die Hundebegegnungen zu verhindern. Das Wort Hundeleine ist m.E. gar nicht gefallen.
Nö, wieso auch. Die folgt doch sehr gut. Warum muss man alle Probleme immer mit der Leine lösen? Warum nicht auch andere Möglichkeiten nutzen? Und das ist eine und meiner Erfahrung nach sogar eine sehr gute.


Das Timing bezog sich jeweils auf losfahren und abrufen.

Ja klar, worauf auch sonst. Öhm.... irgendwie versteh ich glaub ich nicht so ganz, worauf du letztendlich hinaus willst.


Ich bin mir sicher, dass die Masse der Zuschauer und HH, die das schauen, nicht so einen gut erzogenen Hund wie Leni haben, nicht so eine Bindung und trotzdem noch mehr ohne Leine losziehen werden und dann abhauen, wenn brenzlig wird, weil sie irgendwo auf ihren Hund warten.
Tut mir leid, aber das Zuschauern anzubieten, die keine oder wenig Ahnung von Hunden und ihrer "Körpersprache"haben, ist für mich verantwortungslos.


Ich hab auch nirgends geschrieben oder angedeutet, dass ich diese Art von Sendung als Fernsehformat überhaupt gut finde. Ganz generell finde ich es reichlich "schwachsinnig" Hundeerziehung wie so eine Art Kochrezept zum Nachkochen verkaufen zu wollen und genau das erreicht man damit. Völlig unabhängig davon, wer das sieht - es wird so wie gezeigt beim eigenen Hund fast schon garantiert nicht funktionieren.

Das hat aber absolut gar nichts mit Rütter und/oder seinen Methoden zu tun. Warum er das macht, wäre vielleicht eine Frage, aber das geht mich nichts an, ich kenne ihn ja nicht persönlich. Ich frage mich oft, warum Leute machen, was sie machen - aber wirklich tagesfüllend möchte ich derlei Überlegungen eigentlich net wälzen wollen.


Genau da ist erklärt worden, wieweit er losbrausen und wie er sich verdeckt halten muss, damit Leni ihn nicht mehr riecht und dann sternförmig das Gelände absucht.
Okay dann habe ich das an der Stelle wohl schlichtweg überhört. In der Situation wird sie dann aber auch beobachtet und der Halter bewegt sich ja auch nicht mehr. Hier geht es darum, dass sie eine Chance haben soll, zu ihm zu finden.
Ich nehme meistens kleinere Abstände, aber das hängt vor allem vom Hund ab.



Das ist für die vielen Fernsehzuschauer sicher sehr hilfreich.
Zumindest hier ist die Sendung immer Anleitung zum Handeln[/quote]

Och naja, es gibt nicht wenige Halter, denen kannst du alles noch so oft erklären und vormachen und sie machen es garantiert trotzdem nicht so. Wenn ich hier selbst entscheiden sollte, wie ausführlich man das erklärt oder nicht, wüsste ich es auch nicht. Weil es ohnehin keine Ausführlichkeit oder Schlichtheit gibt, die dann auch absolut jeder nachvollziehen kann.
Weil hier das Konzept schon nicht funktioniert.

*grins* Ich versuch mir gerade vorzustellen, wie man dieses Konzept wohl den Jacob-Sisterns nahebringen sollte. Rütter macht hier zB das einzig Richtige, er stellt Bedingungen und bei Nichterfüllen macht er konsequent gar nix.

Und genau das gilt im Prinzip auch für dieses Fernsehformat als solches. Ich kann mich prinzipiell absolut dagegen aussprechen - aber mit den einzelnen Trainern hat das für meine Begriffe echt nichts zu tun.

Die Formate davor fand ich ehrlich gesagt allerdings weit schlimmer. Ich erinnere mich zB mit Grausen an einen Hund mit Aggressionen gegen Kinder, wo mit einem Übungskind trainiert wurde. Stell dir vor, irgendjemand macht sowas nach. Oder Haltianwendung ohne es wenigstens auch nur halbwegs richtig zu zeigen und all solche Dinge. Werfen mit Dosen, ohne auch den tieferen Sinn auch nur anzudeuten.

Das hier kann zumindest funktionieren, selbst wenn man nicht alles 100%ig richtig macht. Die Alternative wäre ja gar nichts zu machen. Also eine Eskalation zuzulassen und daneben zu stehen und nichts zu tun. Oder versuchen dazwischen zu gehen, was ja nur alles noch schlimmer macht, wenn du eh keinen Plan hast, wie du Hunde getrennt kriegst.
 
Das gucken sich wohl hauptsächlich nur so Leute an wie wir, die sich dann über diese seltsamen Methoden aufregen.
Wieso sollte ich mich aufregen?
Das ist für mich Unterhaltungsprogramm das ich genau so ernst nehme wie amerikanische Spielfilme, auch die haben einen reinen Unterhaltungswert.

Ich mache mir ja auch keine Gedanken ob die Tiere bei Menschen, Tiere und Doktoren richtig behandelt werden, gehe aber stark davon aus, da die Leute ihren Job wohl gelernt haben. Auch diese Sendung hat für mich einen reinen Unterhaltungswert, bei dem man ab und an vielleicht auch noch mal etwas lernen kann, natürlich nur die, die nicht perfekt sind wie z. B. meiner einer. :D
 
@Gabi

Ich habe einiges anders verstanden als Du, habe es aber nur 1x gesehen unter Ablenkung gesehen. Vielleicht liegt es an mir.

Ich habe es so verstanden, Lena darf zu Hunden hinlaufen und wenn die "Körpersprache", (eine andere Bezeichnung als diese unsinnige fällt mir leider nicht ein), Eskalation andeutet, geht es mit Abruf und Wegfahren in die andere Richtung.

Eine Leine hat der HH in meinen Augen immer dabei zu haben, weil es gibt Menschen, die sich vor Hunden ohne Leine fürchten und auch noch ein paar andere Tiere in freier Natur, die Schutz benötigen und ihn rechtlich zu bestimmten Zeiten auch haben.
Von Kleinkinder, die noch unsicher laufen, Roller fahren usw. ganz zu schweigen.
Die Wege und Wiesen im Park sind ja wohl nicht nur für die Hunde da und ein allein suchender großer Hund, das kann für manchem wirklich zum Alptraum werden.

Für mich ist das Hinlaufen zu fremden, unbekannten Hunden sowieso völlig daneben.
Ich bin auch nicht bereit, jedem Hund, der beim Bedrängen zubeißen wird, einen Maulkorb zuzumuten.
Ich tue es auch nicht. Habe bei solchen Hundebegegnungen dann aber immer Stress.

Ansonsten setzt Herr Rütter schon auf die Wirksamkeit über den Einzelfall hinaus, was beim Fall Hund/Kleinkind deutlich wurde.

Wahrscheinlich durch die vielen Kontakte mit HH und zukünftigen HH im TH bin ich sensibilisiert dafür, was nach der Sendung bei HH gescheht.

Wem wie mir, 1x ein angeleinter Hund todgebissen wurde durch einen Schäferhund, der von hinter durch Gebüsch kam, der beantwortet die Frage, "warum auch", nicht ganz so lässig.
(Er sollte sich frei nach seiner Entscheidung einen Hund auf dem Feld zum Spielen aussuchen.)
Von diesen Erlebnis träume ich nachts immer wieder mal. Insbesondere sehe ich immer wieder den total verpflückten und überall blutenden Hund auf meinem Schoß im auto liegen

Der leinenlose Hund, der meine Petty gebissen hat, hat 1/2 Jahr später einen angeleinten Dackel getötet.
(HH meinte, sein Hund hört, Hundeschule hat gute Bindung bestätigt, also. Wozu bitte eine Leine mitnehmen?)
 
Habe heute die letzte Folge gesehen und leider ist es so, es geht nicht darum, die Hunde daran zu hindern zu allen anderen hinzurennen, sondern darum, wenn mein Hund steif wird, fixiert etc soll ich der Lage sein, richtig zu timen und er soll mir sicher folgen.

Rütter sagte sinngemäß u.a., früher hätte sie dem unsicheren Hund, der deshalb nach ihr schnappt, gezeigt, dass sie hier bestimmt, heute nimmt sie es gelassen hin.

Genauso durfte der Pudel weiter zu anderen Hunden, nur, wenn er anschleicht und fixiert, dann muss er der Sister folgen.



Was passiert, wenn die Hunde mal an den falschen Gegner geraten, darüber wurde wieder nicht gesprochen.

Ich halte dieses Prinzip in einem öffentlichen Park für unverantwortlich und verzichte dankend auf solche Hundebegegnungen, wenn ich mit meinen 3 Hunden unterwegs bin.

Wir 4 hatten heute gleich 2 x innerhalb von 30 Minuten das Vergnügen einer uns bellend und knurrend entgegen kommende Jagdhündin, deren Frauchen offensichtlich die gesamte Zeit telefonierte und deshalb auf den Hund nicht achtete und sie auch nicht hörte.
 
Genauso durfte der Pudel weiter zu anderen Hunden, nur, wenn er anschleicht und fixiert, dann muss er der Sister folgen.


Was passiert, wenn die Hunde mal an den falschen Gegner geraten, darüber wurde wieder nicht gesprochen.

Ich halte dieses Prinzip in einem öffentlichen Park für unverantwortlich und verzichte dankend auf solche Hundebegegnungen, wenn ich mit meinen 3 Hunden unterwegs bin.


Habe es ja heute auch zum ersten Mal gesehen und kann nun dein Problem tatsächlich nachvollziehen. Genauso wurde es geraten. Wenn der Hund fixiert oder sich steif macht, umdrehen und abhauen- und zwar komplett ohne Abruf. Weder vorher noch in der Situation. Und ich habe da den selben bitteren Beigeschmack wie du, in einem öffentlichen Park geht sowas überhaupt nicht. Da wurde nicht einmal Rücksicht darauf genommen, ob der andere Hund angeleint war oder nicht, der Problemhund durfte ungehemmt drauf zurasen.
Sowas kann man auf einem eigenen Gelände mit ausgewählten Hunden trainieren, aber so wie es in dem Bericht gezeigt wurde ein absolutes no go! Da kann man ja nur beten, dass es nicht zuviele Nachahmer gibt.....
 
@Gabi

Ich habe einiges anders verstanden als Du, habe es aber nur 1x gesehen unter Ablenkung gesehen. Vielleicht liegt es an mir.


Da einiges nur angedeutet und nicht ausdrücklich oder gar detailliert erklärt ist, liegt es wohl ohnehin am Betrachter ;)
Das ein oder andere ist mir ja nachweislich auch entgangen - obwohl ich zumindest bei dem Teil mit Lena dachte, ihn konzentriert angesehen zu haben.

Ich habe es so verstanden, Lena darf zu Hunden hinlaufen und wenn die "Körpersprache", (eine andere Bezeichnung als diese unsinnige fällt mir leider nicht ein), Eskalation andeutet, geht es mit Abruf und Wegfahren in die andere Richtung.

Naja, er bezieht sich dabei schon auf Signale wie Körperanspannung - das hat mit Eskalation eigentlich nichts zu tun und deutet deshalb auch keine an.

Eine Leine hat der HH in meinen Augen immer dabei zu haben,
D'accord. Es wurde aber nirgends gesagt, er bräuchte keine Leine dabei zu haben. Meiner Erinnerung nach war das überhaupt kein Thema. Also, ich meine - über dieses Thema wurde überhaupt nicht gesprochen. Es ging ja auch um Abrufbarkeit; bei einem angeleintem Hund ist das eigentlich nur äusserst selten ein Thema.

Für mich ist das Hinlaufen zu fremden, unbekannten Hunden sowieso völlig daneben.
Okay. Das ist aber grundsätzliche Ansichtssache, oder?
Meine Hunde dürfen das - wenn sie abrufbar sind. Und um das zu trainieren, muss ich sie zumindest irgendwann mal von der Leine lassen.

Ich bin auch nicht bereit, jedem Hund, der beim Bedrängen zubeißen wird, einen Maulkorb zuzumuten.
Doch evtl. schon. Ganz sicher aber würde ich einem solchen Hund auch keine Leinenfreiheit lassen können/wollen und natürlich auch nicht von der Leine lassen. Das ist aber Lena nicht der Fall. Von "Zubeißen" war bei ihr zu keinem Zeitpunkt die Rede.

Habe bei solchen Hundebegegnungen dann aber immer Stress.
Sicher. Das Ziel derartiger Trainings ist ja, den Stress zu reduzieren. Sowohl deinen als auch den des Hundes. Dass man so ein Training immer individuell gestalten muss, ist auch selbstverständlich. Bei Hund X kann man so anfangen, bei Hund Y muss man viel weiter "vorne" ansetzen.
Lena aber ist ein Hund, der an sich super gut folgte und eben nur unter spezieller Ablenkung ihre Schwächen hatte.


Wahrscheinlich durch die vielen Kontakte mit HH und zukünftigen HH im TH bin ich sensibilisiert dafür, was nach der Sendung bei HH gescheht.

Keine Ahnung, Halter bei denen Hopfen und Malz verloren ist, gibt es überall. Aber Pauschalieren wird halt nie jedem gerecht - bei einigen wird deinen Erwartungshaltung (oder Hoffnung oder was auch immer) immer noch viel zu hoch gegriffen sein, andere werden das besser hinkriegen als du es erwartest.

Das tut Rütter offensichtlich nicht. Ich fand es klasse, wie er bei den Jacob-Sisters reagiert hat. Bei den wird kaum wirklich was zu erreichen sein. Ein bißchen Menschenkenntnis gehört vermutlich auch dazu - die würde mir sicher auch fehlen.



Wem wie mir, 1x ein angeleinter Hund todgebissen wurde durch einen Schäferhund, der von hinter durch Gebüsch kam, der beantwortet die Frage, "warum auch", nicht ganz so lässig.
(Er sollte sich frei nach seiner Entscheidung einen Hund auf dem Feld zum Spielen aussuchen.)
Auch das ist eine Frage der Sichtweise. Als Cara fünf Monate klein war, passierte ihr mehr oder weniger das gleiche. Allerdings waren beide Hunde angeleint - das geht so schnell, da nutzt eine Leine auch nix mehr.
Ich musste sie deshalb von der Leine lassen, wenn sie bedrängt wurde - sonst wäre ihr ja gar nichts anderes übrig geblieben, als zu schnappen (was sie auch gemacht hat) oder zuzubeißen, um sich der Bedrängnis zu entziehen. Ohne Leine konnte sie eben weglaufen. Ging natürlich in Umgebungen, wo sie sich nicht selbst gefährdete.

Von diesen Erlebnis träume ich nachts immer wieder mal. Insbesondere sehe ich immer wieder den total verpflückten und überall blutenden Hund auf meinem Schoß im auto liegen
Dafür hab ich volles Verständnis Matty und ich kann das mehr als nur gut nachvollziehen. Cara wurde später mal auch sehr schlimm gebissen (und wieder: beide Hunde angeleint) und das hatte bei mir auch sehr lange wirklich schlimme Folgen.
Aber - das kann und darf meine Urteilsfähigkeit und Handlungsweisen nicht leiten oder färben. Jedenfalls wollte ich das nicht. Ich wollte nicht meine bis dahin gewonnen Erfahrungen und Überzeugungen wegen meiner eigenen Angstzustände über alle Haufen werfen, als hätte ich sie nie gehabt.

Wenn ich mich von meiner Angst leiten lassen würde und darauf mein Verhalten abstellen würde, dann dürfte ich nach meinen Beisserfahrungen doch gar keine Leine mehr verwenden !!! Cara wurde jedesmal gebissen, weil sie nicht weglaufen konnte.


Der leinenlose Hund, der meine Petty gebissen hat, hat 1/2 Jahr später einen angeleinten Dackel getötet.
(HH meinte, sein Hund hört, Hundeschule hat gute Bindung bestätigt, also. Wozu bitte eine Leine mitnehmen?)

Ehm... ja eben. Warum sollte ich dann bitte meinen Hund an der Leine lassen, ohne zwingenden individuellen Grund meine ich? Damit ein evtl. wirklich unberechnbar aggressiver Hund alle Chancen hat und meiner absolut keine? Was der Halter dazu sagt, wäre mir sowieso egal. Nach so einem schrecklichen Ausgang spielt das doch eh keine Rolle mehr. Wenn ein Hund so drauf ist, wie der von dir beschriebene - sorry, aber dann hilft nichts anderes als Maulkorb. Oder ein vernünftiger Halter und entsprechendes Training, aber das fällt ja in aller Regel eher unter Wunschtraum und hat mit der Realität eher nix zu tun.

Eine Leine hat für mich vor allem den Sinn, den eigenen Hund zu schützen. Nicht andere vor ihm - das funktioniert meiner Ansicht und Erfahrung ohnehin nicht. Maximal so ein bißchen als "Demo" gegenüber ängstlichen Menschen, aber ansonsten gerade im Ernstfall eben nicht.

Damit will ich dir aber sicher nicht dagegen reden. Jeder Mensch macht andere Erfahrungen und verhält sich dann auch entsprechend. Bewusst oder unbewusst, aber eben doch. Aber, sich deine Sicht- und Handlungsweisen nicht anzueignen kann doch deshalb nicht automatisch gleich völlig falsch und verantwortungslos sein, oder?

Wenn doch, dann gehöre ich aus deiner Sicht ganz sicher ebenfalls in diese Schublade. Müsste ich dann damit leben...
 
Habe heute die letzte Folge gesehen und leider ist es so, es geht nicht darum, die Hunde daran zu hindern zu allen anderen hinzurennen, sondern darum, wenn mein Hund steif wird, fixiert etc soll ich der Lage sein, richtig zu timen und er soll mir sicher folgen.

Öhm... ja.
Was ist falsch daran, einen Hund nicht zu "hindern", sondern ihn abzurufen - also umdrehen zu lassen?????

Verstehe ich jetzt echt nicht.

Ich weiss ja nicht, wie du gebaut hast und was dir an physischer Kraft so zur Verfügung steht - aber ich kann beim besten Willen keinen Rottweiler daran "hindern" sich einen kleinen provokanten Kläffer zu schnappen.
Ihn abzurufen hab ich aber bisher noch immer hingekriegt.

Was ist denn daran bitte falsch?
 
Was passiert, wenn die Hunde mal an den falschen Gegner geraten, darüber wurde wieder nicht gesprochen.


War ja vielleicht auch nicht das Thema? (Hab es nicht gesehen...)



Wir 4 hatten heute gleich 2 x innerhalb von 30 Minuten das Vergnügen einer uns bellend und knurrend entgegen kommende Jagdhündin, deren Frauchen offensichtlich die gesamte Zeit telefonierte und deshalb auf den Hund nicht achtete und sie auch nicht hörte.

Sorry ich begreif's net. Was hat denn ein telefonierendes und auf nichts achtendes Weibsbild mit Hundetraining zu tun?
 
Rütter sagte sinngemäß u.a., früher hätte sie dem unsicheren Hund, der deshalb nach ihr schnappt, gezeigt, dass sie hier bestimmt, heute nimmt sie es gelassen hin.


Kann ich mir ehrlichgesagt kaum vorstellen, so wirkte sie für mich garnicht. Allerdings habe ich nicht alle Folgen gesehen. Ich würde eher Probleme erwarten, wenn sich Ihr Ggenüber genauso Rüpelhaft zeigt und eben nicht klein bei gibt.
Trotzdem muss ich sagen, finde ich Leni klasse und wär froh wenn mein Hund nur halb so gut hört.
 
Also in meinen Augen soll Leni doch einfach nur die Bindung zu Ben höherstellen, als diese Rüppelein. Und Ben zeigt ihr mit seinem "Verschwinden" seine Ablehnung von derartigem Verhalten. Was soll daran falsch sein? Was die Allgemeinheit vielleicht oft vergisst, ist das es eine Trainigsmethode NUR für diesen EINEN Hund ist und kein Allheilmittel für Hunde die ähnliche Probleme haben. Jeder halbwegs vernünftige Hundehalter weiß, das man sich sicher Tipps holen kann, aber es kein ernstzunehmender Ratgeber ist.

Ich muss trotzallem positiv zu Herrn Rütter sagen, das ich viel über die Verständigung zwischen Hund und Halter gelernt habe. Was aber sicher daran liegt, das Amun mein erster Hund ist. Ich denke, wenn ich den Hund besser verstehe, dann ist auch das Zusammenleben leichter.
 
Kritisiert wird :

- Viele wollen eben nicht dass ein Hund einfach auf einen anderen zuläuft, wobei das in diesem Park scheinbar üblich ist

- Die Sendung vermittelte den Eindruck, dass es ok ist einfach wegzugehen. Nun hoffen wir mal nicht, dass das jeder 2. Hundebesitzer der gestern die Folge egsehen hat nachmacht und seinen pöbelnden Hund einfach alleine lässt, weils bei Leni so gut geklappt hat.

- Kann das trotzdem noch schief gehen, wenn sich ein Hund das pöbeln mal nicht gefallen lässt.

ABEr: im Fall von Leni hats gut geholfen, ja das streitet auch keiner ab ;)
 
Es ging ja auch NUR um Leni! Deswegen sag ich ja, wenn andere das als Allheilmittel ansehen, dann haben sie was falsch verstanden.

Und ich muss sagen, das Hunde frei auf andere zulaufen, ist wohl eher ein allgemeines Problem. Denn mir passiert sowas ständig. Immer wieder kommen freilaufende Hunde auf uns zu, ohne das deren Besitzer darüber nachdenken, dass das jetzt vielleicht nicht funktionieren könnte.
 
Es ging ja auch NUR um Leni! Deswegen sag ich

Und bei dem Pudel der "Sisters", der ja das genau auch durfte, ging es nur um den Pudel!:gruebel:

Und ich muss sagen, das Hunde frei auf andere zulaufen, ist wohl eher ein allgemeines Problem. Denn mir passiert sowas ständig. Immer wieder kommen freilaufende Hunde auf uns zu, ohne das deren Besitzer darüber nachdenken, dass das jetzt vielleicht nicht funktionieren könnte.

Klar, und als Hundetrainer muss man dieses Problem ja nicht zur Kenntnis nehmen.:rolleyes:
 
Es ging ja auch NUR um Leni! Deswegen sag ich ja, wenn andere das als Allheilmittel ansehen, dann haben sie was falsch verstanden.

Die Methode als solche lässt sich für viele ähnliche Probleme einsetzen. Der genaue Ablauf, Zeitpunkte, etc. die sind dann individuell. Dass es bei Leni so "simpel" aussieht, liegt daran, dass sie ein sehr gute Bindung hat und auch generell gut erzogen ist.
Normalerweise muss man sich erstmal auf den Punkt hinarbeiten, an dem bei Leni einfach angesetzt werden kann.

Und ich muss sagen, das Hunde frei auf andere zulaufen, ist wohl eher ein allgemeines Problem.
Eigentlich ist es aber doch völlig normal.

Denn mir passiert sowas ständig. Immer wieder kommen freilaufende Hunde auf uns zu, ohne das deren Besitzer darüber nachdenken, dass das jetzt vielleicht nicht funktionieren könnte.
Das ist wohl eher das Problem. Dass es nicht funktionieren könnte. Weil es - natürlich - unzählige Halter schlecht sozialisierter Hunde gibt.

Aber eines sollte einem bei derartigen Diskussionen schon bewusst sein: ein Hund der ständig an der Leine geht und der prinzipiell nicht auf andere Hunde zu laufen darf, der wird auch nie ein gut sozialisierter Hund werden. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

Wir waren heute vormittag im Tierheim und hatten u.a. einen völlig unerzogenen sehr jungen und sehr temperamentvollen Hund, der erst seit gestern im Heim ist. Natürlich bretterte er als erstes gleich mal voll auf Cara zu und sprang sie auch an. Angeleint übrigens ...

Dabei kann einem dann auch auffallen, dass auch Hund hier nichts anderes tut: er bzw. sie drehte sich um und ging einfach.

Wir haben das Prinzip anfangs sogar dazu benutzt, um den Kleinen wieder an die Leine zu kriegen. Anstatt ihn zu rufen (ohnehin zwecklos, er war ja noch völlig unerzogen) oder ihm hinterher zu hechten (keiner von uns hätte auch nur ansatzweise so schnell flitzen können wie der Kleine), geht man einfach oder erweckt halt sonstwie für den Hund den Anschein, dass man geht - und schon kam er angeflitzt.

Es ist im Grunde genommen immer das gleiche Muster - und es funktioniert.
 
Das ist wohl eher das Problem. Dass es nicht funktionieren könnte. Weil es - natürlich - unzählige Halter schlecht sozialisierter Hunde gibt.

Aber eines sollte einem bei derartigen Diskussionen schon bewusst sein: ein Hund der ständig an der Leine geht und der prinzipiell nicht auf andere Hunde zu laufen darf, der wird auch nie ein gut sozialisierter Hund werden. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

Das ist ja nun eine Verallgemeinerung, die ich so nicht stehen lassen möchte. Ich habe und hatte immer Handicap- Hunde. Derzeit einen stocktauben Opa, der auch noch auf einem Auge blind ist. Schon weil ich ihn nicht abrufen kann und Sichtzeichen auch nur funktionieren, wenn ich ihn auf der sehenden Seite erwische, ist er vor allem dann angeleint, wenn ein Kontakt zu unbekannten Artgenossen ansteht. Und ich erwarte von meinem Gegenüber, dass er seinen Hund dann auch anleint und einen solchen Hund wie meinen nicht quasi zum Abschuss frei gibt, nur weil sein eigener etwas lernen soll.

Mein Hund hat Stress, wenn für ihn plötzlich wie aus dem Nichts ein fremder Artgenosse vor ihm steht. Unsere Pelzwurst stammt aus einer "Vermehrerauflösung" und war ohnehin draussen völlig reizüberflutet. Mit Artgenossen hat sie eigentlich null Probleme, der Umgang mit ihnen war das Einzige, was sie jemals gelernt hat. Aber wenn ein Hund ohnehin draussen schon Stress hat, braucht er keine Attacken, und seien es nur "Scheinangriffe". Mit welchem Recht müsste ich es ertragen, dass ein mir völlig Fremder seinem Hund an meinen den freundlichen Umgang mit Artgenossen austesten will?
Das Aufeindertreffen unangeleinter Hunde kann und darf doch nicht nur vom Willen einer Person ausgehen.
 
Das ist wohl eher das Problem. Dass es nicht funktionieren könnte. Weil es - natürlich - unzählige Halter schlecht sozialisierter Hunde gibt.

Aber eines sollte einem bei derartigen Diskussionen schon bewusst sein: ein Hund der ständig an der Leine geht und der prinzipiell nicht auf andere Hunde zu laufen darf, der wird auch nie ein gut sozialisierter Hund werden. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

Das ist ja nun eine Verallgemeinerung, die ich so nicht stehen lassen möchte. Ich habe und hatte immer Handicap- Hunde. Derzeit einen stocktauben Opa, der auch noch auf einem Auge blind ist. Schon weil ich ihn nicht abrufen kann und Sichtzeichen auch nur funktionieren, wenn ich ihn auf der sehenden Seite erwische, ist er vor allem dann angeleint, wenn ein Kontakt zu unbekannten Artgenossen ansteht. Und ich erwarte von meinem Gegenüber, dass er seinen Hund dann auch anleint und einen solchen Hund wie meinen nicht quasi zum Abschuss frei gibt, nur weil sein eigener etwas lernen soll.

Mein Hund hat Stress, wenn für ihn plötzlich wie aus dem Nichts ein fremder Artgenosse vor ihm steht. Unsere Pelzwurst stammt aus einer "Vermehrerauflösung" und war ohnehin draussen völlig reizüberflutet. Mit Artgenossen hat sie eigentlich null Probleme, der Umgang mit ihnen war das Einzige, was sie jemals gelernt hat. Aber wenn ein Hund ohnehin draussen schon Stress hat, braucht er keine Attacken, und seien es nur "Scheinangriffe". Mit welchem Recht müsste ich es ertragen, dass ein mir völlig Fremder seinem Hund an meinen den freundlichen Umgang mit Artgenossen austesten will?
Das Aufeindertreffen unangeleinter Hunde kann und darf doch nicht nur vom Willen einer Person ausgehen.

In öffentlichen Parks und Anlagen, im Wald, kann es nur so funktionieren.

Ansonsten könnte ein Teil der Hundehalter seine angeleinten Hunde nur mit Maulkorb ausführen oder bleiben besser gleich ganz zuhause bleiben, nur damit einige andere lernen oder ihren Spaß haben.

Das Argument, dass sich ja auch noch Kinder und Menschen, die Angst vor Hunden haben,im Park befinden können, ist es ja offensichtlich nicht mal wert, zur Kenntnis genommen zu werden.


Um nicht falsch verstanden zu werden.
Ich gehöre zu denen, die ihre Hunde eigentlich nur an befahrenen Straßen an der Leine haben, mit Ausnahme von Max seit er blind und taub, vorher auch noch nicht! , ist.

Trotzdem würde es mir nie einfallen, meine Hunde zu angeleinten Hunden hinrennen u lassen und sie dürfen auch nicht auf unangelente fremde Hunde zubrettern.
So etwas gab es bei uns auch früher nicht, als noch alle ohne Leine gingen. Da war Rücksichtnahme völlig normal und alle Hunde warteten auf das Startkommando.

Schließlich gibt es Hundeauslaufgebiete oder auch solche auf privatem Gelände, wo dieses Verhalten von mir toleriert wird.

Da haben die Hunde auch richtig Spaß und wir nutzen das auch so oft es geht.
(Ist nur jeweils eine ziemliche Entfernung.)


Überall, wo ich bisher wohnte, bildeten sich auch sogenannte Hunderunden, in denen Hund und HH sich kennen.

Wenn ich 3-4x in der Woche absolut unverträgliche Hunde, die auch zupacken, ausführe, will ich nicht schweißgebadet diese Spaziergänge beenden.
Natürlich könnte ich die Tiere wegen ihres Verhaltens auch im Zwinger lassen.

Ob jeder Freiläufer davon begeistert ist und es wirklich ohne zu schnappen hinnimmt, von dem dünnen Band der Flexileinen der beiden blinden Hunde, die ich ausführe, gefesselt zu werden sei auch noch dahingestellt.


Gerade fällt mir noch ein, dass ich ab und an eine ältere Dame mit kleinem Hund beim Spazieren gehen treffe, die jedes Mal, wenn ein gößerer Hund einfach auf ihren zustürmt, Herzrasen bekommt.
Sie hat immer ältere, kranke Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen, meinte jedoch letztens, noch einmal könne sie das nicht tun, die Rücksichtslosigkeit einiger Hundehalter habe zugenommen und die leidtragenden sind die Alten und Kranken.
So wie im richtigen Leben eben. Der gesunden Jugend gehört die Welt, der Rest wird kaum respektiert. Das ist ihre Wahrnehmung.
 
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