Au mann, was für ein Tag.
Zunächst mal: Blue geht es wieder gut, die Lilie hat wohl keinen Schaden angerichtet.
Wir haben ja 7 Katzen und das reicht ja auch eigentlich.
Heute mittag setzen wir uns spontan ins Auto, fahren mit Bolle zur Hundewiese. Am Parkplatz angekommen steigen wir aus, Hund freut sich, es sind viele Autos da, viele Hundeleute unterwegs.
Wir gehen die ersten paar Meter, auf einmal ein markerschütterndes Jammern von einem übers Wochenende verwaisten und verwilderten Betriebsgelände. Auf dem unkrautüberwucherten, mit Maschendraht eingezäuten Hof liegt ein großer Berg Metallschrott. Das ist ein schmaler eingezäunter Streifen zwischen Gebäudewand und öffentlichem Spazierweg.
...zig Hundeleute gehen mit ihren Hunden einfach vorbei. Wir bleiben stehen und versuchen, das Geräusch zu orten, mir war sofort klar: eine kleine Katze. Das war kein Miauen mehr, kein Jaulen, das war ein tief verzweifeltes Brüllen aus Leibeskräften.
Wir hocken uns vor den Zaun, locken, nichts zu sehen. Nur das Brüllen. Als ob ein Tier eingeklemmt wäre. Mein Mann wollte schon über den Zaun steigen, da bewegt sich was in dem Schrottberg und ein kleines Pelzknäuel tapert unsicher aber zielstrebig laut schreiend auf mich zu, absolut keine Angst vor mir oder dem Hund.
Ich bieg den Zaun etwas hoch und schnapp mir das Bündel, das sofort verzweifelt anfängt, an meinen Fingern zu saugen und zu lecken. Schmacht ohne Ende, das kleine Teil. Was tun? Ist da eine Mutterkatze? Sind da noch mehr? Ich hab mir das kleine Wesen geschnappt, zurück ins Auto, ab zum Zoofachmarkt, Aufzuchtmilch besorgt.
Derweil ist mein Mann da geblieben, hat gehorcht und gelockt - kein weiteres Lebenszeichen, weder von einer Mutterkatze, noch von weiteren Jungen.
Einer der zum Auto zurückkehrenden Hundeleute meinte dann, da hätte bei seiner Ankunft vor 2 Stunden schon eine kleine Katze gebrüllt.
Wir gehen da oft lang wie -zig andere Hundeleute. Da waren noch nie Katzen (sind ja auch tierisch viele Hunde, die da ständig dran längs gehen).
Der Kleine ist ungezieferfrei und augenscheinlich gesund. Kein Anzeichen von Katzenschnupfen. Scheint Menschen zu kennen, ist total vertrauensselig zu Mensch und Hund. War wohl was Langhaariges beteiligt. Definitiv kein Wildling!
Ich schätze, es wurde ausgesetzt, ist ja direkt an einem stark frequentierten Parkplatz. Ohne Wohnbebauung in der näheren Umgebung. Nicht auszudenken, wenn da jemand mit jagdtriebigem Hund unterwegs gewesen wäre, und der Lütte wär unterm Zaun durch gekrabbelt. Das wär´s gewesen.
Ich bin 2 Stunden später nochmal hin gefahren, kein Anzeichen von anderen Katzen. Morgen fahren wir auch noch mal hin, zur Sicherheit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist ein Kater. Schätzungsweise 3 - 4 Wochen jung, wiegt gerade mal 350 Gramm im vollgefressenen Zustand. Die Milchzähnchen sind noch nicht ganz durchgebrochen, die Backenzähnchen sind noch ganz unterm Zahnfleisch, nur die Reißzähnchen sind schon einen halben Millimeter draußen. Mit dem Laufen klappt es auch noch nicht sooo gut.
Er hat auf Ex ein halbes Fläschchen Aufzuchtmilch reingeschlabbert. Und seitdem alle 1 1/2 Stunden nochmal. Es hat glatte 6 Stunden gedauert, bis er nach ständiger Bauchmassage das erste Mal gepinkelt hat. Auf das erste Häufchen warten wir jetzt schon seit 7 Stunden, natürlich bekommt er nach jeder Mahlzeit das Bäuchlein gerieben.
Wer weiß, wann der zuletzt was in den Bauch bekommen hat.
Er heißt Kaspar.
Bolle freut sich wie doof und hilft bei der Bauchmassage. Die anderen Katzen nehmens gelassen bzw. ist er ihnen noch etwas unheimlich. Aber das wird schon.
Tierheim und die Tierärzte der Umgebung sind informiert, aber ich glaube kaum, dass das kleine Dötzchen weggelaufen ist.
Der ist ja sooooo süüüüüß!
Gruß
tessa
Zunächst mal: Blue geht es wieder gut, die Lilie hat wohl keinen Schaden angerichtet.
Wir haben ja 7 Katzen und das reicht ja auch eigentlich.
Heute mittag setzen wir uns spontan ins Auto, fahren mit Bolle zur Hundewiese. Am Parkplatz angekommen steigen wir aus, Hund freut sich, es sind viele Autos da, viele Hundeleute unterwegs.
Wir gehen die ersten paar Meter, auf einmal ein markerschütterndes Jammern von einem übers Wochenende verwaisten und verwilderten Betriebsgelände. Auf dem unkrautüberwucherten, mit Maschendraht eingezäuten Hof liegt ein großer Berg Metallschrott. Das ist ein schmaler eingezäunter Streifen zwischen Gebäudewand und öffentlichem Spazierweg.
...zig Hundeleute gehen mit ihren Hunden einfach vorbei. Wir bleiben stehen und versuchen, das Geräusch zu orten, mir war sofort klar: eine kleine Katze. Das war kein Miauen mehr, kein Jaulen, das war ein tief verzweifeltes Brüllen aus Leibeskräften.
Wir hocken uns vor den Zaun, locken, nichts zu sehen. Nur das Brüllen. Als ob ein Tier eingeklemmt wäre. Mein Mann wollte schon über den Zaun steigen, da bewegt sich was in dem Schrottberg und ein kleines Pelzknäuel tapert unsicher aber zielstrebig laut schreiend auf mich zu, absolut keine Angst vor mir oder dem Hund.
Ich bieg den Zaun etwas hoch und schnapp mir das Bündel, das sofort verzweifelt anfängt, an meinen Fingern zu saugen und zu lecken. Schmacht ohne Ende, das kleine Teil. Was tun? Ist da eine Mutterkatze? Sind da noch mehr? Ich hab mir das kleine Wesen geschnappt, zurück ins Auto, ab zum Zoofachmarkt, Aufzuchtmilch besorgt.
Derweil ist mein Mann da geblieben, hat gehorcht und gelockt - kein weiteres Lebenszeichen, weder von einer Mutterkatze, noch von weiteren Jungen.
Einer der zum Auto zurückkehrenden Hundeleute meinte dann, da hätte bei seiner Ankunft vor 2 Stunden schon eine kleine Katze gebrüllt.
Wir gehen da oft lang wie -zig andere Hundeleute. Da waren noch nie Katzen (sind ja auch tierisch viele Hunde, die da ständig dran längs gehen).
Der Kleine ist ungezieferfrei und augenscheinlich gesund. Kein Anzeichen von Katzenschnupfen. Scheint Menschen zu kennen, ist total vertrauensselig zu Mensch und Hund. War wohl was Langhaariges beteiligt. Definitiv kein Wildling!
Ich schätze, es wurde ausgesetzt, ist ja direkt an einem stark frequentierten Parkplatz. Ohne Wohnbebauung in der näheren Umgebung. Nicht auszudenken, wenn da jemand mit jagdtriebigem Hund unterwegs gewesen wäre, und der Lütte wär unterm Zaun durch gekrabbelt. Das wär´s gewesen.
Ich bin 2 Stunden später nochmal hin gefahren, kein Anzeichen von anderen Katzen. Morgen fahren wir auch noch mal hin, zur Sicherheit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist ein Kater. Schätzungsweise 3 - 4 Wochen jung, wiegt gerade mal 350 Gramm im vollgefressenen Zustand. Die Milchzähnchen sind noch nicht ganz durchgebrochen, die Backenzähnchen sind noch ganz unterm Zahnfleisch, nur die Reißzähnchen sind schon einen halben Millimeter draußen. Mit dem Laufen klappt es auch noch nicht sooo gut.
Er hat auf Ex ein halbes Fläschchen Aufzuchtmilch reingeschlabbert. Und seitdem alle 1 1/2 Stunden nochmal. Es hat glatte 6 Stunden gedauert, bis er nach ständiger Bauchmassage das erste Mal gepinkelt hat. Auf das erste Häufchen warten wir jetzt schon seit 7 Stunden, natürlich bekommt er nach jeder Mahlzeit das Bäuchlein gerieben.
Wer weiß, wann der zuletzt was in den Bauch bekommen hat.
Er heißt Kaspar.
Bolle freut sich wie doof und hilft bei der Bauchmassage. Die anderen Katzen nehmens gelassen bzw. ist er ihnen noch etwas unheimlich. Aber das wird schon.
Tierheim und die Tierärzte der Umgebung sind informiert, aber ich glaube kaum, dass das kleine Dötzchen weggelaufen ist.
Der ist ja sooooo süüüüüß!
Gruß
tessa