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Ich weiß, dass du es nicht böse meinst, aber solche "reiß dich halt zusammen" Texte mit rationalen Argumenten helfen halt nicht
a) Was würde denn helfen?

b) Das war absolut nicht als "reiß dich halt zusammen"-Text gemeint, ganz im Gegenteil eigentlich. Nach meinem Dafürhalten reißt du dich viel zu viel zusammen. Du hast es doch selbst geschrieben, dass das schon beim Aufstehen anfängt, dass du dich zusammenreißt.
Eigentlich will ich sagen, hör auf damit, lass los, lass nach. Und du verstehst reiß dich zusammen. Seltsam.
Nein, ich meine es ganz bestimmt nicht böse, da kannst du sicher sein.

Das mit den Mehrstunden, die keine Überstunden sind und die der AG nach Belieben verlangen darf, hat mich übrigens geschockt. Davon hab ich noch nie gehört, muss ich mich nachher mal schlau machen.
 
Zur Not muss eine Auszeit mit dem "gelben Schein" her. Ich kenne es auch nur so, dass in höher dotierten Posten Mehrarbeit zu leisten ist. Ansonsten ist Mehrarbeit in Freizeit abzugelten, oder auszuzahlen. Keine Arbeit, kein anderer Mensch ist es wert, dass man sich kaputt machen lässt.
 
Eigentlich will ich sagen, hör auf damit, lass los, lass nach. Und du verstehst reiß dich zusammen. Seltsam.

Ich denke, das Problem ist: Um selbst nachlassen zu können, müsste @Vrania gerade erstens eigene Hemmungen überwinden (und eigene Schwächen zugeben) und zweitens gegen andere Leute angehen. Und das fiele ihr gefühlt viel schwerer als sich selbst zusammenzureißen - und einfach weiter zu machen.

Indem du also "Entspann dich und schalte einen Gang zurück, setz Grenzen (auch dir selbst) und hau mal die Bremse rein!" sagst - forderst du ihr quasi unabsichtlich ein viel stärkeres "Reiß dich zusammen und mach es einfach!" ab, als sie das gerade von sich selbst verlangt.

Klar ist das völlig irrational. Aber das ist ja das Problem! Ginge das einfach, würde sie es einfach tun!
 
Das was Johanna ein oder 2 Seiten zuvor auch schon schrieb. Es fällt deutlich schwerer sich abzugrenzen als einfach weiterzumachen.
 
Ich musste auch 30 werden um das alles zu verstehen.
Mein Mann ist da eine ganz andere Kategorie, er ist absolut rational. Beneidenswert war das immer für mich.

Der hat sowohl im Job, als auch in der Familie immer gesagt was ihm nicht passt und immer, wenn besagte Dinge nicht abgestellt wurden, seine Konsequenzen gezogen. Das heißt nicht, er hätte nie Kompromisse geschlossen, aber er hat immer klare Grenzen für sich selbst abgesteckt und die auch eingehalten.
Er hat immer zu mir gesagt:"Wenn du nicht glücklich bist, weil du ständig Überstunden machen musst, oder deine Chefin s.cheiße ist, oder, oder, oder, dann sieh zu das du was sagst und ansonsten gehst du. Du bist es dir verpflichtet für dich einzustehen."
Genau das habe ich letztes Jahr angefangen. Bin gegangen wegen meines Chefs, habe das der Verwaltung mitgeteilt, war 1,5 Monate woanders und dann kam der Anruf, ich möchte bitte wieder anfangen, der Chef geht.

Ich weiß das es schwer ist, ich bin selber nie so eine starke Persönlichkeit gewesen, hatte als Jugendliche auch schwere Depressionen, aber man kann es schaffen. Seid mutig, seid euch was wert und zieht es durch was euch wichtig ist.
Es lohnt sich.
 
Na dann weiter so und viel Glück.

Jetzt sei nicht so. Ich kann das im Prinzip genau so wenig verstehen wie du, weil ich es niemals auch nur im Ansatz so weit habe kommen lassen. Aber ich weiß, daß es nicht einfach ist. Nicht für diese eine Person und nicht in diesem Moment. Sie hat einen Grund für ihre Verzweiflung und hat sich den ja nicht ausgesucht oder genießt es. Gerade im Zwischenmenschlichen erscheint uns doch so viel unverständlich und manchmal nimmt es eben noch extremere Formen an.

Ich denke, eine echte Vertrauensperson ist da wirklich wichtig. Jemand, der immer da ist und auffängt.
 
Na dann weiter so und viel Glück.

Ja, genau...

Leute, denen es schlecht geht, handeln nicht immer sympathisch oder nachvollziehbar. Das heißt aber nicht, dass es ihnen nicht schlecht gehen würde.

Ich habe deinen Beitrag nicht unfreundlich aufgefasst. Und fand ihn auch nicht überflüssig.

Verschnupftes Zurückziehen, wenn guter Rat nicht sofort auf fruchtbaren Boden fällt, ist aber doch auch keine Lösung.

Würde sie "weiter so" wollen, würde sie wohl hier nicht schreiben.
 

Oh Gott, ich wünsche ich wäre auch schon so weit!! Meinen größten Respekt.

Entschuldigt, das musste grade raus : (
 
Verschnupftes Zurückziehen, wenn guter Rat nicht sofort auf fruchtbaren Boden fällt, ist aber doch auch keine Lösung.
Ich bin nicht verschnupft. Aber ich habe auf alles, was ich meinte beitragen zu können, von allen Seiten die gleiche Antwort bekommen: sie kann nichts ändern, weil das noch schwerer ist als weiter zu machen. So weiter machen kann sie grade noch, auf dem letzten Loch, etwas ändern nicht.
Daraus ergibt sich für mich, dass ich hier nichts Sinnvolles beitragen kann, und dass sie so weiter machen wird, so lange es geht. Da kann ich ihr nur Glück wünschen und mich raus halten. Ganz ohne verschnupft zu sein. Warum auch? Ich habe da keine Aktien drin.
 
@snowflake Depressionen, und Burn- Out gehört dazu, sind Krankheiten. Man entscheidet sich nicht die zu bekommen und man kann sich auch nicht entscheiden gesund zu werden. Ein Symptom dabei ist, dass man immer handlungsunfähiger wird. Man kann die Leute nicht auffordern bitte keine Symptome zu zeigen, wenn sie krank sind.

Das zeigt aber sehr schön eins der Probleme der Betroffenen sich jemandem anzuvertrauen.
 
Aber ich habe auf alles, was ich meinte beitragen zu können, von allen Seiten die gleiche Antwort bekommen: sie kann nichts ändern, weil das noch schwerer ist als weiter zu machen.

Nein, ich denke, das verstehst du nicht ganz richtig...

Was ich zB meinte, ist nicht: "Das kann sie niemals nicht. Das ist quasi so wie wenn die Sonne im Westen aufgeht!"

Was ich sagen wollte, ist: Jemand in dieser Situation kann das von sich aus nicht, bzw, es fällt ihm oder ihr übermäßig schwer. Das heißt nicht, dass es gar nicht geht. Aber möglicherweise, dass es nicht ohne Hilfe geht.

Außerdem wollte ich versuchen, zu erklären, warum ein Post wie deiner, der da sagt: "Mach mal etwas weniger!" als "Reiß dich zusammen!" empfunden werden kann. Was ja auf den ersten Blick etwas paradox anmutet.
 
Oh Gott, ich wünsche ich wäre auch schon so weit!! Meinen größten Respekt.

Entschuldigt, das musste grade raus : (


Danke

Das Ding ist halt, man muss aus der medizinischen Spirale erstmal raus sein, das was @Crabat oben schreibt. Das sind Krankheiten und die müssen behandelt werden. So war es bei mir, danach hatte ich noch einige Jahre wo ich so rumgedümpelt bin und dann kam Phili.

Von ihm und durch seine Unterstützung habe ich gelernt für mich einzustehen, für mich selbst zu entscheiden und meine Bedürfnisse über die Anderer zu stellen.
Es ist schwer und es war ein langer Prozess, immerhin sind wir auch schon über 8 Jahre zusammen und das dauerte seine Zeit bis ich soweit war, diesen Weg für mich als richtig anzusehen und vorallem auch endlich meine Klappe aufzumachen.
Ich war immer die, die nix gesagt hat, genickt und gemacht hat. Irgendwann hat es Klick gemacht und ich fing an für mich Grenzen zu setzen. Natürlich in allen Lebenslagen, also manchmal hat Phili dadurch natürlich auch seinen Spaß mit mir

Aber wenn ich es schaffe, schaffen es Andere auch.
 
Video nicht verfügbar

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, bei den eingebetteten Videos direkt oben auf die URL zu klicken, so daß sich direkt ein neuer tab öffnet. Dann funktioniert es normalerweise. Aber nur, wenn man es direkt macht und nicht bereits vorher das Video angeklickt hat !
 
ich glaub, ich steh auf dem Schlauch. Trotzdem danke für Deine Erklärung,lieber guglhupf
 
ich glaub, ich steh auf dem Schlauch. Trotzdem danke für Deine Erklärung,lieber guglhupf

Oder ich habs zu kompliziert erklärt

Du siehst doch im Fenster erstmal ein Standbild des Videos. Und oben links im Fenster stehen Künstler/Titel in weißer Schrift, richtig ? Da kannst du drauf klicken, das ist der Direktlink zu YouTube und das Video öffnet sich einem neuen Fenster.
 
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