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Huhu,

ich hoffe ich bin jetzt nicht OT, habe den Thread jetzt so verstanden, den verlinkten Text zu diskutieren? Ich versuche es mal:

Da ich ja seit jeher ausschließlich TS-Hunde halte, habe ich schon eine ganze Reihe VK erlebt.....

Bis auf eine (wo nur mal kurz die Wohnverhältnisse angesehen wurden und tschüß, dann bekam ich den Hund) liefen die alle in meinen Augen vorbildlich ab.

Mit "vorbildlich" meine ich, dass nicht nur kurz herum geschaut und Kaffee getrunken wurde, sondern sich z.B. wirklich über den betreffenden Hund, seine Bedürfnisse und Problematiken unterhalten wurde und Fragen gestellt wurden, wie ich Problem xyz handhaben würde.
Darüber hinaus wurde jedes Mal mein vorhandenes Rudel sehr genau beobachtet, es bestand Interesse an Vorgeschichte und Entwicklung der vorhandenen Hunde usw.
Darüber hinaus wurde sehr transparent erklärt, weshalb was gefragt wurde.

So wurde mir in einem Fall z.B. gesagt, dass ich den Hund NICHT bekommen hätte, wenn mein Rudel konfliktgeladen gewirkt hätte, mein damals ruhiges, harmonisches Rudel aber geeignet für den betreffenden (ängstlichen) Hund sei, weil es ihm Sicherheit geben würde. So war es dann auch, der Hund zog ein, orientierte sich an den (coolen) anderen und war schnell ebenso gelassen.

Bei einer VK deutete die Dame auf das weiter entfernte Meerschweinchen-Gehege und fragte, ob sie es einmal sehen könnte. Dort angekommen lachte sie dann und gab zu, es aus der Entfernung für einen Zwinger gehalten zu haben.

Jedenfalls waren die VK bei mir immer sehr gründlich und informierten mich auch immer sehr genau, was die jeweiligen Eigenschaften und Probleme meines Neuzugangs angingen.
Ich habe (entgegen mancher Meinungen im Forum) eine VK nie als übergriffig oder indiskret empfunden - es ging immer um den Hund und darum, ob er sich hier wohlfühlen könnte.

Da ich mir selbst im Vorfeld der Hundesuche sehr viele Gedanken mache, welcher Hund zu uns passen könnte (und mich daher wohl auch nie "unrealistisch" beworben habe), habe ich den jeweiligen Hund dann auch immer bekommen. Und der Hund war dann auch immer tatsächlich so, wie vom TH/Orga beschrieben. Kann mich also nicht beschweren.

Vermutlich hatte ich Glück, denn ich höre des Öfteren von merkwürdigen VK, zu denen irgendeine "Tante" zum Smalltalk kommt, die den betreffenden Hund überhaupt nicht kennt (gar keine Info zu ihm) und einfach nur Kaffee trinkt und nach Sympathie entscheidet. Finde ich grenzwertig, weil es ja eigentlich nicht danach gehen sollte, ob der Person meine Frisur oder Einrichtung passt, sondern wie der Hund entsprechend seiner individuellen Bedürfnisse gehalten wird.....

Was mich wundert: Ich hatte nie eine NK, ist das nicht üblich? Oder entfällt die bei mir, weil ich auf Wunsch regelmäßig Kontakt (Berichte, Bilder) halte?
Vielleicht klärt mich zu diesem Punkt jemand auf?
Denn in meinen Augen wäre es doch wichtig zu schauen, wie es dem Hund nach einiger Zeit im neuen Zuhause tatsächlich geht?

LG
 
Mir geht es anders. Obwohl ich auch seit Langem TS-Hunde halte, hatte ich bisher erst zwei VK. Nämlich für die jetzigen Hunde.
Bei meinem ersten Tierhiemhund war ich vor der Vermittlung ein paar Wochen lang Gassigängerin in diesem TH. Aber das ist auch über 20 Jahre her. Ich vermute, damals waren VK noch nicht wirklich üblich.
Bei der nächsten Hündin hatte ich selbst für die Orga schon VK durchgeführt und man "vertraute mir".
Bei den nächsten beiden Vermittlungen lagen derartige Gründe nicht vor. Die Tiere wurden ohne weiteres vermittelt, konnten direkt mitgenommen werden. Zuletzt vor 8 Jahren.
Die beiden VK, die ich für Alex und Hella hatte, befassten sich weniger mit den speziellen Charaktereigenschaften der Hunde, als dass sie das hiesige Umfeld abklopften. Die Kontrolleure kannten die zu vermittelnden Hunde allenfalls oberflächlich (bei Alex) bzw. gar nicht (bei Hella, da VK durch eine andere als die vermittelnde Orga).

Ich fand das in Ordnung so, ich fand das nicht zu oberflächlich. Und ich komme mit diesen Hunden nicht besser und nicht schlechter zurecht als mit denen, die ich ohne VK bekam.

Ich finde es in dem eingangs verlinkten Artikel ein wenig übertrieben, wie das hochgepusht wird. Als sei das Zusammenleben zwischen Menschen und Hunden eine so kritische Sache, dass es ohne strenge Auslesekriterien zum Scheitern verurteilt ist. Und dementsprechend lastet auf der VK eine Verantwortung, die nur wenige Auserwählte erfüllen können.

Sorry, aber ich sehe das etwas anders. Ich bin da ganz altmodisch. Ich bin mit einem Hund aufgewachsen, der mit der größten Selbstverständlichkeit mit seinen Menschen lebte. Kein Mensch hat sich Gedanken gemacht, es funktionierte einfach. So selbstverständlich wie seit Jahrtausenden. Und so erlebe ich es in meinem Umfeld im Prinzip nach wie vor. Die HH, die ich so kenne, machen keine Wissenschaft draus. Sie leben einfach mit ihren Hunden, als ob das ganz normal wäre.

@Miramar: Eine NK hatte ich noch seltener als eine VK. Nämlich nur ein Mal. Es kann ebenso wie bei dir sein, dass man davon abgesehen hat, weil ich in Wort und Bild immer berichtete, auch unaufgefordert. Aber die Vereine, die keine VK machten, hätten wahrscheinlich auch ohne meine Berichte auch keine NK gemacht.

Und ganz nebenbei: auf die eine NK, die ich hatte, hätte ich liebend gern verzichten können. Die brachte mir nichts als Ärger ein, der erst nach einer weiteren NK durch eine andere, neutrale Person ausgeräumt werden konnte.
 
Ich hatte noch nie eine VK und habe auch noch nie eine gemacht. (Wir machen auch keine... aus div. Gründen)

Eine NK hatten wir mal, das waren 10 Minuten, wo man sich unterhalten hat ob soweit alles in Ordnung ist, oder ob es Probleme gibt... usw.

Ich würde bestimmt bei einer VK niemals einen Pit / Staff ausem TS bekommen, weil nicht schön aussende Hochhaussiedlung mit nicht gepflegten Treppenhäusern/Aufzügen... und vielen Jugendlichen vor der Haustür...

 
Spanish, DIE diversten Gründen, warum man keine VK macht, würden mich auch mal interessieren ???

Macht ihr wenigstens NK ???
 
Spanish, DIE diversten Gründen, warum man keine VK macht, würden mich auch mal interessieren ???

Macht ihr wenigstens NK ???

Hat sie doch geschieben... einmal haben sie eine gemacht und da dann 10 Minuten mit den Leuten gequatscht

ansonsten würde ich Spanish auch ohne die Wohnsituation keinen Pit, Staff etc. anvertrauen, wenn man sich da mal an Jackie erinnert... sowas als Listenhund braucht niemand!
 
Also ich empfinde sowohl ne VK, als auch ne NK, als absolute Pflicht!

VKs hatte ich wegen den Katzen und auch damals wegen Sunny schon diverse VKs von verschiedenen Vereinen, ich hab auch selbst schon einige VKs für zwei der Vereine gemacht und auch schon NKs und habe auch schon auf Grund von VKs die Vermittlung dieses gewissen Tieres an die Interessenten abgelehnt, weil die Umstände einfach nicht gepasst haben. Wie hätte man das ohne ne VK herausfinden wollen?

OHNE eine VK würde ich ein Tier nicht vermitteln! Und eine NK empfinde ich vom Verein auch als Pflicht. Man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken, aber nicht dahinter. Wie will man kontrollieren, ob das, was man erzählt bekommt, auch wirklich stimmt und das Tier gut behandelt wird?

Und bevor ich einen Hund zu Person XY gebe möchte ich doch gern wissen, ob es stimmt, was mir dieser Mensch erzählt, denn erzählen kann man viel. Vorgeschwärmt bekommt man von nem wundervollen Haus mit superschönem grossem Garten, alles wunderbar - und bei ner VK kommt dann raus: 7. Etage Hochhaus in ner 20qm Wohnung und zig anderen Tieren (überspitzt gesagt)! Allein schon um sowas auszuschliessen muss man VKs machen, meiner Meinung nach! Ich sag nicht, dass es ein Hund in der 7. Etage im Hochhaus schlecht hat, es geht einfach nur um das was man erzählt und was dann nicht der Wahrheit entspricht.

Sonst könnt ja jeder ins Tierheim kommen, fein schick ne lustige Geschichte erzählt die nicht der Wahrheit entspricht, denn kontrollieren tut mans ja eh net, und dann ab das Tier einsacken, am Besten direkt noch unkastriert und dann wirds als Wurfmaschine oder sonst was genutzt. Also neee, ich weiss ja net.
 
Es geht in dem Bericht ja auch vorrangig um die Art der Vorkontrollen oder deren Erfahrung, denn wenn man den Hund nicht kennt und dann der Verein oder die Orga ja oft auch nicht. Also eher: Alibi-VK von oft unerfahrenen Menschen. Dann danach das Grusligste: Der verein oder Orga kann den Hund nicht aufnehmen, bzw. schiebt ihn in die nächste schlechte oder nicht passende Pflegestelle. Siehe Dotty und Co. usw. tägliche Mails über den Verteiler erreichen mich.
Habe dazu auch gestern eine sehr wahre Mail im Verteiler bekommen:


Hallo ..........., Hallo ......., Hallo .......,


Es liegt nicht an euch, ihr macht einen wirklich super "Job", aber ich kann
und will auch nicht mehr für die Dummheit, Unwissenheit oder einfach nur
Dreistigkeit von verschiedenen Tierschutzvereinsdamen arbeiten, gerade
stehen oder einfach nur als "Feuerwehrmann" fungieren.

Ich wünsche Euch allen alles erdenklich Gute im Sinne der Tiere und hoffe,
dass ihr es mir nicht böse meint, aber wenn es bis zur Selbstaufgabe geht,
ist eine Grenze erreicht.


Gruß

...............

Bitte durch den Verteiler schicken....


Nach den vielen Jahren, die ich im Tierschutz zu tun hatte, nach den vielen
Hunden, die ich im Laufe dieser Zeit retten durfte, habe ich für mich die
Entscheidung getroffen mich aus diesem Zirkus zurück zu ziehen.

Ich war immer der Meinung, dass es hier um Hunde und nicht um Profilneurosen
und vor allem um Geld geht. Einige Tierschutzvereine, oder genauer gesagt,
solche die auf Teufel komm raus Hunde nach Deutschland holen, ohne über die
Konsequenzen, oder aber im besten Fall über den Verbleib der armen Tiere
nach zu denken, gehen mir gehörig auf die Nerven.

Die jüngsten Ereignisse bringen mich dazu, diesen Schritt zu gehen. Immer
mehr Hunde, die aus dem Ausland geholt werden, laufen innerhalb kürzester
Zeit von der Pflegestelle, oder der Endstelle weg. Und dann sehen sich die
verantwortlichen Organisationen noch nicht einmal berufen diese Tiere wieder
einzufangen. Frei nach dem Motto „Die Vermittlungsgebühr ist kassiert und
damit ist ja bei uns alles in Butter. Wie die Leute mit den Tieren zu Recht
kommen, kann uns nach Erhalt der Schutzgebühr ja egal sein.“ So zumindest
kristallisiert es sich heraus.

Paradebeispiele für einen solchen Hund haben wir mehrfach hier und sie leben
mit uns und unserer Meute. F ist sechs Mal vermittelt worden. Sechs Mal ist
für sie die Schutzgebühr kassiert worden und am Ende wollte der letzte
Besitzer sie dann erschießen lassen, da er mit dem Hund nicht klar kam.
Super Tierschutzarbeit, Super Vorkontrolle, Super Wissen um das Wesen des
Hundes und seine Bedürfnisse, kann man da nur sagen...

Ein anderes Beispiel ist unsere Z. Sie kam als Pflegi zu uns, eine
zuckersüße, kleine Maus, die alle Angst der Welt in sich trägt. Sie wurde
als leicht ängstlich beschrieben, es stellte sich aber heraus, dass dieser
Hund ein einziges Bündel Angst ist, schwer traumatisiert war um sich biss
und unter sich machte. Wir mussten sie sogar narkotisieren, damit sie die
nötigen Impfungen bekommen kann. Bereits nach 2 Monaten teilten wir der Orga
mit, dass dieser Hund nicht zu vermitteln ist. Z ist jetzt seit anderthalb
Jahren bei uns und immer noch hat dieser Tierschutzverein sie auf ihrer
Seite zur Vermittlung und ist nicht in der Lage sie dort raus zu nehmen.
Tierarztkosten dürfen aber weiterhin von uns beglichen werden.

Schwerst traumatisierte Hunde, angstaggressiv, oder einfach nur verängstigt
landen dann in letzter Konsequenz im Tierheim oder bei so Bekloppten wie
uns, die Zeit und das dringend erforderlich Wissen mitbringen um diesen
Tieren zu helfen. Das bedeutet nicht, dass wir jeden Hund vermittelbar
machen können, aber wir versuchen ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen und
ihnen das zu geben, was sie brauchen. Das verstehen wir als Tierschutz

Ich mache mir mit meiner Art nicht nur Freunde. Ganz im Gegenteil ich ecke
an, aber es geht mir immer nur um den Hund und nicht darum mich zu
bereichern. Im aktuellen Fall einer entlaufenen Hündin, bei der einige
wenige sich darum bemühen das Tier einzufangen, war es so, dass der
verantwortliche TSV sich die ersten 7 Wochen noch nicht einmal gerührt hat.
Erst gestern kam die erste Mail, in der man über den Stand der Dinge
aufgeklärt werden wolle. Leute... oder werte Damen... ist das Tierschutz?
NEIN und das ist ein klares NEIN.

Natürlich ist es wichtig Tiere zu retten, aber doch nicht um jeden Preis.
Oder ist es einzig der Preis, der für das Tier gezahlt wird, der hier zählt?
Nicht jeder Hund, nicht jede Katze ist vermittelbar an jeden x-beliebigen.

Vorkontrollen werden stümperhaft, oder gar nicht durchgeführt. Die
engagierten Mitarbeiter der Tierschutzorgas haben in den allerwenigsten
Fällen Ahnung von dem was sie da tun und in noch weniger Fällen, wissen sie
wirklich um die evtl. auftretenden Probleme, die Tier und Halter miteinander
haben könnten. Wie auch? Es reicht nicht, Tiere aus dem Ausland zu holen,
man sollte auch in der Lage sein die Verantwortung für selbige zu
übernehmen. Es sind Lebewesen und keine Mittel zum Zweck.

Bei mir schleicht sich immer mehr das Gefühl ein, dass es hier einigen um
nichts anderes, als um Geld geht und das arme Ding, dass da irgendwo in der
Tötung sitzt, ein Weg ist, möglichst viel in bestenfalls kürzester Zeit zu
verdienen. Treten Probleme auf, fühlt sich keiner verantwortlich und Trottel
wie wir, springen dann in die Bresche und versuchen zu retten, was zu retten
ist. Kein Wort des Dankes, oder gar Hilfe. Ganz im Gegenteil, blinder
Aktionismus gepaart mit Unwissenheit über kynologische Grundsätze, zerstören
mehr, als das sie helfen.

Wir für unseren Teil jedenfalls, haben beschlossen, dass wir uns diesem
Stress nicht mehr aussetzen können und auch nicht mehr wollen. Wir wünschen
den Tierschutzvereinen, die es wirklich Ernst meinen alles Gute und viel
Kraft für die Zukunft. Diejenigen unter Euch, die sich Tierschützer rufen,
aber im Grunde genommen einfach nur irgendwelche Komplexe verarbeiten
wollen, bitten wir inständig: Hört auf damit! Denn es hat keinen Zweck. Man
kann aus einem Schwein kein Rennpferd machen und aus einem Tierschützer
keinen Kynologen.

Leider wird das immer mehr die Regel und ich kann diesen Menschen sehr gut verstehen.

Einige solcher Sachen kann auch ich erzählen. Dann betreff Staff und Co. und auch noch in Bayern platziert!
 
Bei uns hat auch noch niemand Vor oder Nachkontrolle gemacht, liegt aber wahrscheinlich eher daran das die Hälfte unserer Hunde aus dem Tierschutz kam und mich die vermittelnden TH kannten.

Mir fällt noch ein als ich nach 3 Jahren eine zweite Katze aus den selben TH holte, wieder keine Vorkontrolle (das TH mit den Katzen kannte mich nicht) nach 3 Jahren und nachdem ich die Leute dort angesprochen hatte, kam dann mal abends jemand für 5 Min. vorbei. Der Witz dabei, beide Katzen waren noch unterwegs. Mein Vorschlag noch 10 Min. zu warten bis die benachbarten Kirchenglocken läuten und es Futter gibt, wurde ignoriert.
Das hätte man sich auch sparen können...
 
Hallo,

als VK den zu vermittelnden Hund (und dessen Eigenarten, Bedürfnisse, Probleme usw.) nicht zu kennen, halte ich bei der Vermittlung schwieriger (!) Hunde für ein Unding.
Nur weil die Wohnumgebung schön ist und die Leute schon einen Hund hatten, heißt das nicht, dass sie mit jedem Hund klar kommen bzw. geeignet sind. Wer bisher z.B. nur unkomplizierte Familienhunde hatte (die z.B. problemlos mit auf´s Stadtfest konnten), wird mit einem Angsthund o.ä. eventuell völlig überfordert sein.

Aus dem Grund würde ich keine VK machen - ich würde die Hunde nicht kennen.

Und trotzdem kann auch die beste VK den Leuten nur vor den Kopf sehen......da kann man wahrscheinlich zig Mal darauf hinweisen, den Hund monatelang nicht ab zu leinen oder doppelt zu sichern und die Leute tun es doch, sobald sie z.B. glauben, dass der Hund halbwegs eingelebt ist.....bis er sich dann erschreckt...
Wie will man vorher wissen, dass die Leute sich nicht an Warnungen oder Absprachen halten?
Kleines Beispiel: Mein Neuer, an sich völlig unkompliziert, aber TA-Phobiker, wäre ohne doppelte Sicherung vor der Klinik garantiert abgehauen...seine rückwärts-Windetechnik war beachtlich.....und er wäre, panisch vor Behandlung, garantiert dann auch nicht abrufbar gewesen...
Wäre er weg gewesen, wäre es aber nicht die Schuld des TH gewesen, sondern allein mein Leichtsinn, ihn nicht entsprechend zu sichern, oder? Das kann nun keine VK vorrausahnen, ob ich in solchen Situationen eher vorsichtig oder leichtsinnig bin. Und wäre ich leichtsinnig gewesen und der Hund wäre weg gewesen, hätte das TH 350km weit weg nicht viel machen können - dann habe ICH mich zu kümmern und ein zu sehen, dass ich fahrlässig gehandelt habe....

Daher denke ich, dass keine VK eine 100% Garantie gibt, es aber von Vorteil wäre, den betreffenden Hund zu kennen und darüber hinaus mit den Interessenten eventuelle Probleme genau durch zu spielen...
Das geht schon los, wenn Leute ihren ersten Zweithund suchen (haben sie einen "Plan" von der Vergesellschaftung und dem Umgang mit Konflikten zwischen den Hunden oder muss der Hund nach der ersten kleinsten Konfrontation mit dem Ersthund wieder weg?
Ist den Leuten wirklich klar, wie lange der Bindungsaufbau braucht, wenn der erwachsene Hund eben lange keine Bezugsperson mehr hatte und eben auch nicht mehr den Folgetrieb eines Welpen?
Bekommen die Leute sofort die Krise, wenn der neue Hund sich nach Einleben als Überraschungsei entpuppt usw.....
Gibt es bei Problemen kompetente Ansprechpartner bei der Orga, die mit Rat und Tat zur Seite stehen? Wie ist der weitere Kontakt vorgesehen? Oder heißt es "aus den Augen, aus dem Sinn?"

Da reicht ein kurzer Kaffee und ein in-Augenschein-nehmen von Haus und Garten sicher nicht aus...

Ansonsten frage ich mich immer noch, ob NK unüblich sind und wenn ja, warum?

LG
 
Bedeutet denn eine VK, dass die vermittelnde Orga, die den Hund ja kennt, gar keinen Kontakt zum evtl. zukünftigen Halter hat?

Ich hätte jetzt gedacht, dass jemand, der den Hund kennt, schon vor der VK mit den Leuten spricht und sich über den Hund und die Eignung des Interessenten ein Bild macht/ einen Eindruck vermittelt und die Person, sie die VK durchführt vorbereitet, auf was zu achten ist - denn selbst wenn die Person, die den Hund kennt, die VK macht - ob es dann später klappt zeigt sich ja - wenn alle Umstände soweit passen- erst, wenn der Hund bei dem Interessenten ist!

Da finde ich, schlägt dann die NK zu, da kann man dann sehen, wie Halter und Hund wirklich zurecht kommen und ob sich an Absprachen gehalten wurde (z.B. Besuch von Hundeschule etc) - ich finde die NK genau so wichtig, wie die VK!
 
Hallo,

wir machen sowohl Vor - als auch Nachkontrollen und ich finde, diese sind ein absolutes Muss.

Wir handhaben die Vorkontrolle so, dass wir MIT dem Hund zu den Interessenten fahren und uns den Platz ansehen. Ich persönlich bin der Meinung, dass es herzlich wenig bringt, den Platz anzusehen (oder von ner anderen Orga ansehen zu lassen *grusel*), ohne zu wissen, ob der Hund in das potentielle neue Umfeld passt.

Wir hatten auch schon Fälle, in denen wir den Hund wieder mitgenommen haben - aber auch Fälle, in denen der Hund sofort zum Probewohnen bleiben durfte, weil´s einfach perfektenst gepasst hat und die Leute vorab schon viel mit dem Wunsch-Kandidaten Gassi waren.

Bei einer Vorkontrolle will ich nicht ein super fein geputztes und dekoriertes Haus sehen, sondern ich will sehen, dass der Hund und die Leute zusammen passen und sich alle miteinander wohlfühlen.

Ich finde so eine Vorkontrolle eigentlich immer ganz schön - habe erst vor ein paar Tagen einen unserer Schützlinge ins neue Zuhause gefahren. Es hat gepasst wie die Faust auf´s Auge


Nachkontrollen machen wir auch, allerdings erst nach einer gewissen Eingewöhnungsphase. Unsere NKs waren Gott lob durchwegs positiv und die Vierbeiner haben sich immer sehr gefreut, wenn sie uns wiedergesehen haben
 
Hi.

Die Dobihilfe hat zu der Zeit, wo ich da involviert war (und das waren einige Jahre) nie auch nur eine einzige Nachkontrolle gemacht.
Vorkontrollen gab es allerdings immer, jedoch kannte der Vorkontrolleur nur selten den zu vermittelnden Hund. Ist auch kein Wunder, wenn der Hund in NRW sitzt, der Interessent in Bayern, dann wurde ein Vereinsmitglied in Bayern mit der VK beauftragt - logisch dass dieses dann den Hund nicht kennen konnte.

Es wurde aber auch - so wie es mir schien - vorrangig darauf geguckt, wie groß das Haus ist, wie groß der Garten ist und ob die Leute genug Geld zu haben scheinen. Leuten mit repräsentativem Anwesen und dickem Auto in der Einfahrt wurde der Hund fast immer gegeben. Leute "nur" mit einer Wohnung im Mehrfamilienhaus und klapprigem Auto bekamen fast nie einen Hund.

Ich hätte damals auch keinen Hund von dort bekommen aufgrund meiner Wohnsituation (ETW), meinen Chaoten bekam ich nur, weil man mich und meinen Umgang mit meinen Hunden gut kannte und mich für befähigt hielt, mit dem Hund klar zu kommen.

Bei Charlie damals gab es noch keine Kontrollen, da fuhr man zum Tierheim, suchte sich einen Hund aus, bezahlte 80 DM Impfkosten und nahm den Hund mit.

Bei meinen Katzen wurde auch nie eine Kontrolle gemacht, weder Vor- noch Nachkontrolle.

Und mein Mann bekam Bolle damals als Welpe auch direkt mit, es wurde zwar ein mehrstündiges Gespräch mit ihm geführt, aber er konnte den kleinen Hund sofort einpacken und mitnehmen - Bolle ist aus dem Auslandstierschutz und kam als Welpe mit Geschwistern und Mutter aus Spanien. Eine Nachkontrolle gab es zwar auch nicht, aber regelmäßige Mails, in denen die TS-Orga nachfragte, wie es Bolle so geht und um Fotos bat.

Gruß
tessa
 
genau eine VK - und zwar bevor wir die Pflegestelle kontaktieren konnten - um zu sehen, wie es bei uns aussieht, VK hatte eigenen Welpen mit - war ein gutes langes Gepräch - und danach wurde uns die Tel.-Nr. der Pflegestelle mitgeteilt - Termin gemacht, hingefahren, anstatt eines gleich zwei Welpen ausgesucht - 2 Wochen später wieder hin, Welpen mitgenommen - und nun gibt das noch immer einen mailverkehr mit Bildertausch über das ganze Rackerpack und sonstiges Viechzeuchs, was wir und die so beherbergen - deshalb wohl auch keine NK
 

Passend dazu ein Zitat aus dem Link im Eingangspost:


Ich habe mit diesen Aussagen ein kleines Problem.

Wenn Tierschützer der Meinung sind, um mit einem schwierigen Hund zurecht zu kommen, muss man schon Vorerfahrung mit entsprechend schwierigen Hunden haben - wie geht das? Woher soll der Interessent diese Erfahrung haben? Damit geboren wird ja keiner. Einmal muss doch immer das erste Mal gewesen sein, dass jemand einen schwierigen Hund hatte. Der "verantwortungsbewusste" TS lässt einen diese Ersterfahrung nicht machen, wenn ich die beiden obigen Zitate richtig verstehe. Also woher bekommt ihr die Leute mit den Erfahrungen mit schwierigen Hunden? Vermittelt ihr diese nur innerhalb eurer In-Groups?
 

NK machen wir... ne das war ne NK bei mir mit den 10 Minuten quatschen, weil der Verein und auch die NK-Leute meine Familie schon jahrelang kannten.

Bei NK's von unserem Verein war ich noch nicht dabei, machen aber geschulte Vereinsmitglieder...

VK's sind nicht umsonst umstritten, die Leute können dir das beste zeigen und wie sie mit dem Tier umgehen, dafür haste doch nie eine Garantie.. deshalb gibts nur in Ausnahmefällen eine VK.



Jacky ist krank, das scheint aber hier keine Rolle mehr zu spielen, ich bin die böse die keinen Hund erziehen kann - ist recht!!
 
@ Snowflake: Klar, man muss Erfahrungen sammeln, bei unerfahrenen Haltern ist es aber sicherlich vor einer Vermittlung besonders wichtig, sie über eventuelle Probleme auf zu klären und abzuklopfen, in wiefern denen überhaupt klar ist, worauf sie sich einlassen.

Wenn die Leute grundsätzlich "Hundeverstand" haben und Lust darauf, sich mit schwierigen Hunden weiter zu entwickeln (und dafür auch bereit sind, Durststrecken durch zu halten und dazu zu lernen), dann ist eine Vermittlung doch möglich? Zumindest ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Vermittlung an Unerfahrene - sofern man den Eindruck hat, dass ihnen klar ist, was auf sie zu kommt und eventuell eine längere Kennenlernphase / Begleitung möglich ist.

Meine Sorge ist eher, dass Leute sich einen Hund nach Optik aussuchen und sie sich die angesprochenen Probleme vor dem Hintergrund des "Haben-wollens" schön reden.....den Hund dann bekommen und im Alltag dann plötzlich merken, dass es nicht ihr Ding ist, mit einem schwierigen Hund. Mir fällt z.B. einfach bei vielen der "Entlaufen-Meldungen" auf, dass die neuen Besitzer den Hund trotz Ermahnung des TH frühzeitig abgeleint haben und sich dann wundern, wenn er in einer Paniksituation weg ist.....
Oder Leute, die einen angstaggressiven Hund aufnehmen, ihn nach 2 Wochen schon mit Grillparties o.ä. überfordern und er dann weg muss, wenn er gebissen hat.

Gegen Leute, die bedacht vorgehen und sich der Herrausforderung bewusst sind, ist doch nichts ein zu wenden?

LG
 
So einfach wird doch auch kein Hund beim ersten Vorbeikommen der Interessenten vermittelt?? Oder?

Ich kenn das nur mit mehrmaligen Gassigehen, 1-2 Probetage..., viele lange Gespräche...
 
Also bei uns hier in der Gegend scheinen Vorkontrollen, geschweige denn Nachkontrollen, überhaupt nicht an der Tagesordnung zu sein.

Dort wo wir Lady bekommen haben, gab es keine langen Gespräche und keine Kontrolle. Wir waren zweimal mit ihr jeweils eine Stunde spazieren und dann haben wir sie abgeholt. Es wurde zwar davon gesprochen, dass es eine NK geben könnte, aber wir wohnen drei Dörfer weiter und es kam niemand.


Ein anderes Tierheim wollte uns gar nicht reinlassen, weil wir kein Haus und keinen Garten vorweisen konnten.


Achja, Lady ist übrigens mein erster Hund, aber wie ich finde, auch kein Anfängerhund. Wenn das Tierheim sie richtig gekannt hätte und die "passenden" Leute hätte finden wollen, hätten wir sie vielleicht gar nicht bekommen. Soll ich erwähnen, dass sie ein halbes Jahr im TH saß und dort nicht soo viele Hunde sind? Da hätte man den Hund ein bisschen kennen können ...
 
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