Hi.
Ich frage mich, wo bei den benutzten Ausgangsrassen des Elo tolle Familienhunde rauskommen sollen.
Chows sind so überhaupt keine Familienhunde und Eurasier haben auch Chow drin. Bobtails sind Hütehunde, Samojeden Schlittenhunde und dann ist ja auch noch ein bisschen Dalmatiner und bei den Kleinen Pekinese drinnen. Alles Rassen, die ich jetzt nicht wirklich mit "tollster Familienhund ever"-Potential sehe.
Ich kenne einige und wollte keinen von denen haben... entweder, die haben absolut pflegeintensives Bobtailfell oder halt dickes Spitzfell, felltechnisch gesehen pflegeleicht sind die schonmal nicht. Aber das ist nur äußerlich...
Die 3, die ich kenne haben alle so ihre "Macken", der eine kann nicht abgeleint werden, weil er Jagdtrieb hat ohne Ende, da kommt wohl der Samojede durch. Der andere hat schon das 2. Kind gebissen..., ist ein ganz introvertierter, vom Wesen her typisch Chow. Mag nicht angefasst werden ... Der dritte geht streunen, wenn er nur die Möglichkeit hat. Aber er weiß, wo er zuhause ist, so nach 2, 3 Stunden kommt er wieder. Aber wehe den Rüden, die ihm auf dem Weg begegnen, der hatte schon einige Beißereien.
Alle 3 sind dermaßen stur, dass die Hundeschule glatt verzweifelt ist, das ist wohl das Chow-Erbe.
Alle 3 sind nur äußerst mäßig motivierbar, spielen nicht, apportieren nicht, sind recht phlegmatisch, nichtmal für Hausfrauenagility zu gebrauchen.
Also an den 3en merkt man gar nicht, dass die Rasse seit 30 Jahren "rein gezüchtet" wird, die sehen auch alle verschieden aus.
Für mich ist die ELO-Geschichte eine clevere Vermarktungsidee für Mischlinge unter dem Schüren falscher Erwartungen. Standen ja schließlich lange genug auf der Homepage solche Sätze wie "Hundeschule kann man sich sparen mit einem ELO, der gehorcht ganz von selbst"... "kein Jagdtrieb", "grundsätzlich ableinbar, geht von alleine nicht weit weg", "absolut verträglich, da muss man nix üben, die sind so..." oder so ähnlich.
Gruß
tessa