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In diesem fall nicht albern, dieser junge steht unter einfluss.

Aber was hat das mit dieser Diskussion zu tun? Der Jäger vom Mauswanderer arbeitet, wenn ich mich nicht irre, in der Haftentlassenen- beziehungsweise Straffälligenhilfe. Der ist Sozialpädagoge. Der teilt in Sachen "Verlieren Straftäter ihre Menschenrechte?" wohl kaum Mauso´s Meinung.
 
In Österreich gibt es ein Gesetz zur Zwangssterilisation? Also eine richterliche Anordnung als Strafe?
In der Schweiz auch?

Ich glaube in Deutschland nicht. Kann mich aber auch irren, so sattelfest bin ich da nicht.

Zur "Strafe" in der Regel nicht, ev. mit Zustimmung:



Ansonsten ... :



Insofern werden viele Demenzkranke, die "Probleme" wegen ihres S.exualtriebs machen, in Heimen zumindest chemisch kastriert, wenn der Betreuer /das Betreuungssgericht zustimmen. Das ist Alltag in Deutschland.
Insoweit muss man jetzt nicht so tun, als wären wir die Heiligen unter den Menschenrechtlern?
Und ob der Schritt vom dementen Opa zur psychisch gestörten Mutter so groß ist?
 

Nur weil etwas Alltag ist, ist es doch nicht automatisch richtig.
Die Situation/Bedingungen im Betreuungssystem sind schwierig, aber auch hier muss man überlegen, ob das jetzige System so richtig ist oder nicht. Es darf niemals einfach sein und wenn ich mir überlege, wie überlastet unsere Betreuungssysteme sind, macht mir sowas böse Bauchschmerzen.
 

Ja, das sehe ich auch so - also das man das kritisch sehen muss. Eine abschließende Meinung habe ich mir nicht gebildet.
Bei den Demenzkranken ist in unserem System häufig die Frage, ob die sozusagen in "Isolationshaft" kommen, oder halt durch Medikamente soweit normal sind, dass sie am normalen Heimalltag teilhaben können. Bei so gestörten Müttern, wie im Beispiel, ist es meines Erachtens nicht nötig, da das Kind nach der Geburt ja gerade nicht zur Mutter geht. Da stellt sich nur die Frage, ob die Mutter (nach 7 Fehlversuchen) tatsächlich noch eine Chance kriegen darf, das Kind wieder zu bekommen. Also das sind so meine Gedanken dazu.
Mein Beitrag bezog sich eher auf die Art der Argumentation zum Thema:

Die meisten Beiträge hier lasen sich für mich so, als wenn die Befürworter sozusagen "zurück in die Steinzeit" wollten, weil es sowas in Deutschland ja nicht mehr gibt, weil wir ja ein Grundgesetz haben, das die Menschenwürde schützt ... und das ist halt nicht ganz richtig. Klar, sind die Voraussetzungen des KastrG andere. Aber wenn es möglich und mit der Menschenwürde vereinbar ist, Demenzkranke chemisch zu kastrieren, kann ein solches Gesetz auch auf andere Tatbestände "ausgeweitet" werden.
Von der derzeit zulässigen (chem.) Kastration zu der hier Geforderten ist es meines Erachtens kein so großer Schritt, wie manche es gerne hätten.
 
Bei so gestörten Müttern, wie im Beispiel, ist es meines Erachtens nicht nötig, da das Kind nach der Geburt ja gerade nicht zur Mutter geht.

Es schon stimmt: die "Misshandlungen" können schon vor der Geburt stattfinden. Und selbst wenn nicht, dann ist so ein Kind schon allein durch das stresslevel der Mutter geschädigt.
Zieht man epigenetische Theorien hinzu, dann ist eine Benachteiligung schon allein gegeben, weil sie Mutter des Kindes nunmal seine Mutter ist.

Da stellt sich nur die Frage, ob die Mutter (nach 7 Fehlversuchen) tatsächlich noch eine Chance kriegen darf, das Kind wieder zu bekommen.
Wird meist so gesehen. Denn der natürliche Platz eines Kindes ist bei seiner leiblichen Mutter, auch wenn es nicht der bestmögliche Platz ist.
Und eine gute Mutter- Kind- Beziehung ist immer eine Bereicherung, auch wenn das Kind vielleicht nicht bei der Mutter wohnen kann.
 

Nein, der Schritt ist leider klein.
Was für mich aber bedeutet, dass man mal genauer betrachten sollte, was alles unter dem Deckmantel der Betreuung möglich ist/passiert, anstatt zu sagen "da geht es ja auch". Menschen in Betreuung/Vormundschaft brauchen mehr Aufmerksamkeit/eine Stimme, es kann nicht angehen, dass wir es uns einfach machen, nur weil die Betroffenen nicht für sich selber sprechen können.

Es passierte und passiert soviel Unheil mit den Schwächsten unserer Gesellschaft und nur weil etwas gesetzeskonform ist, heißt es nicht, dass es mit dem Grundgesetz im Einklang steht. Es braucht halt (Gut)Menschen die für die Rechte anderer kämpfen.

Negativbeispiele der letzten Zeit sind z.B. das Sterbegesetz und die Beschneidung von Kindern aus religiösen Gründen.
 

Das sehe allerdings genauso.
Was teilweise in Psychiatrien, Heimen etc. passiert, ist wirklich gruselig und es gibt halt keine wirksame Kontrollinstanz.
Ich war nur erstaunt, dass die meisten der Ansicht sind, dass wir "sowas" hier nicht haben.
 
Ich war nur erstaunt, dass die meisten der Ansicht sind, dass wir "sowas" hier nicht haben.

Als Mittel/Strafe "du hast dein (An)Recht verwirkt weiterhin Kinder zu bekommen" gibt es das ja tatsächlich nicht. So wie ich es verstanden habe, kann es nur mit Einwilligung und/oder im Zuge der Betreuung/Vormundschaft angeordnet werden - in einem engen Rahmen. Als Auflage gegen den Willen einer ansonsten mündigen Person halt nicht.
 

Bleibt die Frage, ob das gut so ist.
Und warum wir den Schritt nicht laengst gegangen sind, wenn jemand in eine Heimeinrichtung chemisch kastriert werden kann, weil er den Heimalltag stoert. Aber nicht jemand der nachweislich Schaden an anderen Menschen mit seiner Fortpflanzungsfaehigkeit anrichtet.
 

Du verstehst es wirklich nicht oder?
Aus humanistischer, die Menschenwürde achtender Sicht, sollte deine Frage nicht lauten "wie weiten wir diese bisherige Praxis auf andere Personengruppen aus?", sondern sie sollte lauten, "wie kann man es verhindern, dass Menschen chemisch kastriert werden müssen, weil sie ansonsten den Heimalltag stören?".
Das sollte die Frage aller Fragen sein!
 

Nein. Die Frage sollte sein: Wie schuetzen wir zukuenftige Kinder / ungeborenes Leben?
Und nicht: Wie druecken wir mit allen mitteln eine angebliche Menschenwuerde durch, die zum Vorteil einer Person und zum Nachteil mehrerer Personen ist?
 
Nein. Die Frage sollte sein: Wie schuetzen wir zukuenftige Kinder / ungeborenes Leben?
Und nicht: Wie druecken wir mit allen mitteln eine angebliche Menschenwuerde durch, die zum Vorteil einer Person und zum Nachteil mehrerer Personen ist?


Es gibt keine angebliche Menschenwürde!

Nochmal - es ist mir schnurzpiepe wie dein persönliches Trauma ausschaut, wie sehr du mit deiner Existenz oder Schicksal haderst oder was genau bei dir schiefgelaufen ist. Aber von angeblicher Menschenwürde zu sprechen ist inakzeptabel.
 
Warum sollte ich mit meiner Existenz hadern.

Fuer mich ist es angebliche Menschenwuerde, wenn du eine Person ueber eine andere stellst. Fuer mich ist das scheinheilig. Das Thema betreffend (Eltern ueber Kind) und den Gesamtheit betreffend (oh Drama Zwangskastration, aber Artikel 12, 20 oder 23 kann man ruhig mal drueber hinweg sehen).
Das ist nur eine Systemfrage. Waere die Sachlage anders wuerden wir es als selbstverstaendlich und als Menschenwuerde des ungeborenen Kindes ansehen, dass Menschen nach bestimmten Taten die Moeglichkeit fuer weitere Kinder genommen wird.

Du stellst die Menschenwuerde hier hin als sei das ein goettliches Dogma an das sich jeder halten muss, weil sonst die Welt zusammenbricht. Und als sei es glasklar formuliert.
Hast du die Menschenrechte gelesen? Einen Teil davon halten wir ganz selbstverstaendlich nicht ein. Einen anderen Teil halten andere moderne Laender wie Schweiz oder Oesterreich ganz selbstverstaendlich nicht ein. Das ist alles Auslegungssache.

Genaus das GG, wo das mit dem Recht auf koerperliche Unversehrtkeit herkommt. An manches halten wir uns, an manches nicht. Und wie wir das einzelne auslegen ist abhaengig von der Zeit in der wir leben. Manche Auslegungen haben sich schon geaendert.
 
Dann sage ich: Einzelhaft ist menschenunwuerdig. Das verstoeßt gegen einen ganzen sh*tload an Menschenrechten und Artikeln des GG. Trotzdem wenden wir es an. Warum regst du dich darueber nicht auf?
 

Ja, aber im Normalfall zum Positiven und nach vorne gewandt. Wie dass das Recht auf Ehe und der Schutz der Ehe nun auch für Homosexuelle gilt.
 
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