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@matty Mir ist nicht ganz klar, was du mit deinem Selbstzitat sagen willst. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es - rasseunabhängig - Individuen gibt, die man vor sich selbst schützen muss.
 
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es - rasseunabhängig - Individuen gibt, die man vor sich selbst schützen muss.
Wobei es bei einigen Rassen aber eindeutig deutlich mehr selbstschutzbedürftige Individuen gibt als bei den meisten Anderen. Und daran ist der Trend zu "höher, weiter, schneller" mit Sicherheit nicht unschuldig.
 
Also wir hatten das ganze gestern morgen.

Holly ging langsam und vorsichtig dem Herrchen aufs Eis hinterher. Der Dober war am Ufer beschäftigt um dann mit nem Rießen Satz, durchdrehenden Pfoten, sich um die eigene Achse drehend hinter den beiden aufs Eis zu gehen.

Tja, langsam kann der Dober nicht.
 
Wir haben vor Jahren auf Kosten zweier Dobermänner, nach dem ersten Schrecken, mal herzlich gelacht.

In der Hundeschule in die ich mit meiner Urmel ging war auch ein Herr mit zwei Dobermännern, der immer Samstags mit den Hunden zur Spielstunde kam.
Die Zwei haben zwei, drei Samstage lang “Jag den Russell“ mit Urmel gespielt. Urmel wurde ein ums andere Mal von ihnen überrannt.
Urmel war damals noch sehr jung. In späteren Jahren hätte sie das Problem sicher anders gelöst, aber damals wußte sie nicht so recht wie sie die zwei Dobermänner los werden sollte.
Die Zwei waren ganz friedlich. Sie rannten nur gern hinter etwas oder jemandem her.

Urmel hat das zwei Wochen abgecheckt und sich dann entschieden wie sie die Dobis austricksen wollte.
Die Beiden waren wieder hinter ihr her und nach einigen Haken hat sie sie zielstrebig auf einen Baum zugeführt. Knapp davor schlug Urmel einen Haken und war ruck zuck hinter dem Baum.
Die beiden Dobermänner nicht.
Es rumste ordentlich und wir sind sofort hin. Gott sei Dank war außer ein paar Schrammen nichts passiert.
Die beiden Dobis haben nie wieder “Jag den Russell“ gespielt.

Meine kleinen Russell sind gut trainiert, gut bemuskelt und haben einen guten Gleichgewichtssinn. Wasser in welcher Form auch immer mögen sie sehr. Ich hätte mit ihnen keine Bedenken auf einen zugefrorenen, frei gegebenen See zu gehen.
Das würde ich mit einem Dobermann nicht machen. Da hätte ich Angst das er sich was bricht. Sie sind eben anders “konstruiert“.
 
Das hatten wir aber auch schon umgekehrt
Der Dicke und eine Cane Corso Hündin haben Jagdspiele im Feld gemacht. Irgendwann stand da ein Baum. Der Dicke schlug einen Haken, die Hündin brachte den Baum zum Wackeln.
Ich nehme an, dass es für den 'Verfolger' immer schwieriger ist, dem Baum auszuweichen, da der Vordermann ja guckt, wo er hinrennt, während der Verfolger eher nach dem Vordermann guckt.
 
Wieso, du hast doch weiter oben selbst geschrieben, deine Hunde lernen nix draus, wenn sie sich weh tun.
 
Das ist einfach Charaktersache. Crab der Körperklaus ist zB kein Hund der rumbrettert, wenn es nicht sein muss. Der kriegt zwar seine 5 Minuten ohne Rücksicht auf Verluste, aber er ist sonst relativ überlegt. Jin, der überzüchtete Mischling, ist wahnsinnig beweglich, aber halt auch bekloppt schnell und mit HD.
 


Ich denke mit der Beschreibung hats du einfach recht. es gibt "Körperklaus"-Hunde (super Umschreibung) und welche, wie ihre Gliedmaßen unter Kontrolle haben. Dira gehört defintiv auch zur. 1. Gruppe- die springt ja auch in jedes Gewässer und muss bei starker Strömung gerettet werden, die würde sich auf dem Eise alle Knochen brechen. Aber sie ist auch völlig rücksichtslos anderen gegenüber, die Katzen werden regelmäßig umgerannt, übertreten oder von der Couch geschubst.... die ist völlig merkbefreit.
 
Wir hatten das vor ca 2 Wochen: der örtliche See war schon gefroren, aber noch recht dünn. Lukas fand das Eis extrem faszinierend und wollte drauf.

Ich: "Lukas, das ist keine gute Idee"
Lukas: "ich will aufs Eis."
Ich: "die Eisdecke ist noch viel zu dünn, das geht nicht gut!"
Lukas: "ich will aufs Eis."
Ich: "dann lass uns wenigstens dahin gehen, wo immer Schatten ist, da dürfte es fester sein!"
Lukas: "nein, ich will aufs Eis!"
Ich: "dann mach halt, was du willst" (löse die Arretierung der Flexileine)

Lukas latscht aufs Eis, hin und her, ab und an knirscht es.

Ich: "komm jetzt besser runter, es knirscht schon!"
Lukas: "Nein, ich will auf dem Eis bleiben!"
Dann ziehen sich erste Risse durchs Eis.
Ich: "das Eis reißt, komm jetzt an Land!"
Lukas: "Nein, ich renne einfach schneller als die Risse!"

Eis bricht, Lukas liegt im Wasser und erschrickt, ich ziehe ihn an Land-
da flippt er völlig aus, rast -um sich selbst kreiselnd- das Ufer auf und ab, springt mich an, greift sich ein Stöckchen, rast weiter, ruft "nochmaaaal!"
und will mit Anlauf wieder aufs Eis. Diesmal habe ich ihn gestoppt, war mir einfach zu blöd.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es - rasseunabhängig - Individuen gibt, die man vor sich selbst schützen muss.

Und wie es die gibt...



"nichts darf man..."
 

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