Wir hatten das vor ca 2 Wochen: der örtliche See war schon gefroren, aber noch recht dünn. Lukas fand das Eis extrem faszinierend und wollte drauf.
Ich: "Lukas, das ist keine gute Idee"
Lukas: "ich will aufs Eis."
Ich: "die Eisdecke ist noch viel zu dünn, das geht nicht gut!"
Lukas: "ich will aufs Eis."
Ich: "dann lass uns wenigstens dahin gehen, wo immer Schatten ist, da dürfte es fester sein!"
Lukas: "nein, ich will aufs Eis!"
Ich: "dann mach halt, was du willst" (löse die Arretierung der Flexileine)
Lukas latscht aufs Eis, hin und her, ab und an knirscht es.
Ich: "komm jetzt besser runter, es knirscht schon!"
Lukas: "Nein, ich will auf dem Eis bleiben!"
Dann ziehen sich erste Risse durchs Eis.
Ich: "das Eis reißt, komm jetzt an Land!"
Lukas: "Nein, ich renne einfach schneller als die Risse!"
Eis bricht, Lukas liegt im Wasser und erschrickt, ich ziehe ihn an Land-
da flippt er völlig aus, rast -um sich selbst kreiselnd- das Ufer auf und ab, springt mich an, greift sich ein Stöckchen, rast weiter, ruft "nochmaaaal!"
und will mit Anlauf wieder aufs Eis. Diesmal habe ich ihn gestoppt, war mir einfach zu blöd.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es - rasseunabhängig - Individuen gibt, die man vor sich selbst schützen muss.
Und wie es die gibt...
"nichts darf man...
"