Welpenspielstunde?

Soleil

10 Jahre Mitglied
Hallo


das Thema Welpenspielstunde wird bei uns extrem kontrovers diskutiert.

Unsere "Nanny", die mit uns arbeitet um Balou gleich von Anfang die richtige Erziehung angedeihen zu lassen, ist gegen unkontrollierte Welpenspielstunden. Ihrer Meinung nach sind unkontrollierte Welpenspiele keine Spiele, sondern Rangordnungskämpfe, Dominanzgebahren und eher schädlich für die Entwicklung.
Unkontrolliert heisst: Leinen los und drauf.

Sie präferiert das kontrollierte Arbeiten mit gut sozialisierten Hunden.

Wie steht Ihr denn dazu?
Was denkt Ihr?

Wir haben hier im Kreis in erreichbarer Nähe (heisst: ohne 1 Stunde Autofahrt) scheinbar keine gute Hundeschule / Welpenschule.

So arbeiten wir mit ihm seit einer Woche und sind sehr positiv überrascht: die Grundkommandos funktionieren recht gut (sitz, komm, aus, nein, platz), autofahren alleine angeschnallt auf dem Rücksitz geht auch gut, Geräusche (aus der Kosmos-Welpen-CD oder live) regen ihn nicht sonderlich auf, Leinengehen ist auch keine Katastrophe, Geschäft draussen geht auch klasse (gestern mussten wir den ersten Tag nicht wischen!!!!), und gestern hat er zum ersten Mal eine Nacht durchgeschlafen.

Er ist sehr verspielt und kuschelig.


Soleil
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Soleil ... hast du hier schon mal geguckt?
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Von Leine los und drauf halte ich auch nicht viel. Das Welpenspiel muss überwacht werden. Andererseits ist es für Welpen und Junghunde die beste Möglichkeit vernünftiges Sozialverhalten zu lernen, wenn sie sich mit Altersgenossen auseinandersetzen müssen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass man ängstliche Hunde motiviert und die Rabauken in ihre Schranken weist.
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir sind mit unserer Hündin (7 Monate) zweigleisig unterwegs, zum einen hat sie eine Welpenspielgruppe besucht und jetzt Junghundegruppe und zum anderen hat sie viel Kontakt zu gut sozialisierten erwachsenen Hunden.

Welpenspiel/Junghundegruppen laufen "moderiert" ab, d.h. die Trainerin beobachtet in den Spielzeiten was los ist und greift ggf. ein.
 
Von irgendwem hab ich mal gehört, dass Welpenspielgruppen unnötig sind, wenn man den Welpen vom Züchter hat, wo er höchstwahrscheinlich die Gelegenheit hatte mit seinen Geschwistern zu spielen, seiner Mutter, Katzen usw. kennenlernt. Eine normale Hundeschule müsste doch bei einem gut sozialisierten Hund reichen oder lieg ich falsch?
 
Dekadenz schrieb:
Von irgendwem hab ich mal gehört, dass Welpenspielgruppen unnötig sind, wenn man den Welpen vom Züchter hat, wo er höchstwahrscheinlich die Gelegenheit hatte mit seinen Geschwistern zu spielen, seiner Mutter, Katzen usw. kennenlernt. Eine normale Hundeschule müsste doch bei einem gut sozialisierten Hund reichen oder lieg ich falsch?
Wer erzählt den so einen Unfug? Wenn man einen Hund vom Züchter holt, bekommt man ihn in der Regel in der Prägephase. In dann nicht mit anderen Welpen und auch erwachsenen Hunden zusammenzubringen wäre absolut fahrlässig.
 
  • 21. Mai 2024
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Bürste schrieb:
Das Welpenspiel muss überwacht werden.
Richtig.

Bürste schrieb:
Andererseits ist es für Welpen und Junghunde die beste Möglichkeit vernünftiges Sozialverhalten zu lernen,
Auch wieder richtig.

Bürste schrieb:
wenn sie sich mit Altersgenossen auseinandersetzen müssen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass man ängstliche Hunde motiviert und die Rabauken in ihre Schranken weist.
Am Besten ist es, wenn eher gleich große Welpen miteinander spielen. Ist ein Welpe deutlich größer, als die anderen, fängt er vielleicht zu mobben an oder spielt zu wild. (negative Erfahrungen) So kann der große Welpe ein unsozialer Raufer werden und die kleineren Welpen werden ängstlich/zurückhaltend.

Auch sehr gut ist es, einen erfahrenen und sehr sozialen Altrüden/Althündin dabeizuhaben, weil er/sie dann eben diese Unterdrückung oder zu grobes Spiel verhindert.

Eine gut geführte Welpengruppe mit annähernd gleich großen Welpen und einem sehr erfahrenen, sozialen Alttier ist sehr empfehlenswert.
 
Unsere Trainerin überwacht und lenkt das Geschehen in der Welpengruppe.

Eine zweite Trainerin steht zur Seite, damit alles geordnet läuft.

Auch Übungen, die Mut, Geschick, fordern, Umweltreize wie Stadt etc. gehören dazu!

Es wird eingegriffen, wenn gemobbt wird, oder bevor eine Situation eskaliert!
 
Staffdame schrieb:
Es wird eingegriffen, wenn gemobbt wird, oder bevor eine Situation eskaliert!
Meiner Meinung nach kommt es praktisch gar nicht zu Mobbing, wenn die Welpen ähnlich groß sind und ein sozialer Althund dabei ist.
 
Es gibt auch kleine Mobber, schonmal daran gedacht?

Ich finde wichtig, dass Groß, Klein, Haarig oder Gelockte zusammen spielen und Grenzen lernen!
 
Dekadenz schrieb:
Von irgendwem hab ich mal gehört, dass Welpenspielgruppen unnötig sind, wenn man den Welpen vom Züchter hat, wo er höchstwahrscheinlich die Gelegenheit hatte mit seinen Geschwistern zu spielen, seiner Mutter, Katzen usw. kennenlernt. Eine normale Hundeschule müsste doch bei einem gut sozialisierten Hund reichen oder lieg ich falsch?

Aber dann ist es ein Rudel - wie ist es beim Zusammentreffen mit rudelfremden Hunden?
 
Also ich gehe mit meiner Lea (Malinois-??-Mix), 6 Monate, auch noch zur Welpenstunde. Ich habe sie am 12.2. von Leuten bekommen, die sie nur immer in den Garten gelassen haben, Kontakt zur Aussenwelt und zu anderen Hunden hatte sie gar nicht. Anfangs war sie sehr ängstlich gegenüber Artgenossen, aber auch Menschen und Unbekanntem, ja fasst Allem. Damit sie jetzt noch Kontakt zu Gleichaltrigen haben kann,gehen wir nun noch zur Welpenstunde. Dadurch, dass sie aber 24 Std am Tag mit meinen beiden Großen zusammen ist, findet sie es in der Welpenstunde nicht so spannend,da sie mit den kleinen Hunden nix anfangen kann. Aber wir besuchen auch noch die Gruppe der Junghunde, also eine Stufe höher. Und Kontakt zu anderen meist älteren Hunden hat sie auf der Hundewiese. Somit lernt sie all ihre Zickereien etwas zu mäßigen, die Kleene war anfangs sehr futterneidisch. Auch Spielzeug usw hielt sie alles für ihres. Aber mittlerweile hat sich das gelegt.

Ich finde die Welpenstunden gar nicht so schlecht, natürlich wird bei uns dann bei "Raufereien" oder Mobbing immer direkt eingegriffen. Das finde ich auch sehr wichtig, da wir bei uns einen Hund haben, der sehr zurückhaltend ist (ein kleiner aber viel zu dicker Entlebucher Sennenhund eines älteren Herrn) und der immer gemobbt wird.

Liebe Grüße

Tina
 
Staffdame schrieb:
Unsere Trainerin überwacht und lenkt das Geschehen in der Welpengruppe.

Eine zweite Trainerin steht zur Seite, damit alles geordnet läuft.

Auch Übungen, die Mut, Geschick, fordern, Umweltreize wie Stadt etc. gehören dazu!

Es wird eingegriffen, wenn gemobbt wird, oder bevor eine Situation eskaliert!


Das sind schonmal die Grundlagen einer guten Welpenspielgruppe.

Weiterhin werden bei uns "Gouvernanten" eingesetzt. Dies sind erfahrene, gut sozialisierte und ausgeglichene erwachsene Hunde die, im Sinne der Trainerin, eine überwachende und schlichtende Funktion übernehmen.

Persönlich finde ich es auch sehr schön, dass unsere Trainerin zeitweise Hunde in die Welpenspielgruppe einlädt, die Aufgrund ihrer Körpermerkmale oder rassetypischen Geräuschkulisse, von anderen Hunden oft missverstanden werden. Als Beispiel möchte ich hier den Mops oder die französische Bulldogge anführen. Denn gerade bei solchen Rassen gestaltet sich die gegenseitige Kommunikation zu anderen Hunden nicht selten schwierig. Hier besteht dann für die Welpen die Möglichkeit die Kommunikation zu erlernen und zu üben.

Stinker

Habe zwar keinen Welpen, aber mein Barny gehört zu den "Gouvernanten" und ist auch für Therapiezwecke regelmäßig Gast in der Hundeschule! :)
 
Ich finde Welpenspielstunde gehört für eine gute Sozialisierung dazu.
Natürlich unter Kontrolle und ggf. Einschreiten wenn zu stark gestänkert wird.
Ich habe sie spielen lassen, sie aber auch immer wieder mal abgerufen (natürlich nur wenn sie nicht zu stark gerade in einem Spiel war) und zwischendurch habe ich auch mal kleinere Übungen im Grundgehorsam gemacht.
Auf dem Welpenspielplatz waren auch kleinere Agilitiygeräte, wie Tunnel oder Balken. Daran hab ich sie auch ganz leicht daran gewöhnt.
Und mal ganz erhlich die kleinen Raker spielen zu sehen ist doch einfach nur herrlich. Wir haben uns immer sehr darauf gefreut und ein Fehler war die Spielstunde mit sicherheit nicht.:)
 
Was man beim Thema Welpenspielstunde ganz haeufig uebersieht ist, dass es wichtig ist, eine anschliessende Junghund-Gruppe anzubieten.

Eine gut moderierte Welpenspielstunde, ist fuer den Welpen ein soziales Highlight. Wird der Hund zu alt fuer die Welpengruppe, und hat nicht die Chance, in eine gleichgeartete Gruppe angemessenen Alters zu wechseln, faellt er oft in ein soziales Loch, und dann gibt's eben oft auch verhaltensprobleme, einfach aus der Frustration heraus.
 
Bei uns war es von Anfang an auch immer gemischt. Welpenspielstunde, danach offene Junghundestunden, jetzt Junghundeerziehung. Alles immer mit drei Trainern. Mia macht es Spass und mir auch.
Daneben auch immer Kontakt zu gut sozialisierten Hunden allen Alters und Grösse. Aber nie einfach Leine los und ab, schon immer erst geschaut obs passt.
Durch Lucky, fast 12 Jahre und schwer Spondylose:(, hat sie gelernt auch langsam zu machen. Respekt und langsam bei den "Grauen Schnauzen".
Andere Tiere sind sehr interessant, wird alles genaustens beobachtet. Mit Katzen ok, wird halt gerne beschnuffelt, wenns die Katze zulässt.
Soweit bin ich richtig stolz auf sie:love: Ich bin auch überzeugt, die Mischung aus allem machts.
Und immer bei allem ein Auge drauf.;)
Und viel knuddeln und schmusen dazu:D
 
PerlRonin schrieb:
Was man beim Thema Welpenspielstunde ganz haeufig uebersieht ist, dass es wichtig ist, eine anschliessende Junghund-Gruppe anzubieten.

Eine gut moderierte Welpenspielstunde, ist fuer den Welpen ein soziales Highlight. Wird der Hund zu alt fuer die Welpengruppe, und hat nicht die Chance, in eine gleichgeartete Gruppe angemessenen Alters zu wechseln, faellt er oft in ein soziales Loch, und dann gibt's eben oft auch verhaltensprobleme, einfach aus der Frustration heraus.

Bei uns schließt nach der Welpenstunde dann die Junghundegruppe und danach die Familienhundegruppe an.

Demnächst gibt es auch eine Leistungshundegruppe!
 
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