wuschel
Streitthema Kampfhunde:
gefunden unter und so wie es da stand kopiert :
Immer noch werden Kampfhunde einfach ausgesetzt
Die Kampfhund-Debatte erhitzt die Gemüter nach wie vor. Hundebesitzer erhalten Morddrohungen, vielen von ihen wird sogar die Wohnung gekündigt. Sie trauen sich mit ihren Hunden oftmals nicht mehr auf die Straße.
Die Folge: Viele setzen ihre Hunde einfach aus. Für Carola Ruff vom Berliner Tierheim ist es nur eine Frage der Zeit, bis streunende Kampfhunde Menschen anfallen: "Es ist äußerst gefährlich, solche Tiere auszusetzen" meint sie.
Nach dem Tierschutzgesetz handelt es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit, die von den Behörden mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Mark geahndet werden kann. Doch viele Halter von Kampfhunden scheint das nicht so sehr abzuschrecken wie die Aggressionen, die ihnen aus der Bevölkerung entgegenschlagen.
In den vergangenen Tagen wurden bundesweit wieder mehrere "entsorgte" Tiere gefunden. Teilweise reagierten sie so aggressiv, dass sie getötet werden mussten. In Köln, Leverkusen, Essen, Kiel, Hamburg und Hannover konnten die ausgesetzten Kampfhunde meist in Tierheimen untergebracht werden.
Bei Aschersleben (Sachsen-Anhalt) wurde ein freilaufender Pitbull von einem Polizisten erschossen. Er hatte zuvor mehrere Menschen angeknurrt und ist bei dem Versuch, mit einer Schlinge eingefangen zu werden, aggressiv geworden. In der Nähe wurde von der Polizei ein Rottweiler in einer leer stehenden Gartenlaube gefunden und ins Tierheim gebracht. In Hamburg wurde ein Staffordshire Bullterrier von Passanten entdeckt, der einen Maulkorb trug und an das Geländer des Arbeitsamtes gebunden war. Auch in Kiel wurde ein an einem Gitter angebundener Kampfhund gefunden. Auch diese beiden Hunde wurden von der Polizei in Tierheime gebracht.
Die aber platzen inzwischen aus allen Nähten. Viele von ihnen sind bereits an ihre Kapazitätsgrenze angelangt. Im Langenhagener Tierheim (bei Hannover) befinden sich inzwischen 35 Pitbull Terrier und Pitbull Terrier-Mischlinge sowie zehn Rottweiler. "Damit fallen knapp die Hälfte unserer Hunde unter die neue Verordnung für Gefahrtiere", meint Geschäftsführer Heiko Schwarzfeld. Die Chancen, diese Hunde wieder zu vermitteln, schätzt er "gleich null" ein.
Das Berliner Tierheim hat inzwischen einen Aufnahmestopp für Kampfhunde verfügt. Carola Ruff, Sprecherin des Heimes, weiß keinen anderen Rat. "Wir sind restlos überfüllt. Die Halter sollen ihre Tiere doch bei der Sozial- oder der Innenverwaltung abgeben."
In Hamburg sind zudem die örtlichen Polizeibehörden überfordert. Polizeisprecherin Ulrike Sweden wandte sich mit der Bitte an die Hundehalter, ihre Tiere nicht einfach auf die Polizeiwache zu bringen. Dafür seien die Bezirksämter zuständig, sagte sie. Und die vermittelten die Tiere dann weiter ans Tierheim. Eine Lösung des Problems ist noch nicht in Sicht.
gefunden unter und so wie es da stand kopiert :
Immer noch werden Kampfhunde einfach ausgesetzt
Die Kampfhund-Debatte erhitzt die Gemüter nach wie vor. Hundebesitzer erhalten Morddrohungen, vielen von ihen wird sogar die Wohnung gekündigt. Sie trauen sich mit ihren Hunden oftmals nicht mehr auf die Straße.
Die Folge: Viele setzen ihre Hunde einfach aus. Für Carola Ruff vom Berliner Tierheim ist es nur eine Frage der Zeit, bis streunende Kampfhunde Menschen anfallen: "Es ist äußerst gefährlich, solche Tiere auszusetzen" meint sie.
Nach dem Tierschutzgesetz handelt es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit, die von den Behörden mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Mark geahndet werden kann. Doch viele Halter von Kampfhunden scheint das nicht so sehr abzuschrecken wie die Aggressionen, die ihnen aus der Bevölkerung entgegenschlagen.
In den vergangenen Tagen wurden bundesweit wieder mehrere "entsorgte" Tiere gefunden. Teilweise reagierten sie so aggressiv, dass sie getötet werden mussten. In Köln, Leverkusen, Essen, Kiel, Hamburg und Hannover konnten die ausgesetzten Kampfhunde meist in Tierheimen untergebracht werden.
Bei Aschersleben (Sachsen-Anhalt) wurde ein freilaufender Pitbull von einem Polizisten erschossen. Er hatte zuvor mehrere Menschen angeknurrt und ist bei dem Versuch, mit einer Schlinge eingefangen zu werden, aggressiv geworden. In der Nähe wurde von der Polizei ein Rottweiler in einer leer stehenden Gartenlaube gefunden und ins Tierheim gebracht. In Hamburg wurde ein Staffordshire Bullterrier von Passanten entdeckt, der einen Maulkorb trug und an das Geländer des Arbeitsamtes gebunden war. Auch in Kiel wurde ein an einem Gitter angebundener Kampfhund gefunden. Auch diese beiden Hunde wurden von der Polizei in Tierheime gebracht.
Die aber platzen inzwischen aus allen Nähten. Viele von ihnen sind bereits an ihre Kapazitätsgrenze angelangt. Im Langenhagener Tierheim (bei Hannover) befinden sich inzwischen 35 Pitbull Terrier und Pitbull Terrier-Mischlinge sowie zehn Rottweiler. "Damit fallen knapp die Hälfte unserer Hunde unter die neue Verordnung für Gefahrtiere", meint Geschäftsführer Heiko Schwarzfeld. Die Chancen, diese Hunde wieder zu vermitteln, schätzt er "gleich null" ein.
Das Berliner Tierheim hat inzwischen einen Aufnahmestopp für Kampfhunde verfügt. Carola Ruff, Sprecherin des Heimes, weiß keinen anderen Rat. "Wir sind restlos überfüllt. Die Halter sollen ihre Tiere doch bei der Sozial- oder der Innenverwaltung abgeben."
In Hamburg sind zudem die örtlichen Polizeibehörden überfordert. Polizeisprecherin Ulrike Sweden wandte sich mit der Bitte an die Hundehalter, ihre Tiere nicht einfach auf die Polizeiwache zu bringen. Dafür seien die Bezirksämter zuständig, sagte sie. Und die vermittelten die Tiere dann weiter ans Tierheim. Eine Lösung des Problems ist noch nicht in Sicht.