Voll daneben erzogen?

Trinchen

20 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,
ich versuche es kurz zu halten (wenn's auch ziemlich schwer fällt). Also wir haben eine Staffordshire-Labradorhündin, die wir mit drei höchstens vier Monaten aus dem Tierheim geholt haben.(Genau wissen wir nicht,wie alt sie ist, weil sie ANGEBLICH ausgesetzt worden ist,deshalb wissen wir auch nicht genau, ob nun ein Staff. oder ein Pit mit drinsteckt). Mittlerweile ist sie fast drei Jahre alt,und tanzt mir stellenweise extrem auf der Nase rum. So bellt sie z.B. wie eine Irre, wenn wir nach draussen gehen (wir wohnen im Hochhaus,das sie ihr Revier verteidigen will,ist mir klar,aber doch nicht vom EG wo wir wohnen,bis in den 11. Stock.). Sie hört stellenweise an der Leine so gut wie garnicht,sprich, sie stellt auf stur,wenn ich ihr sage, sie soll bei Fuss gehen,oder sonstiges. Von der Leine ist nicht, da Anlage1. Statt Maulkorb haben wir ihr schon ein Halti gekauft, damit kommt sie besser klar, als mit dem Maulkorb. Mit das Größte Problem ist, wenn sie mal wütend wird, daß sie dann kaum noch zu bändigen ist. So ist sie von einigen Hunden hier im Haus als Welpe gebissen worden (keine Wunden,aber immerhin...). Mit denen versteht sie sich nun wo sie erwachsen ist,garnicht mehr,und macht Terror ohne Ende,wenn sie sie nur von weitem sieht. Mit meinem Mann macht sie solche Aktionen nicht. Er schiebt nun ALLES auf mich ab, und sagt, ICH hätte mit dem Hund ALLES falsch gemacht. Wir waren mit ihr in der Hundeschule,zumindest im Welpenkurs, die gute Frau dort sagte uns, das sie einen so sturen Esel lange nicht mehr gesehen hat. Sie führt solche Kurse schon seit 20 Jahren. Mit Hundeschule weiterbesuchen ist auch nicht drin, da mein Mann das nicht will. Hat jemand einen Rat für mich? Ich wäre sehr dankbar, weil ich Angst habe, wenn SIE mal beisst, das unser Hund dann weg ist. Ich hoffe, ich habe nicht allzu Wirres Zeug geschrieben, und man kann verstehen,wo mein Problem liegt.
Danke im Vorraus,
Trinchen
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Trinchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Trinchen,

erst einmal ein "Herzliches Willkommen".

Euer Hund scheint ja voller Energie zu stecken, wie ? Nein, mal im Ernst. Du sagtest, dass sie bei Deinem Mann hört - aber bei Dir nicht. Sei mir bitte nicht böse aber ich glaube, dass Du dann nicht konsequent genug mit ihr umgehst. DU mußt ihr klarmachen wer bei Euch der Chef ist und die Rangordnung festlegen. In den ersten Monaten hat unsere Kira auch mehr auf meinen Freund gehört. Jetzt muß ich eine BH-Prüfung mit ihr machen und siehe da - sie hört bei mir genau so gut. Wenn Du ihr den Befehl "Fuß" gibst dann MUSS sie ihn auch ausführen, ob sie will oder nicht. Laß nicht locker und erst wenn sie "Fuß" geht ist die Übung beendet und ihr könnt weitergehen. Kann das Gebell beim Rausgehen ein Zeichen dafür sein, das sie sich vielleicht freut "Gassi" zu gehen ? Kaum hat Kira ihr Halsband um weiß sie Bescheid was Sache ist und nörgelt die ganze Zeit rum bis endlich die Tür aufgeht. Nimm Dir doch an den Wochenenden mehr Zeit für sie und geh mit ihr an eine stille Ecke (Wald oder Feld) und übe mit ihr. Wenn Du das regelmäßig über Wochen hinweg machst, wirst Du Deinen Hund nicht mehr erkennen. Hunden kann das Lernen nämlich sehr viel Spaß machen wenn man es mit Geduld und viel Leckerlies ausübt. :)))

Bis dann
Sylvia & Kira
sasmokin.gif
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Liebe Trinchen,

im großen und ganzen schließe ich mich Strawberrry an. Du scheinst nicht konsequent genug zu sein und das nutzt nun mal nahezu jeder Hund gnadenlos aus.

Zum Thema "fremde Hunde". Ich habe oftmals beobachtet, daß Leute folgenden Fehler machen:

Fremder Hund kommt entgegen.
Eigener Hund wird prophylaktisch kurz genommen und somit ihn erhöhte Aufmerksamkeit gebracht.
Fester (eigentlich eher ängstlicher) Befehlston: "Fuß!".
Hund wird grellig, vermutet Gefahr.
Hund fängt an zu Knurren.
Hund wird angefahren "Aus!".
Hund rastet aus, wird zusammengerissen.
Hund lernt, andere Hunde bedeuten 1. Gefahr, 2. Schmerz.
Bei jeder neuen Begegnung mit anderen Hunden wird der Besitzer unterbewußt immer ängstlicher und vorsichtiger weil er weiß, was nun wieder kommt. Und so weiter, und so weiter....

Meine persönliche Erfahrung in einem eigenen Fall war folgende: mein alter Hund wurde als Welpe tatsächlich von anderen Hunden zusammengebissen. Die Folge war klar, Angst vor fremden Hunden, die schnell in Aggression umschlug.
Ich habe dann zunächst bei den normalen Spaziergängen beim Herannahen eines anderen Hundes mit meinem Hund regelrecht und in freundlichem, ja freudigen Ton gesprochen:"... Ach sieh' doch mal, wer da kommt - das ist aber ein liiieeber, den kennst Du doch.." etc. Beim Sprechen habe ich den Hund auch abgeliebelt. Die Leute haben mich als scheinbar geistig Verwirrte belächelt.

Damit habe ich meinem Hund jedoch signalisiert: andere Hunde bedeuten keine Gefahr und er kann gelassen an ihnen vorbeigehen. Hat sich hervorragend bewährt:)

Liebe Grüße

Sabine
 
Hallo Sabine,

eigentlich wollte ich auch noch was schreiben aber das kann ich mir sparen, Du hast schon alles wichtige gesagt
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Liebe Grüße

Beckersmom
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  • 1. Juni 2024
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Danke erstmal für die Antworten.
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Tja, das mit dem nicht konsequent genug könnte wohl leider stimmen. Ich muss ganz ehrlich sagen, daß ich manchmal echt mehr oder weniger genervt aufgebe, wenn ich vier oder fünfmal was gesagt habe, und der Hund steht da und freut sich, oder dreht den Kopf weg (wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen, das hat sie sich von meiner Tochter abgeguckt *g*).
Aber nun kommt die zweite doofe Frage. Wie schaffe ich es, denn wirklich darauf zu bestehen, was ich gesagt habe? Ich weiss, einige denken nun vielleicht, ich sollte den Hund besser abgeben,weil ich ja eh nicht damit fertig werde, aber das würde ich niemals tun, denn dieser Hund gehört für mich genauso zur Familie wie meine Tochter auch.
Übrigens, Strawberry,sie steckt wirklich voller Energie, das Problem ist halt, das sie durch Anlage1 diese Energie nirgends abbauen kann. *Grummel*
Sie beisst sich stellenweise schon die Hinterpfoten blutig, weil sie eben nicht genügend Auslauf hat. Werde mir wohl ein Fahrad kaufen, habe nämlich von meinem Arzt erfahren, daß ich trotz meiner (wie er sie nennt) supergruseligen Knie fahren darf. Wird wohl das Beste sein, dann wird sie vermutlich auch ein wenig ruhiger *hoff*!
Liebe Grüße,
Trinchen
 
Hallo Trinchen,
habe auch so ein Sturkoepfchen, aber wie schon einige andere Dir geraten haben, so kann auch ich nur sagen, sei konsequent, konsequent und noch mal konsequent!!! Aber bloss nicht mit Schlaegen oder aehnlichem, das hilt nichts, macht nur aengstlich /aggressiv. Nein, Du must einfach nur noch sturer sein als sie. Meine setzt sichz.B; manchmal einfach mitten auf den BUergerstein und will keinen cm mehr weiter. Dann lasse ich sie einfach sitzen und gehe festen Schrittes weiter und siuehe da, dann kommt sie schnell wieder angelaufen (will naemlich bloss nicht alleine gelassen werden). Nach einiger Zeit versteht sie dann wie es geht.
Liebe Gruesse Bora
 
Hallo Trinchen,

das Fahrrad ist eine sehr gute Idee für die aufgestaute Energie. Ein Jumper hilft auch sehr gut. 10-15 Min. werfen, dann hast Du "erstmal" Ruhe, der Hund ist kaputt wie Hupe aber Du nicht so dolle wie beim Radfahren. :)
Ja und halt wirklich konsequent bleiben und die Geduld nicht verlieren. Oh, und die Leckerlie-Tasche darf nicht leer werden. ;)

Bis dann
Sylvia & Kira
sasmokin.gif
 
hi trinchen

Besuch doch eine Hundeschule, da er bei deinem Mann brav ist hat er das ja auch gar nicht nötig. Dort kannst du einiges über deinen Hund lernen. Das ahh und ohh bei Hunden ist Konsequenz und Spass. Meine Erfahrung ist
nicht der Hund muss lernen sondern der Mensch, denn der
Mensch muss dem Hund vermitteln was er darf und was nicht und dazu muss man mehr wissen als das der Hund
Pedigree frisst und dreimal am Tag raus muss.
Ein Hund will beschäftigt werden, braucht geistigen Anreiz wie der Mensch auch.
Macht was bevor es zu spät ist

grüsse
 
Hallo!

Ich habe auch noch einen Tipp, und zwar wegen der Bellerei im Treppenhaus. Folgendes: Wenn dein Hund immer bellt, wenn Du mit ihm rausgehen willst, dann liegt es sicherlich an unbewussten Ritualen, die jedesmal ausgeführt werden, wenn Gassizeit ist. Ich würde dir empfehlen, einige Zeit nach dem Gassi gehen dieselben Vorbereitungen zu machen als ob Du wieder gassigehen willst. (z.B. Halsband anlegen, Schuhe anziehen, Schlüssel einstecken o.ä.) Wenn der Hund sich dann schon vor lauter Vorfreude aufregt, geh einfach wieder zu anderen Dingen über und beachte ihn nicht. Wenn der Hund nach einiger Zeit merkt, daß nicht diese Rituale sondern Du bestimmst wann ihr rausgeht und sich dein Hundi nicht mehr darauf verlassen kann wann ihr nun wirklich rausgeht, könnte es sein, daß er auch nicht mehr so aufgedreht ist und das Bellen schon deshalb lässt, weil es unnütz ist dauernd zu bellen (bringt eh nichts). Meine Hündin war auch nervtötend. Ist ständig aufgesprungen weil sie dachte jetzt gehts los. Nach einer Weile hat es aufgehört und sie ist wesentlich ruhiger geworden - auch wenn es dann tatsächlich rausging. Aber das A und O ist natürlich wie die anderen schon gesagt haben die Konsequenz. Ohne die geht gar nichts. Was Du sagst muß für deinen Hund Gesetz sein. Und achte darauf den Hund nicht unbemerkt zu loben, etwa durch beruhigendes Zureden oder streicheln.

Viel Erfolg und viele Grüße
 
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