Hinter der Tastatur ist immer Alles ganz einfach. Der Hund muß ja nur in geeignete Hände vermittelt werden.
Aber Wer von Euch würde denn in der Realität die Verantwortung einer Vermittlung eines solchen Hundes übernehmen wollen?
Bei diesem Fall, wie immer bei solchen Streitfällen um "schwierige Hunde", ist eben die Frage, WIE "schwierig" ist der Hund tatsächlich?
Handelt es sich wirklich um die "Bestie", die die eine Seite beschreibt, oder eben doch "nur" um die Verkettung unglücklicher Umstände, die dazu geführt hat, daß die Leine aus der Hand gerutscht ist, der Hund einen alten Mann angesprungen und nur dadurch einen unglücklichen Sturz verursacht hat, usw.?
Über das Schicksal eines Hundes zu diskutieren, der nachweislich und ernsthaft gefährlich ist, der bereits mehrfach Menschen und / oder andere Tiere ernsthaft verletzt oder sogar getötet hat (wie bei dem Fall Chico, der wohl inzwischen diesbezüglich ein trauriges Paradebeispiel geworden ist), halte ich auch für, gelinde gesagt, überflüssig.
Was mich in diesem aktuellen Fall stutzig macht, sind die Fachleute, die den Hund begutachtet haben und die übereinstimmend zu dem Schluß kommen, daß der Hund wohl nicht das Problem ist...
Und, wie gesagt, welche Entwicklung daraus folgen kann, wenn dieses Vorgehen "Schule machen" würde, will ich mir nicht vorstellen.
Mir wäre es insgesamt sehr recht, wenn die Halter mal mehr in den Fokus rücken würden, bevor man den Hunden an den Kragen will.