Tötung von Igeln soll schottische Watvögel retten
03. Jul 11:41
aus:
Um die Vogelpopulation zweier westschottischer Inseln zu retten, wollen
Wissenschaftler über 5000 Igel töten. Grund: Die Tiere plündern die
Vogelnester.
Die Spätfolgen eines unbedachten Eingriffs in die Natur könnten über 5000
Igeln auf den westschottischen Inseln das Leben kosten. Wissenschaftler des
Scottish Natural Heritage (SNH) sehen in der Tötung der Tiere die einzige
Möglichkeit, die Bestände an bodenbrütenden ****** auf den Inseln Uist und
Benbecula zu sichern. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin «New Scientist».
Bedrohliches Problem
1974 hatte ein Gärtner die ersten vier Igel auf die Inseln gebracht. Die
stacheligen Insektenfresser sollten bei der Bekämpfung von Schädlingen
helfen. Doch die schnelle Vermehrung der Tiere und ihre Ausbreitung über
weite Teile der Inseln entwickelte sich allmählich zum Problem. Die Igel
beschränkten sich nämlich nicht auf Insekten, sondern plünderten auch die
Nester bodenbrütender Watvögel, die auf den Inseln so zahlreich wie an kaum
einem anderen Ort Europas vertreten sind.Mittlerweile hat das Igelproblem für
einzelne Watvogelarten bedrohliche Ausmaße angenommen. So ging der Bestand an
Schnepfen in den letzten sieben Jahren um 60 Prozent zurück, bei Kiebitzen
und Rotschenkeln beobachteten Wissenschaftler ähnliche Entwicklungen. «Die
Igel haben große Verwüstungen angerichtet», zitiert «New Scientist» George
Anderson vom SNH. Um den Vogelbestand zu schützen, müssten seiner
Einschätzung nach mehrere tausend der Tiere getötet werden.
Harte Entscheidung
Ein harte Entscheidung», so Anderson weiter, «aber eine ohne Alternative.»
Andere Möglichkeiten wie Sterilisation oder Einfangen und Umsetzen der Tiere
sind nach Einschätzung der SNH-Wissenschaftler zu kostspielig oder noch
grausamer als ein schmerzarmes Töten.Tierschützer sehen das naturgemäß
anders. «Das ökologische Gleichgewicht auf Uist wurde von Menschen gestört»,
so Ross Minett von «Advocates for Animals» zum «New Scientist». Der Respekt
für die Tiere gebiete jetzt die Suche nach einer nicht-tödlichen
Alternative.Auf einer SNH-Sitzung am 9. Juli soll über den Umgang mit den
Igeln beraten werden. Welche Emotionen ihre Entscheidung in der
Öffentlichkeit auslösen könnte, ist den SNH-Wissenschaftlern klar. In ihrem
vorab verbreiteten Papier, das die Tötung empfiehlt, weisen sie auch auf die
Konsequenzen hin, die sich aus der großen Beliebtheit der Tiere ergeben
könnten. Ob sich dies letztlich auf die Entscheidung auswirkt, bleibt
abzuwarten.
Für das Web ediert von <A HREF="http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=599&item=128435">Thomas Trösch</A>
'''''###############################
link zum Bereich
<A HREF="http://ornithologie.mansfelder-seen.de/ornithologie/Watvogel.htm">http://ornithologie.mansfelder-seen.de/ornithologie/Watvogel.htm</A>
Tierrechte - gemeinsam erstreiten
schaut rein ins - und meldet Euch an
Nachrichtenabbo incl.
Rolf Borkenhagen
Vorsitzender
Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Saar Tel. 0681/3908235
03. Jul 11:41
aus:
Um die Vogelpopulation zweier westschottischer Inseln zu retten, wollen
Wissenschaftler über 5000 Igel töten. Grund: Die Tiere plündern die
Vogelnester.
Die Spätfolgen eines unbedachten Eingriffs in die Natur könnten über 5000
Igeln auf den westschottischen Inseln das Leben kosten. Wissenschaftler des
Scottish Natural Heritage (SNH) sehen in der Tötung der Tiere die einzige
Möglichkeit, die Bestände an bodenbrütenden ****** auf den Inseln Uist und
Benbecula zu sichern. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin «New Scientist».
Bedrohliches Problem
1974 hatte ein Gärtner die ersten vier Igel auf die Inseln gebracht. Die
stacheligen Insektenfresser sollten bei der Bekämpfung von Schädlingen
helfen. Doch die schnelle Vermehrung der Tiere und ihre Ausbreitung über
weite Teile der Inseln entwickelte sich allmählich zum Problem. Die Igel
beschränkten sich nämlich nicht auf Insekten, sondern plünderten auch die
Nester bodenbrütender Watvögel, die auf den Inseln so zahlreich wie an kaum
einem anderen Ort Europas vertreten sind.Mittlerweile hat das Igelproblem für
einzelne Watvogelarten bedrohliche Ausmaße angenommen. So ging der Bestand an
Schnepfen in den letzten sieben Jahren um 60 Prozent zurück, bei Kiebitzen
und Rotschenkeln beobachteten Wissenschaftler ähnliche Entwicklungen. «Die
Igel haben große Verwüstungen angerichtet», zitiert «New Scientist» George
Anderson vom SNH. Um den Vogelbestand zu schützen, müssten seiner
Einschätzung nach mehrere tausend der Tiere getötet werden.
Harte Entscheidung
Ein harte Entscheidung», so Anderson weiter, «aber eine ohne Alternative.»
Andere Möglichkeiten wie Sterilisation oder Einfangen und Umsetzen der Tiere
sind nach Einschätzung der SNH-Wissenschaftler zu kostspielig oder noch
grausamer als ein schmerzarmes Töten.Tierschützer sehen das naturgemäß
anders. «Das ökologische Gleichgewicht auf Uist wurde von Menschen gestört»,
so Ross Minett von «Advocates for Animals» zum «New Scientist». Der Respekt
für die Tiere gebiete jetzt die Suche nach einer nicht-tödlichen
Alternative.Auf einer SNH-Sitzung am 9. Juli soll über den Umgang mit den
Igeln beraten werden. Welche Emotionen ihre Entscheidung in der
Öffentlichkeit auslösen könnte, ist den SNH-Wissenschaftlern klar. In ihrem
vorab verbreiteten Papier, das die Tötung empfiehlt, weisen sie auch auf die
Konsequenzen hin, die sich aus der großen Beliebtheit der Tiere ergeben
könnten. Ob sich dies letztlich auf die Entscheidung auswirkt, bleibt
abzuwarten.
Für das Web ediert von <A HREF="http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=599&item=128435">Thomas Trösch</A>
'''''###############################
link zum Bereich
<A HREF="http://ornithologie.mansfelder-seen.de/ornithologie/Watvogel.htm">http://ornithologie.mansfelder-seen.de/ornithologie/Watvogel.htm</A>
Tierrechte - gemeinsam erstreiten
schaut rein ins - und meldet Euch an
Nachrichtenabbo incl.
Rolf Borkenhagen
Vorsitzender
Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Saar Tel. 0681/3908235