"Super Hundeschule"

Hier empfiehlt der NRV e.V. Sitz Berlin eine sehr gute Hundeschule im Süden Deutschlandsdie auch Mitglied des verbandes ist.

Ausbilder für Hunde und deren Herrchen
Wolfgang Seitle schult Zwei- und Vierbeiner.
Auf den Hund gekommen ist Wolfgang Seitle schon lange. Und kann damit gut leben. Gemeinsam mit seiner Frau Maria betreibt er im Neuburger Stadtteil Zell eine Hundeschule. Dort züchtet und bildet er vor allem Blindenhunde aus. Doch auch wenn dem Otto-Normal-Verbraucher sein Hasso auf der Nase herumtanzt, bietet der Hundetrainer Hilfe.

„Meine Hundekarriere hat im Alter von 4 Jahren begonnen“ erzählt der 48-Jährige. Mit Lumpi, einen Mischling. Später, im Polizeidienst arbeitet er erfolgreich mit Hunden. Weil die Trainingsmethoden der Polizei seinen eigenen Vorstellungen widersprachen, begann er einen eigenen Stil zu entwickeln. Dieser basiert nur auf positiver Verstärkung und verwendet keinen Druck. Diese Methode war so erfolgreich, dass Seitle Internationaler Meister im Polizeihundesport wurde. Und bei der Gelegenheit machte er anscheinend Eindruck.
So bekam er den verantwortungsvollen Auftrag, sechs Sprengstoffhunde für das weiße Haus in den USA auszubilden. Und während diese auf Amerika’s politische Prominenz aufpassen, wurde einer seiner deutschen Schützlinge selber berühmt. „ Ich hab ja damals auch den Kommissar Rex ausgesucht“. Drei gleich aussehende Schäferhunde hatte er für die Fernsehserie ausgewählt und teilweise auch mittrainiert.
Doch seine Hauptaufgabe ist die Ausbildung der Blindenführerhunde. Aus seiner eigenen Zucht wählt er diejenigen Labradore aus, die die nötigen Eigenschaften besitzen. Der Hund müsse gesund sein, charakterfest, intelligent und bindungsbereit sein. Die Hunde, die diese Vorraussetzung besitzen, werden sechs bis neun Monate lang ausgebildet. In einem dreiwöchigen Lehrgang lernen der Blinde und der Hund dann, miteinander umzugehen. In Deutschland gibt es 40 solcher Schulen. Diese wurden von der Bundessprecherin der Blinden geprüft. Das traurige Ergebnis: nur sechs davon hält sie für empfehlenswert. Eine davon ist die Schule der Familie Seitle.

Benimmschule für Bello
Zunächst werden dort auch gewöhnliche Hundebesitzer betreut. In Welpenschule, Erziehungskurs oder Ferienkursen lernen Herrchen und Hund den richtigen Umgang miteinander. Doch Wolfgang Seitle bietet seit ca 3. Jahren auch Hilfestellung bei Problemhunden, die ihren Herrchen das Leben schwer machen. Unarten, die ihm bei Vierbeiner häufig begegnen, sind, wenn beispielweise, „ der Hund immer bellt, wenn das Telefon klingelt“ oder wenn Hunde wirklich aggressiv gegen fremde Menschen und auch die eigene Familie sind.Derartige Fälle untersucht der Hundetrainer immer vor Ort. Denn „ zu 99 Prozent ist der Mensch die Ursache und nicht der Hund“ Die Besitzer seien sich nicht bewusst, dass ihr Vierbeiner ein Rudeltier ist. Daher würden wichtige Verhaltensregeln im Mensch-Hund-Rudel nicht beachtet. Der Hund kann nicht gehorchen, wenn er die Privilegien eines Rudelführers hat.
Beispielweise darf der Hund erst fressen, wenn die Ranghöheren, also die Familie gegessen hat. Auch auf den Ruheplätzen seiner Herrchen hat er nichts zu suchen. Und beim Durchschreiten von Türen, sollte der Besitzer vor dem Tier gehen. Rein durch das Ändern des Verhaltens der Familie und völlig ohne Zwang lassen sich so gute Erfolge erzielen. Wenn die Herrchen lernfähig sind. Doch , wie Wolfgang Seitle einräumen muss: Es ist manchmal schon frustrierend. Die Leute erwarten einen Trick von mir und wollen selber nichts ändern. Er selber habe schon immer einen guten Draht zu Hunden. Seiner Erfahrung nach entwickeln nämlich Menschen, die schon in der frühen Kindheit ein Tier halten, ein anderes Gespür, als solche, die keins haben.
Bei ihm und seinen Hunden läuft es jedenfalls gut.: „ Es macht einfach einen Riesenspaß, wenn man Erfolg hat mit seinen Hunden.“