Nein, die lügen nicht
aber stellen das Gesetz nicht ausreichend umfassend dar, denn natürlich hat es für den Zooverband ein paar Schlupflöcher gegeben (denn diese haben Angst um viele Arbeitsplätze, die es in den hunderten von Zooläden gibt).
Der königliche Beschluss vom 11.05.07 sieht vor, daß der Verkauf von Hunden und Katzen in
öffentlich zugänglichen Verkaufsräumen nicht mehr gestattet ist (somit möchte man den sogenannten Spontankauf unterbinden). Allerdings haben die "dierenwinkels", also die Tiergeschäfte, die Möglichkeit, wenn sie die Vorschriften und Normen einer Zucht erfüllen, sich als Zuchtbetrieb anerkennen zu lassen. Dann sind sie weiterhin zum Verkauf von Hunden und Katzen berechtigt.Allerdings dürfen die Tiere dann nur in einem abgetrennten und "artgerecht angepassten" Raum verkauft werden.
Desweiteren dürfen Tiere, die nicht aus dem eigenen Zuchtbetrieb kommen, weiterhin dann verkauft werden, wenn sie aus einem "zugelassenen Betrieb" kommen, der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Sehr schwammig, oder? Viele Massenzuchtbetriebe in B sind "anerkannt" und schon heute gibt es sogenannte "Zuchtgemeinschaften", die viele Rassen vermehren und versch. Geschäfte innerhalb dieser "Zuchtgemeinschaft" beliefern.... das Elend dort wird sich vermutlich nicht ändern. Man geht nur den "Hinterhofvermehrern" und den Importen (bzw. den offiziell angemeldeten) an den Kragen...
Der Verkauf von Hunden/Katzen auf Ratenzahlung bzw. Kredit ist ab dem 01.01.09 dann allerdings auch verboten. Eine wirklich gute Entscheidung... mal sehen, ob diese Regelung auch umgangen wird.
Und nun mal ganz ehrlich: reicht das? Nein - es erinnert mich doch stark an diverse Zoofachgeschäfte bzw. Hundehändler hier in Deutschland... der Bürokratie wird Rechnung getragen - den Bedürfnissen von Tieren leider immer noch nicht.
...und daß noch nicht alles in trockenen Tüchern ist, zeigt dieser aktuelle Artikel vom August 2008: