watson
KSG-Mutti™
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27.08.2001
Erst Straßenhund, dann Held: Lina rettete Familie
Ennepetal. Bis noch vor acht Wochen war Lina aus Ischia in Italien ein gewöhnlicher Straßenhund, seit gestern ist sie ein Held: "Sie rettete uns das Leben", ist Familie Hochstein aus Ennepetal überzeugt.
Mareike mit Ronja (l.) und Lebensretterin Lina. (Schöler)
Es war gegen 1.30 Uhr, als Brigitte Hochstein durch das laute Kläffen des sieben Monate alten Labradormischlings geweckt wurde. Sie schmiss sich den Bademantel über und eilte genervt die Treppe hinunter - vermutete sie doch eine Katze vor der Haustür. Doch als sie den aufgeregten Hund nicht beruhigen konnte, wusste sie: "Da muss was passiert sein!" Auch die andere Hündin der Familie, Ronja, stimmte inzwischen in das Gebell mit ein.
Sofort riss Brigitte Hochstein die Tür auf und sah, dass das direkt an den Anbau grenzende Gartenhaus in hellen Flammen stand und auf den Anbau überzugreifen drohte. In dem Gebäude schliefen neben den drei Kindern der Hochsteins Mareike (1
, Kathrin (21) und Patrick (16) auch deren Großmutter Gisela Rischling, die Brigitte Hochstein - laut "Feuer" rufend - weckte.
"Nicht auszudenken, was hätte passieren können", meinte Tochter Mareike erleichtert. Die 18-Jährige ist besonders stolz darauf, dass gerade Lina zuerst anschlug. Schließlich hatte sie dafür gesorgt, dass ein zweiter Hund ins Haus kam. Über Freunde knüpfte sie Kontakt zu Ursula Kuhn aus Breckerfeld, die sich durch ihr Engagement für den Verein "Menschen für Tiere" einen Namen gemacht hatte und dafür sorgt, dass herrenlose Hunde unter anderem aus Spanien oder Italien ein neues Zuhause bekommen.
Vater Reinhard Hochstein, der mit Frau Brigitte und weiteren Verwandten im Haupthaus wohnt, war allerdings zunächst skeptisch. "Ehrlich gesagt fand ich Lina schon etwas zu temperamentvoll und wollte sie schon abschaffen", gibt er zu. Heute ist er ganz besonders stolz auf Lina und unterstützt die Pläne seiner Tochter, den ehemaligen Straßenhund zum Rettungshund ausbilden zu lassen. "Das Zeug hat sie bestimmt dazu", da sind sich alle Hochsteins ganz sicher.
Von Sabine Nölke
Erst Straßenhund, dann Held: Lina rettete Familie
Ennepetal. Bis noch vor acht Wochen war Lina aus Ischia in Italien ein gewöhnlicher Straßenhund, seit gestern ist sie ein Held: "Sie rettete uns das Leben", ist Familie Hochstein aus Ennepetal überzeugt.
Mareike mit Ronja (l.) und Lebensretterin Lina. (Schöler)
Es war gegen 1.30 Uhr, als Brigitte Hochstein durch das laute Kläffen des sieben Monate alten Labradormischlings geweckt wurde. Sie schmiss sich den Bademantel über und eilte genervt die Treppe hinunter - vermutete sie doch eine Katze vor der Haustür. Doch als sie den aufgeregten Hund nicht beruhigen konnte, wusste sie: "Da muss was passiert sein!" Auch die andere Hündin der Familie, Ronja, stimmte inzwischen in das Gebell mit ein.
Sofort riss Brigitte Hochstein die Tür auf und sah, dass das direkt an den Anbau grenzende Gartenhaus in hellen Flammen stand und auf den Anbau überzugreifen drohte. In dem Gebäude schliefen neben den drei Kindern der Hochsteins Mareike (1
, Kathrin (21) und Patrick (16) auch deren Großmutter Gisela Rischling, die Brigitte Hochstein - laut "Feuer" rufend - weckte."Nicht auszudenken, was hätte passieren können", meinte Tochter Mareike erleichtert. Die 18-Jährige ist besonders stolz darauf, dass gerade Lina zuerst anschlug. Schließlich hatte sie dafür gesorgt, dass ein zweiter Hund ins Haus kam. Über Freunde knüpfte sie Kontakt zu Ursula Kuhn aus Breckerfeld, die sich durch ihr Engagement für den Verein "Menschen für Tiere" einen Namen gemacht hatte und dafür sorgt, dass herrenlose Hunde unter anderem aus Spanien oder Italien ein neues Zuhause bekommen.
Vater Reinhard Hochstein, der mit Frau Brigitte und weiteren Verwandten im Haupthaus wohnt, war allerdings zunächst skeptisch. "Ehrlich gesagt fand ich Lina schon etwas zu temperamentvoll und wollte sie schon abschaffen", gibt er zu. Heute ist er ganz besonders stolz auf Lina und unterstützt die Pläne seiner Tochter, den ehemaligen Straßenhund zum Rettungshund ausbilden zu lassen. "Das Zeug hat sie bestimmt dazu", da sind sich alle Hochsteins ganz sicher.
Von Sabine Nölke
