@Manny...
Ich bin seit 1o Jahre Besitzer einer griechischen Landschildkröte und sie lebt die Saison über draußen in ihrem Gehege im Garten. Das Gehege habe ich ohne viel Aufwand errichtet. Hauptaugenmerk war dabei der Schutz des Gehege vor Angriffe von außen. Insbesondere von unten.
Die Außenumrandung besteht aus selbsttragenden Mauersteine, die man halt einfach nur versetzt übereinanderlegt. 60x30x10cm. Das Stück 50cent. Kriegst du auf jedem Baumarkt. Drei Reihen davon übereinander ergibt die Mindesthöhe der Außenumrandung, die ein Schildi-Gehege haben sollte. Denn Schildkröten sind sehr gute Kletterer und es hat sich schon so manchner Besitzer über diese Kletterkünste gewundert.
Absolut zu beachten beim Bau eines Außengehege für Schildkröten sind:
1. Das Gehege muss vom Unterbau her gegen Angriffe anderen Getiers gesichert werden. Soll heißen, wenn du nicht ständig nach deiner Schildkröte schauen willst, ob sie noch da ist, ist ratsam, die gesamte Innefläche vom Gehege auszuheben, die freigelegte Fläche dann mit einfachen Karnickeldrahtgeflecht auszulegen. Dann wieder die ausgehobene Erde drauf.
2. Die Sicherung des Gehege nach oben gegen Vögel. Das geht schnell zu erledigen mit einem Vogelnetz. Dazu nutze ich die Mini-Obst-Bäume, die ich im Gehege gepflanzt habe, wo ich das Netz oben drüberlege. Und an den Seiten wird es in die von außen eingebrachten Haken einfach eingehangen.
Schildis brauchen, wenn sie morgens wach werden Wärme. Also einen gut ausgewählten Sonnenplatz. Wo der im Gehege sich befindet ist egal. Hauptsache Sonne pur. Meine Schildi sonnt sich auf Terakottastein, den ich auf dem Hügel angelegt habe.
Stichwort Hügel.
Schildkröten sind bessere Kletterer als vermutet. Da sollte man sich nicht täuschen lassen. Meine Schildi richtet sich an der Innenseite vom Gehege immer auf und kippt dann hinten auf den Rücken, oder bleibt seitlich liegen. Deswegen habe ich die Bodenfläche im Gehege so angelegt, dass sich Schilid von allein wieder in die rchtige Stellung bringen kann. Was ihr mit dem realtiv weichen Boden im Gehege gut gelingt. Ich muss von daher nur noch darauf achten, dass es im Gehege keine Stellen gibt, wo sie sich festlaufen kann, Ergo verhakt oder so. Vor allen ist das in den Ecken der Fall. Deshalb sind die in meinem Gehege freiliegend.
Ansonsten habe ich das Innere des Geheges mit einfachsten Mitteln, aber mit allem was eine griechische Landschildkröte benötigt, versehen und sie scheint sich wohl zu fühlen. Ihr geht es jedenfalls so gut, dass mich letztens der Züchter fragte, ob ich ihm seine Schildkröte wieder zurück verkaufen würde.
Was fressen betrifft. Da sind absolut keine Grenzen gesetzt. Ich pflanze im Gehege Blumen und Kräuter sattsam. Dazu stehen mehrere Magniolen im Gehege, die irre tolle Blüten bringen. Schildi frisst sie dann wie sie mag. Ich habe auch noch Kriechwacholder im Gehege gesetzt. Da hat meine Schildi Rückzugsmöglichkeit mit schattenspendender Wirkung. Denn Schatten benötigen Schildis genauso zwingend wie Sonne. Also nie "nur" Sonne pur. Im Übrigen muss sich kein Schildihalter sorgen darum machen, dass ihre Schildi was Giftiges frisst. Das tun Schildkröten von Natur aus nicht.
Ich lese gerade Insel Usedom. Dort machen wir mit unseren Tieren jedes Jahr im Sommer Großurlaub. Wenn du ergo magst, kannst du meine Schildi mal persönlich kennenlernen. Muss aber nicht sein.
Alternativ kannst du dir ja mal das Forum
anschauen. Da sagen dir Experten viel besser wie ich, wie ein solches Gehege aussehen sollte bzw. könnte.
PS. Schildkröten leben in freier Wildbahn auf karger Ebene und sie müssen sich wie jedes Tier ihr Futter suchen. Das beachte ich in Bezug auf meine Schildkröte und es scheint zu funktionieren. Ergo bekommt sie was sie braucht und nicht unbedingt das, was ich schön finde.
Kann man so sehen, muss man aber nicht.