Polizist rettet Kollegin vor Kampfhund "Hannibal"

Lewis7 · 7. November 2005

Polizist rettet Kollegin vor Kampfhund "Hannibal"

In München hat ein Kampfhund bei der Durchsuchung einer Wohnung mehrere Polizisten angefallen. Ein Beamter tötete den Hund mit drei Schüssen in den Nacken.
Von Birgit Lutz-Temsch

Eine böse Überraschung erlebten drei Polizisten am vergangenen Freitagabend, als sie eine Wohnung nach einem tatverdächtigen Schläger absuchten: Wie Polizeisprecher Gottfried Schlicht am Montag mitteilte.....

Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?

Daevel · 7. November 2005

Und das dürfte Morgen dazu in der SZ stehen:

Bei einer Wohnungsdurchsuchung sind am Freitag zwei Polizisten von einem Kampfhund angefallen und verletzt worden. Ein dritter Kollege zog schließlich seine Dienstwaffe und tötete den Pit Bull mit drei Schüssen ins Genick. Die Geschichte begann am Freitag gegen 18 Uhr in einem Laden: Ein 26-jähriger aus Großhadern, bei der Polizei wegen Diebstahls und Körperverletzung bekannt, hatte eine Schlägerei angezettelt und war anschließend geflüchtet. Beamte der Laimer Inspektion fahndeten nach dem Mann und klingelten schließlich an der Wohnungstüre seiner Bekannten. Die 25-Jährige ließ die Polizei ein. Als eine Polizeibeamtin die Türe zur Abstellkammer öffnete, sprang plötzlich der Bull Terrier Bero des 26-Jährigen heraus und biss die Frau in die Wade. Ein Kollege eilte ihr zu Hilfe und wurde am Knie angefallen. Der dritte Polizist schließlich tötete das Tier. Die Wunde der Beamtin musste mit mehreren Stichen genäht werden. Der betrunkene Hundehalter wurde wenig später in seiner Wohnung festgenommen. Nach Auskunft des KVR war er berechtigt, den Kampfhund zu halten.wim

eup · 7. November 2005

wenn der hund so wild auf die polizisten losgegangen ist wunder es mich, dass er dur 3 präzise schüsse ins genick getötet wurde! das muss ja nen richtiger "superb*lle" sein

Gabriele · 7. November 2005

Mehrfach vorbestraft und hatte trotzdem die Berechtigung, den Hund zu halten? Muß ich das jetzt verstehen?

Gabriele

Gast2009082502 · 7. November 2005

So wie ich das verstehe, gehörte der Hund der Bekannten, oder?
Wundern tut mich allerdings, dass es drei Schüsse ins Genick waren. Hat der Hund still gehalten und sich abknallen lassen?
Und warum hat diese Bekannte den Polizisten nicht gesagt, dass sich in der Kammer ein Hund befindet - hätte ja nicht so schwer sein können und der Hund würde vermutlich noch leben.

Flip81 · 8. November 2005

Kampfhund in München erschossen

Hab gerade zufällig diese Meldung in meiner Tageszeitung gelesen:

Ein Kampfhund, der in eine Abstellkammer eingesperrt war, hat in München bei einer Wohnungsdurchsuchung nach einem flüchtigen Schläger zwei Polizeibeamte angefallen und mit Bissen verletzt. Als eine Beamtin die Abstellkammer öffnete, sprang der "Pit Bull" heraus und biss sie in die Wade. Einer ihrer Kollegen packte den Hund am Hals und drückte ihn zu Boden. Das bissige Tier konnte sich aber losreißen und ging auch auf den zweiten Beamten los. Ein Dritter Polizist setzt daraufhin seine Dienstwaffe im Nacken des Hundes an und erschoss ihn mit drei Schüssen.

Hat jemand diese Meldung schonmal irgendwo gelesen und evtl. ein paar Infos dazu? Mich wundert es, dass mal wieder ein "PitBull" genannt wird und das in Bayern....???

Wolfgang · 8. November 2005

- Threads zusammengeführt -

Scotty · 8. November 2005

Der B*lle ist ja ein echter Held - bekommt bestimmt vom Stoiber nen Orden. Kann nicht glauben wie schießwütig unsere Cops hier in Deutschland doch sind. Glaube nicht, daß der Hund ohne weiteres einfach so angegriffen hat... .

Flip81 · 8. November 2005

Was sind das nur für Reporter???

"Bei Pitbulls der Klasse 2 muss die Eignung des Hundehalters nicht überprüft werden."

@Wolfgang: Danke!

Einmal heißt er Bero und war ein Bullterrier, beim anderen:

Der Pitbull Hannibal war der Kampfhundeverordnung gemäß in die Klasse 2 eingeteilt und hatte ein Zeugnis, dass ihn als nicht aggressiven Hund auswies. Bei Hunden dieser Klasse, so Schlicht, sei kein Test vorgeschrieben, die die Eignung des Halters überprüfe. "Nach meiner Einschätzung hat der Kollege genau richtig gehandelt: Die Schusswaffe ist als letztes Mittel einzusetzen, um Gefahr von Leib und Leben abzuwenden. Ich wüsste nicht, was die Kollegen noch hätten versuchen sollen."

Rennen denn nur Idioten (Pozilei, Hundehalter und Reporter) herum...?

Daevel · 8. November 2005

Also mal ganz egal, wer da wieder von nichts eine Ahnung hat und wie wunderbar dieser Vorfall wieder einmal den Unsinn der Kampfhundeverordnungen belegt: Es ist offenbar eine Polizistin gebissen worden und das darf einfach nicht passieren, wurscht, was das für ein Hund ist, oder?

AngelBlueEyes · 8. November 2005

Was für ein Hund war es denn jetzt? Lewis Link (bzw. die Zeitung) erzählt was von nem Pitt Bull - der Ausschnitt von Daevel schreibt was von nem Bullterrier ... Mmh, ... also warum sagt denn bitte keiner was davon dass der Hund in der Kammer war? Dann würde er vielleicht noch leben. Also ich weiss nicht ob jeder Hund brav neben dran sitzen würde wenn die Polizei die Bude bei einem durchsuchen würde - ist ja nicht alles ruhig und Friede, Freude, Eierkuchen - kann also verstehen dass der Hund etwas ausgeflippt ist. Naja, bringt ja nix, der Hund ist tod - ... RIP Hannibal

Daevel schrieb:
Es ist offenbar eine Polizistin gebissen worden und das darf einfach nicht passieren, wurscht, was das für ein Hund ist, oder?

Ob jetzt ein Polizist oder ein Mensch, klar, der Vorfall hätte nich passieren dürfen, aber wäre er auch passiert wenn die Polizisten die Kammer nicht aufgemacht hätten?
Wie würde dein Hund reagieren wenn fremde Menschen da sind in deiner Wohnung und er den ganzen Stress mitbekommt - es gibt nunmal Hunde die ihr zu Hause beschützen - da kann man ihnen kein Strick drauss drehen.
Klar, was passiert ist ist nunmal Mist und hätte nicht passieren dürfen, aber .... vielleicht wollt er einfach nur sein Revier verteidigen ...

bones · 8. November 2005

@Scotty: Dann erzähl' Du als Augenzeuge doch mal, wie's gewesen ist...

Und die Statistiken über den Schusswaffengebrauch in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern kannst Du sicher auch liefern?

Was genau wirfst Du dem Polizisten vor und welche Alternativen für sein Verhalten würdest Du Dir wünschen? (Fairerweise solltest Du versuchen, Dich vorher in seine Lage zu versetzen).

@Flip: Die letzte Frage würde ich auch gern an Dich richten. Und noch eine zusätzlich: Wieso bezeichnest Du "die Polizei" als Idioten? Was hab' ich Dir getan?

@all: Warum welcher Hund gebissen hat ist doch letztendlich wurscht, das hätte alles verhindert werden können mit den richtigen Haltern. Wie immer.

LG
Mareike

AngelBlueEyes schrieb:
Ob jetzt ein Polizist oder ein Mensch, ...

Wie soll ich das denn jetzt verstehen??? :lol:

LG
Mareike

KsCaro · 8. November 2005

Vor ein paar Jahren wurde Baddy mal anonym angezeigt wegen Hackerei, was sich im Nachhinein - ohh Wunder - als Irrtum herausgestellt hat.

Die Polizei/Kripo klingelte hier und Baddy wurde gefragt ob es ihm etwas ausmachen würde, den gehaltenen Kampfhund ähnlichen Hund in ein Zimmer zu schließen, sie waren also schon "vorgewarnt". Welch Wunder bei ordnungsgemäßer Versteuerung/Anmeldung.

Nunja, Rechner wurde eingezogen und untersucht und konnte dann dank Anwalt nach ein paar Monaten wieder abgeholt werden.
Ist übrigens jetzt mein PC und der Beschlagnahme-Aufkleber pappt noch immer drauf.

Ich würde immer falls nicht danach gefragt wird den Hund erwähnen und sofort anbieten ihn "unter Verschluß" zu bringen, nicht weil er was tun würde, sondern damit ihm keiner was tut.

Mir tun die verletzten Beamten leid und bei aller Liebe kann ich auch nachvollziehen das gehandelt werden mußte. Das es nur über Nackenschüße ging, waage ich zwar zu bezweifeln, aber die Besitzer verstehe ich nicht das sie den Hund nicht abgerufen haben oder ähnliches.
Hätten die sofort reagiert wäre es vielleicht anders ausgegangen.

Daevel · 8. November 2005

AngelBlueEyes schrieb:
Ob jetzt ein Polizist oder ein Mensch, klar, der Vorfall hätte nich passieren dürfen, aber wäre er auch passiert wenn die Polizisten die Kammer nicht aufgemacht hätten? Wie würde dein Hund reagieren wenn fremde Menschen da sind in deiner Wohnung und er den ganzen Stress mitbekommt - es gibt nunmal Hunde die ihr zu Hause beschützen - da kann man ihnen kein Strick drauss drehen.
Klar, was passiert ist ist nunmal Mist und hätte nicht passieren dürfen, aber .... vielleicht wollt er einfach nur sein Revier verteidigen ...

Ist jetzt aber nicht dein Ernst, dass für Dich Polizisten und Menschen zwei verschiedene Spezies sind, oder?

Was meinen Hund angeht, bin ich mir ziemlich sicher, dass er nicht zubeißen würde, ohne das jetzt in irgendeiner Form zu werten. Mein Hund ist allerdings auch nicht in eine Kammer gesperrt, naja....

Wenn man dem Hund nun keinen Strick draus drehen kann, dass er sein Revier verteidigt, kann man dann ohne genaue Kenntnis der Umstände der Polizei einen Strick draus drehen, dass sie sich selber verteidigt?

AngelBlueEyes · 8. November 2005

bones schrieb:
Wie soll ich das denn jetzt verstehen???

LG
Mareike

Tja, Deavel schrieb doch:

Daevel schrieb:
Es ist offenbar eine Polizistin gebissen worden und das darf einfach nicht passieren, wurscht, was das für ein Hund ist, oder?

Und ich denk mir halt - ob jetzt ein Polizist oder Mensch gebissen wurde - einen Unterschied sollte das doch nicht machen

Wollt halt nur nochmal hervorheben: Polizisten sind auch Menschen

Daevel schrieb:
Ist jetzt aber nicht dein Ernst, dass für Dich Polizisten und Menschen zwei verschiedene Spezies sind, oder?

Siehe oben :lol:

Daevel schrieb:
Wenn man dem Hund nun keinen Strick draus drehen kann, dass er sein Revier verteidigt, kann man dann ohne genaue Kenntnis der Umstände der Polizei einen Strick draus drehen, dass sie sich selber verteidigt?

Irgendwie mussten sich die Polizisten wehren - und wenn das die einzigst mögliche Art war ... es ist für beide Seiten verdammt bescheiden gelaufen ...

eup · 8. November 2005

hätten die polizisten vorher richtig observiert oder was weiß ich, hätt das alles nicht so weit kommen müssen! es hätten ja noch 5gewaltätige kumpels das sein können, die nich beißen sonder zustechen oder auch schießen!?

wer weiß, wie es wirklich abgekaufen ist! die 3 hundekiller werden ihren bericht schreiben- der schläger sagt, dass es anderes war! wem glaubt der richter mehr?

KsCaro · 8. November 2005

eup schrieb:
wer weiß, wie es wirklich abgekaufen ist! die 3 hundekiller werden ihren bericht schreiben- der schläger sagt, dass es anderes war! wem glaubt der richter mehr?

Wenn Dir ein Pädophiler erzählt er hätte ausgerechnet Dein Kind nicht mißbraucht, würdest Du ihm glauben?
Auch wenn keine stichhaltigen Beweise für seine Schuld in DIESEM Fall vorliegen...

Es ist menschlich das nicht zu tun, dazu gibt es Gerichte die Fakten prüfen und Zeugen hören. Ob der Hundehalter recht bekommt steht auf nem anderen Blatt.

eup · 8. November 2005

was das fürn vergleich? kann ja immer noch mein kind fragen! es geht ja darum, dass die 3 gegen den einen sein werden... aber das ist alles nur spekulation!

bones · 8. November 2005

eup schrieb:
hätten die polizisten vorher richtig observiert oder was weiß ich, hätt das alles nicht so weit kommen müssen! es hätten ja noch 5gewaltätige kumpels das sein können, die nich beißen sonder zustechen oder auch schießen!?

Wie lange muss man ein Haus observieren, um sicher zu sein, dass kein Hund darin ist? Und woher weiß man dann, welcher angreift und welcher nicht? Und wieviele Streifenbeamte kommen im Schnitt auf 100.000 Einwohner? Was glaubst Du wieviel Polizisten man da zum Observieren übrig hat?
Dagegen: Wie groß ist die Gefahr, die in dieser Zeit von einem flüchtigen Gewalttäter für andere Menschen ausgeht?

Und die "5 gewalttätigen Kumpels" gehören leider zum Berufsrisiko - welches wir eingehen müssen um vorgenannte Gefahr für Dich und alle anderen Menschen möglichst zu minimieren.
Verteidigen dürfen wir uns zwar rechtlich gesehen, aber wenn wir's dann mal tun gibt's immer Kommentare wie Deinen. Nicht zuletzt deshalb zögern viele Kollegen zu lange und werden schwer verletzt oder getötet.

LG
Mareike

Daevel · 8. November 2005

AngelBlueEyes schrieb:
...es ist für beide Seiten verdammt bescheiden gelaufen ...

Darauf kann man sich wohl einigen

eup schrieb:
hätten die polizisten vorher richtig observiert oder was weiß ich, hätt das alles nicht so weit kommen müssen...

Ich muss also künftig als Bösewicht einfach nur noch einen Hund (oder fünf messerstechende Kumpels) in meine Wohnung packen und wenn die Polizei dann nicht lange genug observiert, ist sie selber schuld? :nee:

Das kann es ja wohl auch nicht sein.

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