Mimi ist seit 5 Tagen Freigängerin und es klappt gut. Da sie wirklich eine unheimliche Klette ist und sehr selbstbewusst und einnehmend und tatsählich auch kaum noch drin zu halten war (man musste IMMER zu zweit die Tür öffnen, damit einer die Katze zurück hält) haben wir es nach 3,5 Wochen gewagt. Wir sind zuerst 2 Tage mit ihr auf dem Arm durch die Gärten hier gegangen und dann haben wir sie raus laufen lassen. Sie ist bis jetzt meist nur kurz draußen und kommt schnell wieder rein, aber das Wetter ist ja auch grauslig. Da wir noch keine Katzenklappen haben, lassen wir sie bisher nur tagsüber raus und nur wenn wir nicht aus dem haus gehen in nächster Zeit. so dass sie immer sofort wieder rein gelassen werden kann. Madame maunzt auch gern herzerweichend an der Vordertür und wenn man sie öffnet rennt sie raus und schnurstracks zur Hintertür und maunzt da dann draußen vor, damit man sie rein lässt. Oder man öffnet die Terrassentür und Madame geht 2 Schritte und setzt sich dann mitten in den Durchgang so dass man die Tür nicht wieder schließen kann, weil sie nur so halb draußen ist.
Gina wurde panisch als ich einmal mit ihr auf dem Arm raus gegangen bin und fing an zu strampeln und wollte sofort wieder rein. Sie kann tagsüber stundenlang vor der offenen Tür liegen und rührt sich kein Stück. Nachts will sie seit 2 Tagen raus - solange wir keine Klappe haben erlaube ich das aber noch nicht. Gina pennt/döst ohnehin den ganzen Tag. Die dreht erst nach Mitternach (oft erst so gegen 2 Uhr) richtig auf und flippt über alle Etagen des Hauses.
Die Passung zwischen beiden Katzen ist nicht gut. Aktivitätsnieau, Art zu spielen, Biorhythmus - 2 Katzen können kaum verschiedener sein. Sie kloppen sich jetzt auch öfter, aber es ist im Rahmen. Keine Verletzungen. Dass Mimi jetzt öfter draußen ist, ist gut denn sie fängt zu 90% an. Dann hat Gina auch mal ganz ihre Ruhe. Mimi hat ein paar gesundheitliche Probleme, die wir aktuell beobachten/abklären müssen. Alles in allem ist sie ein größeres Sorgenkind als gedacht, sowohl was ihr recht asoziales Verhalten Gina gegenüber angeht als eben auch diese Gesundheitsbaustelle und die Tatsache, dass es absolut UN-MÖGLICH ist, Medizin ins Tier zu bekommen. Das habe ich noch NIE erlebt in dieser extremen Form.
Ich bin ganz ehrlich, dass ich Mimi glaube ich nicht ausgesucht hätte, wenn ich um all das gewusst hätte, aber sie macht das mit den Kindern so großartig und ist so eine tolle Schmuserin, dass ich jetzt natürlich froh bin, dass sie hier ist. Wenn ein Tier dann erstmal da ist, ist ja eh alles anders als wenn man noch im Entscheidungsprozess ist. Dann macht man eben das Beste draus.
Bei Gina glaube ich, dass sie auch eine ältere Verletzung hat. Der Schwanz sieht aus als sei er mal gebrochen gewesen und Treppen runter geht sie immer nur mit beiden Hinterläufen gleichzeitig und es sieht irgendwie "komisch" aus - wie bei einem ganz alten Tier. Ich vermute sie ist mal angefahren worden oder so. Aber das scheint sie bisher nicht zu beeinträchtigen. Wenn sie nachts ihre dollen 2 Stunden hat, ist sie wie ein flummi. Dafür schläft sie dann die restlichen 22 Stunden