Paukenschlag: Tierheim in Bad Driburg muss schließen

Ungewisse Zukunft für Tiere

nach dem,was alles gelaufen ist, viel zu lange, halte ich das für die derzeit beste lösung.
es ist nämlich keine lösung, einen hampel nach dem anderen an die spitze zu setzen, und jeder versagt. weil er ein träumer ist, oder keine ahnung von den elementarsten tsch-bedingungen, oder unfähig, einen th-alltag einzurichten, oder oder.
unterm strich hilft das den tieren nämlich auch nicht wirklich.
zumindest die grundauflagen für tsch-einrichtungen sollte man einhalten können.
desolate ,tiersch.widrige einrichtungen gibt es zur genüge, th sollten da nicht ins gleiche loch fassen.
wer seine buchhaltung, seine bestandsbücher, die hygiene und unterbringungen, selbst die ienfachsten dinge nicht im griff hat, sollte keinen tierschutz betreiben. so geht es nicht.

denn "ich bin tierschützer,ich darf das"...........ist ein nogo.

Du kennst also das Tierheim persönlich?

Kennt sich jemand mit den finanziellen Notwendigkeiten von Tierheimen aus? Jeden Monat mindestens 18.000 Euro fuer die Versorgung der Tiere zu benoetigen kommt mir sehr viel vor.

27 Hunde und 44 Katzen. Plus Strom/Heizung/eventuell Miete, Mitarbeiter... kommt man da echt auf 18.000 Euro jeden Monat?


Zu dem Tierheim selber weiss ich nichts, also kann ich mir kein Urteil erlauben, ob die Schließung gut oder schlecht ist.

Bin mir nicht sicher, aber ich denke Futter, TA Kosten, Miete oder Pacht? Gehälter, Strom, Wasser, Heizung...da kommt schon einiges zusammen, ich fürchte gerade TA Kosten haben TH nicht gerade wenig....

Ich könnte mir vorstellen, das Personalkosten ein ziemlicher Faktor sind , oder ist dem nicht so?

Bei einer Mitgliederversammlung - Jahre her - fiel mir das beim Kassenbericht auf : z.B war da ein Geschäftsführergehalt dabei, da dachte ich schon , Alter Schwede , an sowas denkt man als normales Mitglied oder Spender gar nicht , - andererseits ist aber natürlich auch klar , dass niemand da umsonst arbeitet , außer den Ehrenamtlichen.


LG Barbara

Nur am Rande bemerkt:

Als Arbeitgeberbelastung kann man rd. das 1,5-fache vom Bruttolohn/-gehalt kalkulieren.
--
Allerdings weiß ich nicht, wie hoch das Bruttoeinkommen eines Tierpflegers ist.

Viele Grüße
Anja

Die Hexe schrieb:

Nur am Rande bemerkt:

Als Arbeitgeberbelastung kann man rd. das 1,5-fache vom Bruttolohn/-gehalt kalkulieren.
--
Allerdings weiß ich nicht, wie hoch das Bruttoeinkommen eines Tierpflegers ist.

Viele Grüße
Anja

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ist unterschiedlich, kommt auf die lage an.. auf dem land kann es locker bei 2.100 - 2.500 € je nach aufgabengebiet liegen. für ein kleines tierheim sind dann 3 festangestellte plus geringfügige natürlich eine belastung, dann muss ich es mit ehrenamtlichen machen oder einen deal mit der staatsanwaltschaft für 1€ jobber oder leuten machen, die sozialstunden leisten müssen abdecken. möglichkeiten gibt es immer. wieder mal ein klassischer fall von mißwirtschaft.

Wiwwelle schrieb:

Du kennst also das Tierheim persönlich?

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ich hatte vor längerem mal ein klein wenig einblick. nicht viel.aber zusammen mit der masse an presse gabs schon ein bild,welches fundiertes wirtschaften - und mehr - wenig glaubhaft erscheinen lässt.

aber du hast scheinbar persönliche motive - wenn ich deine aussagen aus dem bad driburg thread aus 2011 so lese.
kritische äusserungen damals wurden von dir per se direkt als schlammschlacht abgetan.
ist ok - jedem seine meinung.
aber bitte nicht nur dir deine.

wenn ich als 1.vorsitzende, meine leute derart wechseln würde,
wenn ich auch jetzt wieder einen eingesetzt hätte(hat mein vertrauen,der herr c) und ruckzuck ist er ein versager oder wie bezeichnete die presse ihn - ein träumer - und hat es nicht mehr, das vertrauen,
wenn ich oder wenigstens irgendeiner vom th unfähig bin, meinen stromverbrauch im auge zu behalten und logischerweise fette nachzahlungen bekomme lt presse über 20.000 euro, was den kohl jetzt aber auch nicht mehr fetter macht,denn fett ist der schon heißt verschuldet,aber daran sind alle anderen schuld,bloß wir selbst natürlich nichgt,
wenn bestände nicht korrekt geführt werden,(das alles sind entnahmen aus presseartikeln),
wenn ich trotz dauernd wiederholter aussagen der presse gegenüber (die auflagen,zb quarantäne, werden wir in kürze eingehalten haben) dies dann woche um woche,monat um monat nicht tue, wobei auch "nötige impfungen" genannt wurden-ich frag mich, mit welchem grund mir ein tierheim das fehlen nötiger impfungen argumentativ erklären will....................usw usw usw...............................
dann stehe ich zu meinen ersten worten: jetzt erst mal schluß machen , nicht weiter verschleppen,und gut ist.
und nicht wieder aufmachen, bevor hier eine saubere führung etabliert werden kann.
ordentlich, gern auch einfach geführte bücher.
eine auflagenkonforme quarantäne.
unterkünfte, die wenigstens den minimalsten tsch-normen entsprechen. ein einigermassen normaler umgang der leute untereinander. streitigkeiten,die esimmer gibt, mal anders lösen als es wohl bislang geschah.
denn auch wenn sie unbestritten gut kohle da reingebuttert hat - ihre eigene entscheidung, so ist das doch kein grund, hier die königinmutter zu geben.

denn das funkt nicht. auch mal das eigene urteilsvermögen hinterfragen, wenn leute meines vertrauens reihum wieder vom stuhl gefeuert werden, weil sie nix konnten.
denn vielleicht liegts auch an mir,daß ich immer wieder auf rohrkrepierer reinfalle, die den schlamassel nur noch schlimmer machen?
denn ich hab doch - sollte man zumindest bevor man ihn einsetzt - mit dem rohrkrepierer vorher geredet. was seine pläne wären etc. und wenn ich seinen träumereien geglaubt habe - dann hab ICH doch auch bar der realität mitgeträumt - und kann doch nicht immer alles auf alle anderen schieben........
wenn man nicht miteinander kann, oder will, und nicht sieht, daß man so nur fehler an fehler reiht,sinkt das boot.erst langsam, dann immer schneller.

ich halte es hier mit frau L: dieses ende kann ein anfang sein.
ich hoff es für die, die sich jetzt erst voller hoffnung so engagiert haben.

aber ohne neue strukturen, ohne jemanden, der nicht nur K heißt, sondern auch ahnung vom kaufm----schen hat, (vor allem ohne sätze wie "ich habe belege sortiert (nach jahren) und geschaut wo das geld geblieben ist ") -wenn so ein satz keine mißwirtschaft bescheinigt weiß ich auch nicht,
ohne ein faireres miteinander, ohne einfachste dinge wie arbeitspläne, ein von mir aus handgeschriebenes kassenbuch, ohne jemanden, der interesse an kontoauszügen hat und auch weiß, daß Zins nicht die mehrzahl von zinnen ist,
ohne zielgerichtete investitionen, einen für beide seiten planerfüllten arbeitsprozess mit der gemeinde, und vor allem ohne "wir sind tierschützer wir dürfen das" wird das wieder nix.
und was investitionen angeht: mit ein wenig farbe und einsatz ist es doch auch nicht getan.
solang man aber eigene mißwirtschaft leugnet, allenfalls die kommune als alleinigen schuldner in die pflicht nehmen will, der sich dagegen natürlich wehrt, solange wird da draussen auch keiner ernsthaft eine investitionsbeihilfe ins auge fassen.
wär ja wie in ein faß ohne boden zu investieren,nur daß es am ende dann wieder aussieht wie gehabt.

ein th, daß mit der kommune zusammenarbeiten will, ist keiner der bekannten gnadenhöfe, die wir hier so oft als thema haben. und darf darum auch nicht wie ein solcher agieren.
mein ich zumindest.

Nein ich habe keine persönliche Motive, ich kenne das Tierheim nicht einmal , geschweige deren Mitarbeiter oder Vorstand..aber dafür die Erfahrung gemacht das man gerne schnell mitredet und im Grunde keine Ahnung hat was wirklich ist, auf die Presse sorry pfeif ich..die meldet was sie will und schreibt wie sie meint ..einen kleinen Einblick zu haben ist nichts wissen aber vermuten und unterstellen und labern...hätte ja sein können du bist persönlich da mit drin und weißt es genau ..und ja das ist für mich Schlamm werfen weil es so einfach ist ...und nein ich kenne das Tierheim immer noch nicht

Murphy3101 schrieb:

Die Hexe schrieb:

Nur am Rande bemerkt:

Als Arbeitgeberbelastung kann man rd. das 1,5-fache vom Bruttolohn/-gehalt kalkulieren.
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Allerdings weiß ich nicht, wie hoch das Bruttoeinkommen eines Tierpflegers ist.

Viele Grüße
Anja

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ist unterschiedlich, kommt auf die lage an.. auf dem land kann es locker bei 2.100 - 2.500 € je nach aufgabengebiet liegen.

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Das wäre ein Traum Bruttogehalt eines Tierpflegers.
Im Durchschnitt sind die Bruttgehälter eher zwischen 1000-1700€.


Tierarztkosten sind nicht zu unterschätzen, je nach Tierbestand kann das monatlich schon die 5Tausender Marke überschreiten, in einem noch kleinerem Tierheim...
Das mit den 18Tausend ist schon realistisch.... inkl Tierarzt + Medikamente, Wasser, Strom, Versicherung, Gehälter, Futter, Katzenstreu, Zubehör, Instandhaltung, Benzin usw....

Da bahnt sich wieder was an....

Tierfreunde Paderborn

Statement zum Tierheim Bad Driburg

Am 21.12.2013 waren wir das erste mal im TH Bad Driburg und uns hat der Schlag getroffen, viele Kranke Tiere ( die Pilze, Würmer, starke Erkältungen sowie Fieber) hatten. An diesem Tag haben wir Abends 2 Katzen mit viel Krawall aus den sogenannten Seniorenraum und Pissraum holen lassen. Beide Tiere hätten die Nacht nicht mehr überlebt wenn sie nicht tierärztlich versorgt wären. Beide Katzen hatten starken Pilzbefall, eine der Katze hatte eine Kastrationswunde die offen und entzündet war und weitere Wundeiterstellen. Die andere Katze hat es leider nicht geschafft da der Pilzbefall zu stark war.Von da an haben Wir die Medien über die Missstände im TH Bad Driburg informiert und um Hilfe gebeten u.a. den WDR, Spiegel TV.
Dann waren wir am 03.01.2014 an der 1. Aufräumaktion beteiligt mit unserer Gruppe , wo wir mehrere tausend €uros weggeworfen haben; z.B. Abgelaufene Futterdosen von 2002 Kaninchenkäfige , Katzenboxen uvm. Alle waren sprachlos wie man die Sachen so vergammeln lassen konnte.
Von Dezember bis Februar haben wir weitere Katzen rausgeholt die auch sehr krank waren , nicht geimpft, entwurmt oder kastriert waren, man konnte uns nicht eimal sagen von wann und woher die Tiere sind. Des öfteren haben wir drauf hingewiesen das es zwei Hunden sehr schlecht geht. Für eine ältere Hündin hätten wir einen Platz gehabt , doch dann wurde behauptet sie wäre mit Artgenossen nicht verträglich was in keinster weise stimmte. Urplötzlich musste diese 14 jährige Hündin geröntgt werden auf HD und Arthrose obwohl jeden bekannt war das sie es hatte. Es verschwanden Hunde und kamen nie wieder. Genauso sah es bei den Katzen aus, der Bestand wurde immer kleiner und das in grossen Schritten. ( die Euthanisierung hat begonnen) Anfang Februar ließ das TH Bad Driburg eine Kadaverbeseitungsfirma kommen lassen, Schubkarrenweise wurden die gebunkerten Kadaver abgeholt. Einen Tag vor den angekündigten kommen vom WDR kam Spiegel Tv und es stand ein Treffen mit der 1. Vorsitzenden , 2.Vorsitzenden, diversen Mitarbeitern des TH sowie die Vetrinäre des Kreises Höxter und einen anderen Kreises und den TH-TA statt.
Desweiteren kam der WDR und nahm die Missstände im TH Bad Driburg auf, wo Aktion Tier vor Ort war. Und somit holten wir Aktion Tier mit ins Boot. Der WDR strahlte es am 13.02.2014 aus und das Kreis Vetrinärsamt verhängte ein Aufnahmestopp für das TH Bad Driburg, es wurden Mängel festgestellt die in einer gewissen Frist beseitigt werden sollten, aber diese wurde immer wieder verlängert. Wir haben 2 Monate für einen besonderen Hund der uns am Herzen lag, gekämpft er war weg wie vom Erdboden verschwunden, es wurde Druck von außen aufgebaut , er war 1 von 3, er ist wieder aufgetaucht die anderen beiden sind weiter verschollen.

Uns wurde danach Hausverbot erteilt.

Der neue Verein besteht aus einigen Gründern die die ganze Zeit, das Elend gesehen und verschwiegen haben.

Laut Medien und Aktion Tier wird das TH am 16.06.2014 schließen. Wo wir sagen das wurde auch Zeit. Die schlaflosen Nächte haben hoffentlich nun ein Ende.
Nach den Jahren der Hölle haben die Tiere es endlich hinter sich. Sie wurden in anderen Tierheime untergebracht, wir drücken von Herzen jedem einzelnen Tier die Daumen das sie ein liebevolles Zuhause finden.

Eine Stellungsnahme zu einem früheren Zeitpunkt war uns leider nicht möglich, da viele Fakten noch nicht an die Öffentlichkeit durften. Für alles haben wir Beweise.

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Quelle :

Das liest sich ja schrecklich

Mir ist schlecht.

*SpanishDream* schrieb:

Das wäre ein Traum Bruttogehalt eines Tierpflegers.
Im Durchschnitt sind die Bruttgehälter eher zwischen 1000-1700€.


Tierarztkosten sind nicht zu unterschätzen, je nach Tierbestand kann das monatlich schon die 5Tausender Marke überschreiten, in einem noch kleinerem Tierheim...

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Jup, solche Zahlen kenne ich auch.

Wenn das an dem ist, wie geschrieben wurde, dann haben wieder mal viele Leute einen schlechten Job gemacht und viele Leute weggesehen.
Aber so etwas passiert nicht das erste Mal und sicher auch nicht das letzte Mal.

Ich frage mich nur wie Menschen das koennen, die sich irgendwann mal aus Tierliebe fuer bestimmte Berufe oder die Leitung eines Tierheims entschieden haben.

Mauswanderer schrieb:

Ich frage mich nur wie Menschen das koennen, die sich irgendwann mal aus Tierliebe fuer bestimmte Berufe oder die Leitung eines Tierheims entschieden haben.

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nun ja, da Du noch sehr jung bist, hast Du vermutlich weniger oft Fälle gesehen, in denen Menschen (auf einmal) überfordert waren ('Gründe z.B. "verbrannt sein", Depressionen weil die Arbeit nie zu bewältigen ist) oder so viel zu tun hatten, dass aus langer Überforderung ein Riesen-Rückstand auflief oder notorische Geld- und damit Personalknappheit, die wieder einen der Punkte vorher nach sich ziehen können und und und

und dann darf natürlich auch nicht außer acht gelassen werden, dass evt. die Angaben in dem Facebook-Eintrag sehr einseitig eingefärbt sind ...

Stimmt, da hast du auch wieder Recht Das sieht man ja auch bei Menschen die privat zu viele Tiere haben, so dass es ihnen zu viel wird. Zum Beispiel Animal-Hoarder - Das faengt ja auch mit Tierliebe an, Tiere aufnehmen die sonst keiner will, helfen wollen... aber irgendwann sind Arbeit und Probleme zu viel und man resigniert.

Aber die Aussagen darueber dass Hunde bewusst vorenthalten und eingeschlaefert wurden, klingt schon arg. Das klingt nicht nach Ueberforderung, wo man eigentlich froh um jede Hilfe sein koennte. Sondern da wurde ja (wenn es stimmt) selbststaendig und aktiv zum Schaden der Tiere agiert, obwohl es eine andere Option gegeben hat.