@Coony,mir ging es darum, dass ich es zumindest so verstanden habe, dass das Verhalten, kleine pöbelnde Hunde auf große angeleinte zurennen zu lassen akzeptabel ist, man es als Kleinhundehalter so halten kann. Diese mir so gar nicht einleuchtende Einstellung habe ich hinterfragt. Für mich geht das gar nicht und ich bin auch oft genug mit den Kleinen unterwegs.
"Mein" French Bully im TH, Jimmy Bos, gehört ja auch nicht gerade zu den Größen. Mit ihm bin ich tgl. unterwegs.
Für mich gesprochen, da ich ja einen Wicht hier habe...die größte Gefahr die in den Augen "Großhundehalter" von keifenden Kleinhunden ausgeht, ist das der eigene große Hund zurückbeissen könnte und man deswegen Probleme bekommt. Das ist die Angst die ICH habe, wenn ein Zwerghund uns blöd anmacht. Aber Leute die diese Gefahr/Angst sehen, würden eben NICHT ihren eigenen großen Hund deswegen "auch mal machen lassen". Würde mir im Traume nicht einfallen.
Wer seinem großen Hund erlaubt zurückzumotzen, hat diese Angst scheinbar nicht (weil der eigene große Hund sehr freundlich ist? Oder weil es dem Hundehalter egal ist ob er zurückbeisst?)...was wiederum zu der Frage führt...wo ist das Problem?
Im Prinzip sehe ich es auch so, nur gibt es schon sehr viele sozial kompetente Hunde, wo der Halter sich sicher sein kann, dass dem Kleiner Stänkerer angemessen gezeigt wird, was er mal besser sein lässt.
Beim meinem früherem Hund, dem Willi, war so etwas gar kein Problem.
Eh ich über Jahre fast tgl. Stress habe, weil 2x2 JRT wie die Wilden versuchen meine in die Haxen zu zwicken, macht es doch Sinn, ihnen mal zu zeigen, andere Hunde haben auch Kompetenzen.
Im Urlaub habe ich das bei mehr als pöbelnden Hunden zwei mal gemacht. Allein das Gekreische und Geschreie von meinem hat sie so verwirrt, dass nach kurzem über die Wiese rollen alles geklärt war.
Die restlichen Urlaubstage hatten wir Ruhe, weil die Hunde das begriffen hatten, was in die Köpfe der Halter nicht reingeht.
@Buroni, meinst du wirklich, wenn ein derartiges Ereignis den Hund so zu interessieren hat, wie das Umfallen eines Sacks Reis in China kann oder darf er er gleichzeitig seinen Unmut über dieses Ereignis äußern?
Passt für mich ja nun nicht wirklich zu zusammen. Die erste Option bedeutet für mich, er hat es nicht wahrzunehmen, denn bisher hatte ich noch einen Hund, der sich für umfallende Reissäcke interessiert und so dürfte diese Redewendung wohl auch gemeint sein.
Wenn du es anders meinst, dann sind wir ja einer Meinung mit der Einschränkung, dass man nicht jeden dazu bringen wird, an lockerer Leine das relaxt hinzunehmen; manche schaffe es wegen gesundheitlicher Probleme nicht, manche haben extreme und lange Vorgeschichten, die man nie vollständig löschen kann.
Ruhiges Erdulden ist dann auch schon ein großer Fortschritt, ansonsten MK.
Aber genau gegenüber diesen Hunden ist eben die Einstellung, die Kleinen durften alles, weil sie ja körperlich keine Gefahr darstellen, eben extrem egoistisch. Was sie psychisch evtl. anrichten, darüber machen sie die wenigsten einen Kopf.