Optimales Welpenabgabealter

Die Welpen, die wir von Züchter holten hatten jeweils eine Mutterhündin und gezüchtet wurde mit souveränen Hündinnen
Und dafür, dass es keine Prägungsphase geben soll

Damit ist gemeint, dass es die Phase in der Form, wie sie früher definiert wurde, vor allem, warum sie endet, nicht gibt, einfach die Synapsenbildung im Gehirn des Welpen eben nicht abgeschlossen. Er bildet genau wie der Mensch, ein Leben lang neue.

Mir persönlich ist es außerdem lieber, dass ein Welpe mit 8-12 Wochen von meinen "Alten" Benimm durch knackige Ansagen lernt, als dass er bei Wurfgeschwistern mit "Hauen und Stechen" durchkommt. Die Wurfgeschwister können sich schlecht gegenseitig erziehen, dazu braucht es konsequente und souveräne, erfahrene erwachsene Hunde.

Wir haben früher Welpen gekauft, die ihre Aufgabe als Muttertier super machten, ansonsten kamen sie nicht in die Zucht. Die lebten auch zusammen.
Der letzte ist aber auch schon über 20 Jahre her und seitdem hat wohl viel verändert, auch nachdem, was ich hier so lese.
 
  • 29. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Der letzte ist aber auch schon über 20 Jahre her und seitdem hat wohl viel verändert, auch nachdem, was ich hier so lese.
Ja, in den letzten 80 Jahren hat sich viel geändert. Hündinnen werden kaum mehr zum Werfen und Aufziehen der Welpen aufs Land gegeben sondern bleiben bei ihren Bezugspersonen. Auch große Rassen werden nicht mehr zwangsläufig im Zwinger aufgezogen sondern zumindest teilweise im Haus. Man macht sich Gedanken um optimale Prägung, Förderung, Abgabezeitpunkt und psychische Entwicklung der Welpen. Es gibt gesetzliche Regelungen dafür, wie lange die Welpen bei der Mutter bleiben müssen und dass überflüssige Welpen nicht mehr in der Regentonne enden dürfen.

Wenn ich Bücher über Hundezucht von 1920 bis 1980 lese, muss ich öfter hart schlucken, über das, was früher als normal angesehen wurde und wie Mutter und Welpen behandelt wurden. Da reagiere ich auf solche "früher war alles so viel besser" Untertöne ziemlich allergisch.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Es war nicht früher alles viel besser und ich schrieb von mir und meiner Familie, also eher nicht von den letzten 80 Jahren, denn 90 bin ich dann doch noch nicht.:D
Die Hundezucht zwischen 190 und schon 1960 hat sich wesentlich verändert, ich habe gerade noch mal in Bücher von ab den 60iger Jahre hineingeschaut.

Ud im übrigen habe ich auch in diesem Fred gelesen, dass heute noch von ZÜCHTER Welpen abgenommen werden, die im Keller züchten oder die mit Elterntieren züchten, bei denen die Welpen sich bereits im frühen Alter so zoffen, dass man sie trennen muß, wohl als Regelfall.

(@Murphy3101 schrieb gestern in ihrer Antwort im im anderen Fred warum es bei den Welpen im TS beim jetzigen Wurf dazu kam, eben weil es nicht normal ist.)

Aber wir als Welpenkäufer haben von solchen Züchtern nicht gekauft.
Sicher gab es da große Unterschiede zwischen Stadt und Land. Wir waren immer am Rande von Städten und
für uns und unsere Bekannten mit Hunden es normal, die Welpen gemeinsam mit dem Muttertier im Haushalt der Züchter zu sehen.
Wir haben 3x etwas ältere Welpen, die letzten des Wurfes genommen, die waren jeweils altersentsprechend sozialisiert.
(Ich habe beim Umzug in einem Hundebuch noch Schreibmaschinenseiten gefunden mit Hinweisen zur weiteren Aufzucht und ganz konkret zu Fütterung bis zum Alter von 6 Monaten. Das alles für jeden Hund im Wurf ohne zu kopieren aus dem Netz oder Vervielfätigen der Schreibmaschinenseiten.)

Insgesamt ist es sicher besser geworden, jedoch gab und gibt es noch genug Züchter, auch im VdH, teils preisgekrönt, die eher so züchten, wie du es von früher beschreibst.
 
Er kam übrigens vom VDH-Züchter und kannte in den 9 Wochen nix anderes als das Hundezimmer im Keller, das Geräusch der nebenan stehenden Waschmaschine und den blickdicht umzäunten kleinen Auslauf im Garten. Kontakt zu anderen Hunden hatte er nicht, auch nicht zu den auch im Haus getrennt gehaltenen erwachsenen Dobermännern. Und Kontakt zur Mutter hatte er seit der 6. Lebenswoche auch nicht mehr, Hundekontakt bestand nur aus seinen Geschwistern.

Was bei solchen Voraussetzungen dabei rauskommt, wenn der Hund länger beim Züchter bleibt, habe ich an Yembi gesehen, nein Danke!


Trux stammte aus einem 8er Wurf, hatte mit 9 Wochen 10 kg bei 40 cm Schulterhöhe und er war nicht der größte und kräftigste im Wurf...

Gruß
tessa
Ich frage mich, warum man sich dann von so einem Züchter einen Welpen holt :gruebel:
 
@embrujo
Das passiert genau dann, wenn man jung und naiv ist, sich den allerersten Welpen holen möchte, noch nie vorher irgendwas mit Züchter oder Welpen zu tun hatte (ich hatte vorher 14 Jahre lang einen Hund, den ich mit 1 Jahr aus dem Tierheim geholt hatte) und dann meint, das wäre alles OK, denn es ist ja schließlich ein VDH-Züchter, der im offiziellen Verein züchtet, der Zwinger ist vom Zuchtwart abgenommen, die Hunde aus der Zucht werden auf Ausstellungen gezeigt und laufen im Sport...
Natürlich hatte ich mich vorher informiert und bin deswegen nicht zum "Hobbyzüchter" oder zur Dissidenz gegangen sondern wollte alles richtig machen mit einem Hund vom DV-VDH. Na ja...
Zudem die Dame samt Mann ja auch Leiter der örtlichen DV-Abteilung waren und mit den Hunden auf dem eigenen Hundeplatz nach VDH-PO trainierten... das war für mich alles komplettes Neuland und super spannend...

Ich habe das ja auch nicht alles sofort gewusst, wie die Welpen gehalten werden... wenn ich zum Welpenbesuchen kam, flitzte die Bande munter rum, kaute an meinen Schnürsenkeln, die Züchterin hat mir Löcher in den Bauch gefragt, man hat sich nett unterhalten und ich war beeindruckt von ihrer "Sachkenntnis"... zudem hatte ich derzeit eine Wohnung ohne Garten, ich fand den kleinen Auslauf schon klasse, auch die Erklärung, dass der blickdichte Zaun zum Schutz der Welpen wäre, damit die Nachbarn die Hunde nicht ärgern, war seinerzeit für mich schlüssig. Sie hatte auch sonst für alles eine für mich damals ziemlich logische Erklärung parat...

So ganz dahinter gestiegen, dass da was gewaltig schief läuft, bin ich erst im Laufe der folgenden Jahre...

Heute würde mir sowas auch nicht nochmal passieren.

Gruß
tessa
 
  • 29. April 2024
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Das Ganze kann ich gut verstehen.
Nur, als Argument für das Thema taugt es nicht so recht, denn diese Welpen würde man ja im Normalfall nicht abnehmen.
 
@matty Es gibt genug Züchter, die genau so "züchten" und halten, was man als Welpenkäufer aber nicht zwangsläufig mitbekommen muss... und es gibt genug Welpenkäufer, die genauso blauäugig und unwissend da ran gehen wie ich damals, oder aber sich schlicht von den Züchtern blenden lassen - es ist nicht immer alles Gold was glänzt, da kann man bei so manchen nicht hinter die Fassade gucken. Nach außen hui, nach innen pfui... es ist also nicht richtig, dass diese Welpen "nicht abgenommen" würden, ganz und gar nicht.

Gruß
tessa
 
Ja, aber als Argument für eine frühe Abgabe taugt es m.E. nicht. Denn wenn ich um die Zustände weiß, hol ich dort keinen Hund. Weiß ich es nicht, kann ich mit der Haltung/Aufzucht ja nicht argumentieren. Klingt bissi wirr, hoffe @tessa du verstehst trotzdem worauf ich hinaus will.:eek:
 
Zumindest schadet es den Welpen nicht wenn sie frühestmöglich aus solchen Verhältnissen rauskommen. :hallo:
Stimmt. Aber trotzdem würde ich von so einem Züchter keinen Welpen holen. Egal, ob ich dem Welpi damit einen Gefallen tue.
Zum Glück kann das jeder machen, wie er mag :hallo:
 
@matty Es gibt genug Züchter, die genau so "züchten" und halten, was man als Welpenkäufer aber nicht zwangsläufig mitbekommen muss... und es gibt genug Welpenkäufer, die genauso blauäugig und unwissend da ran gehen wie ich damals, oder aber sich schlicht von den Züchtern blenden lassen - es ist nicht immer alles Gold was glänzt, da kann man bei so manchen nicht hinter die Fassade gucken. Nach außen hui, nach innen pfui... es ist also nicht richtig, dass diese Welpen "nicht abgenommen" würden, ganz und gar nicht.

Gruß
tessa

Ja, da sind wir uns einig.Aber hier geht es ja, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, wann Welpen ausziehen sollen, wenn man bei einem Züchter seinen Welpen erwirbt, der diese Bezeichnung verdient.
Für derartige Fälle hat Jan natürlich recht, nur dann kann man auch vom Vermehrer kaufen.
Ich sehe da keinen Unterschied.
 
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