Opel-Chef lässt "Fremdfahrer" um die Ecke parken

BM_Tequila · 23. November 2004

23. November 2004

Wer Opel baut, soll Opel fahren

"Bild": Opel-Chef lässt "Fremdfahrer" um die Ecke parken

Der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, Hans Demant, hat laut "Bild"-Zeitung Mitarbeiter der Konzernzentrale in Rüsselsheim persönlich aufgefordert, Autos der eigenen Marke zu fahren. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe Demant zusammen mit Führungskräften und Betriebsräten auf dem Firmenparkplatz der Opel-Zentrale gezielt Angestellte angesprochen, die nicht mit einem Opel zur Arbeit kamen. Die Fremdfahrer seien aufgefordert worden, weiter vom Werk entfernt zu parken.

Opel-Betriebsratschef Klaus Franz habe die Aktion begrüßt: Die Mitarbeiter erhalten ihr Geld schließlich von Opel. Außerdem stimmt das Produkt.

Quelle:

Wenn das kein Eingriff in die persönliche Selbstbestimmung ist!?! :rot:

Was sagt Ihr?

"Gerechtfertigt, ist schließlich der Firmenparkplatz."

oder

"Schweinerei, das grenzt an Nötigung."

Hi BM_Tequila ... hast du hier schon mal geguckt?

Cattledog · 23. November 2004

Erpresserische Methoden scheinen mittlerweile überall gang und gäbe zu sein, mein Mann arbeitet in einem Supermarkt und wurde von seinem Chef mehrmals ungut angemacht, warum wir eigentlich nicht dort einkaufen... :unsicher:

Weil sie ein besch***eidenes Gehalt zahlen und die Preise mehr als gesalzen sind... :sauer:

Solidarität zur Firma ist ok, aber sowas finde ich schon sehr unseriös.

Katy-B · 23. November 2004

Ich finde es ebenfalls nicht gerechtfertigt. Hab es heute morgen im Radio gehört.

Sicher wäre es schön für Opel wenn alle Mitarbeiter einen solchen fahren würden. Aber es haben vielleicht nicht alle MA Geld für einen - wahrscheinlich möglichst noch neuen - Opel.

Wäre doch eher was wenn Opel dann Firmenwagen sponsern würde.

Geht aber natürlich auch nicht, ist ja nicht so als könnte die Firma mit Geld um sich werfen.

Meike · 23. November 2004

Find ich vollkommen daneben. Ich würd freiwillig auch keinen Opel mehr fahren

Mein Chef meinte im meiner Ausbildungszeit auch das es nicht angehen könnte das ich einen Peugeot fahre obwohl wir Werbung für Porsche und Audi machen würden. Ich hab ihm dann gesagt das er mir gerne einen kaufen kann, dann verpflichte ich mich auch gerne dazu ihn jeden Tag zu fahren

Bulljamin · 23. November 2004

Ja klar, am besten sollen sich die entsprechenden Mitarbeiter noch sofort nen Opel kaufen, und in ein paar Wochen kommt diese "Loyalität" dann vom Mutterkonzern mit der Ankündigung von Entlassungen und/oder kompletten Werksschließungen zurück! :unsicher:

Und: selbst wenn das Produkt stimmt: vielleicht hat man ja seiner Meinung nach ebenfalls "stimmende Produkte", allerdings mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis entdeckt!

Und weil ich in der Küche eines SB-Restaurants arbeite, gehe ich auch nur noch dort essen! :kindergarten:

Katy-B · 23. November 2004

Ich hab früher bei ner Versicherung gearbeitet, da waren die Versicherungen trotz Mitarbeiterrabatt von 30% immernoch teurer als anderswo... :rolleyes:

Shira2003 · 23. November 2004

Im VW-Werk hier wird es auch nicht gern gesehen wenn andere Automarken auf dem Parkplatz stehen. Aber so schlimm wie bei Opel wird das dort nicht geahndet

Lana · 23. November 2004

Laut Spiegel stimmt das aber so nicht.

- es wurden Gummibärchen und Prospekte verteilt
- es gibt eine Verbesserung der Leasing-Bedingungen für Opel-Mitarbeiter
- Keiner wurde aufgefordert weiter hinten zu parken.

Siehe hier :

Nicht alles glauben, was in der Blöd steht

Habbeline · 24. November 2004

Mein Schwiegerpaps war letztens mit seinem Sohn in Mosel (VW-Werk) zwecks Bewerbungsgespräch und hat sich in der Zeit mit den Leuten vom Eingangstor unterhalten. Da können die größten Bosse von anderen Firmen kommen-wenn die keinen VW haben dürfen sie nicht reinfahren. Müssen das Auto auf den Besucherparkplatz stellen und werden dann am Tor von einem Firmenwagen abgeholt und reingefahren...Tja, wenigstens müssen sie nicht laufen *grins*

Artemis_xx · 24. November 2004

Ohhh das kenn ich von woher. Mein Freund und sein Bruder haben damals als Mechaniker bei Opel gearbeitet, sie hatten zuerst beide einen Opel, dann beide einen BMW. Als ihr Chef ihre Autos gesehen hat, gabs einen riesen Stunk, er drohte ihnen sogar mit der Kündigung und sie müssen das Auto, weiter weg parken :kindergarten:

. Gott sei Dank arbeitet mein Freund jetzt schon über ein Jahr nicht mehr dort.

Shira2003 · 24. November 2004

Habbeline schrieb:
Mein Schwiegerpaps war letztens mit seinem Sohn in Mosel (VW-Werk) zwecks Bewerbungsgespräch und hat sich in der Zeit mit den Leuten vom Eingangstor unterhalten. Da können die größten Bosse von anderen Firmen kommen-wenn die keinen VW haben dürfen sie nicht reinfahren. Müssen das Auto auf den Besucherparkplatz stellen und werden dann am Tor von einem Firmenwagen abgeholt und reingefahren...Tja, wenigstens müssen sie nicht laufen *grins*

Ganz so stimmt das aber nicht

Sooooo krass sind die dort nicht.
Mein Schwager arbeitet in diesem Werk.

AngelBlueEyes · 5. Dezember 2004

Hab heute nochmals mit meinem Onkel wegen dem Artikel der BILD gesprochen, das stimmt alles nicht und die BILD hat mal wieder alles verdreht was es zu verdrehen gab. Ja, man ist über den Parkplatz gelaufen und hat die Fahrer von anderen Fabrikaten gefragt warum sie nicht Opel fahren würden, aber diese Mitarbeiter müssen DEFINITIV nicht auf anderen Parkplätzen parken.

Opel-Chef lässt "Fremdfahrer" um die Ecke parken

Bindung der Mitarbeiter ans eigene Produkt?

Gerechtfertigt!

Nicht gerechtfertigt!

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