POL-COE: Senden, Ortsbreich / Einbruchsdiebstahl, Kfz- Delikte, Tierquälerei – Tatklärung
12.08.2004 - 13:26 Uhr
Coesfeld (ots) - In der Zeit vom 30.04.04 – 08.08.04 wurden durch
12 Jugendliche und junge Erwachsene aus Senden und Lüdinghausen
zahlreiche Delikte in wechselseitiger Beteiligung begangen. Sie
trafen sich regelmäßig an den Wochenenden im Bereich des Dortmund-
Ems- Kanals in Senden. Dort sprachen sie die Taten ab.
Am 30.04.04, drangen sie gewaltsam in einen Gewerbebetrieb ein und
entwendeten mehrere PKW- Spiegel, ein Lenkrad, einen Tachometer und
einen Sicherungskasten. In direkter Nachbarschaft entwendeten sie
sieben Feuerlöscher, die sie nach Entleerung in Tatortnähe
zurückließen. Auch die Fahrzeugteile wurden weggeworfen.
Am 19.06.04 entwendeten sie ein Auto und mehrere Feuerlöscher. Sie
ließen das Auto anschließend unfallbeschädigt stehen und leerten die
Feuerlöscher im Fahrzeuginneren aus.
In der Nacht zum 15.07.04 entwendeten sie aus insgesamt sechs
Autos eine unbekannte Menge Kraftstoff.
Am 20.07.04 entwendeten sie eine Radartafel der Gemeinde Senden
und machten das Gerät unbrauchbar. Die Gehäuseteile warfen sie in den
Kanal.
Am 31.07.04 drangen sie gewaltsam in einen Imbisswagen ein und
entwendeten Wurstwaren, Getränke und Grillzubehör.
Es entstand erheblicher Sachschaden der sicherlich über 10.000,-
Euro liegt.
Vor ca. 14 Tagen entwendeten sie von einem nahegelegenen Bauernhof
Wildenten, die sie anschließend zur offensichtlichen Belustigung
aller Beteiligten auf verschienen Weise zu Tode quälten. Unter
anderem wurden die Körper der Enten nach dem Entfernen der Flugfedern
zum Fußballspielen benutzt. Die Tiere wurden mit brennbaren Mitteln
übergossen und angezündet, nachdem die Füße der Tiere in einem
Schraubstock oder durch Kabelbinder fixiert worden waren. Teilweise
wurde ihnen Alkohol eingeflösst. Danach wurden sie mit einem Seil
hinter einen PKW gebunden und zu Tode geschleift. In einzelnen Fällen
wurde das Seile durch Beschuldigte gehalten, die hinten im Kofferraum
des Autos saßen. Während der Fahrt schleuderten sie es hoch, sodass
die Tiere gegen Hindernisse wie Brückenpfeiler und Bäume prallten. An
machen Tattagen reichte eine Ente nicht aus und es wurden gleich
mehrere Enten entwendet, um die Quälereien durchzuführen. Die toten
Tiere „entsorgten“ sie in Straßengräben.
Mehrere Hühner mit Küken aus einer weiteren Stallung wurden auf
einem Firmengelände bei lebendigem Leib den dortigen Wachhunden zum
Fraß vorgeworfen.
Zumindest zwei Ziegen, offensichtlich Mutter und Jungtier, wurden
ebenfalls gestohlen. Das Jungtier wurde auf eine Trampolinanlage
eines Beteiligten gestellt und durch ständiges Wippen in Bewegung
gehalten. Nachdem die Täter keine Lust mehr hatten, wurde das
Jungtier mit Steinen beschwert und in den Kanal geworfen.
ots-Originaltext: Polizei Coesfeld
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