@dogmaster: ich weiss nicht, ob ich jetzt was zu einem Hund mit Diensthundeausbildung sagen kann/soll, ohne dass weitere Informationen zum Hund, seinem Gesundheitszustand, den Umständen der Vorfälle etc. vorliegen ... also übergehe ich dieses Beispiel mal
der hund heißt Bo, ist 8 jahre alt und kerngesund. der halter ging mit seinem hund spazieren und traf einen bekannten mit dem er sich unterhielt und vergaß dabei, auf seinen unangeleinten hund zu achten. 4 jogger kamen aus der anderen richtung und der hund schoß los und biß den ersten jogger.
beim zweiten vorfall, hat er vergessen die tür seiner hundebox im auto zu zumachen. ein jugendlicher mit mofa und helm hielt hinter seinem auto an. der hund randalierte in der box und die tür ging auf, und der hund biß dem jugendlichen in die wade.
beides vorfälle mit einem sehr gut ausgebildeten hund sowie einem herrchen, mit 30 jähriger berufserfahrung als diensthundeführer.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass eine Ausbildung, die beispielsweise mit einem Hundeführerschein einhergeht, keinen Beissvorfall verhindern wird. Willst Du wirklich die volle Verantwortung für diese Aussage übernehmen? Oder vertraust Du darauf, dass man Dir niemals das Gegenteil beweisen kann?
ich stehe 100%tig zu dieser, meiner aussage. der hundeführerschein/sachkundenachweis in schleswig-holstein zum halten von ,,gefährlichen,, hunden beinhaltet 12!!!!theoriestunden!!!!!!!!!!!! dannach kann man sich einen soka holen. und ich denke kaum, dass der gesetzgeber darauf bestehen wird, einen hundeführerschein zu machen, der über 6monate gehen wird und einen praktischen teil ebenso langer zeit verlangen wird. selbst wenn ein hundeführerschein so lange dauern würde wie die lehrzeit zum schornsteinfeger, wird es keine beißvorfälle verhindern, weil ein hund ein tier ist und ein tier eben unberechenbar bleibt.
Beweisbar ist ja nur ein Hund/Haltergespann, bei dem es trotz Hundeführerschein zu einem Vorfall kommt und sicherlich wird es auch bei solchen Vorfällen zu 'reduzierten' bzw. manipulativen Darstellungen und Meinungsäusserungen kommen
!
Und ich werde nicht müde zu betonen, dass ich nicht von dem Wesenstest spreche, wie er heutzutage im Zusammenhang mit gelisteten Hunden in unterschiedlichster Form durchgeführt wird.
Aber ich finde es schon mal klasse, dass wir die gemeinsame Basis haben, dass Ausbildung Sinn macht!
@all: um Euch hoffentlich ein bischen neugierig auf den Inhalt der Dissertation zu machen ein kleiner Auszug:
„Es sollen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden, die unter anderem die Sachkunde
des Hundehalters regeln, sodass sich die Rasselisten erübrigen, da die Gefährlichkeit eines
Hundes nicht an seiner Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann“ (BTK, 2002). Die
Tierärzteschaft wirbt für bessere Sachkunde des Hundehalters und der Hundeschulen.
....
Eine weitere Zielsetzung der AG Hundehaltung ist die Heimtierkunde im Schulunterricht
(BTK, 2002b). Hier sollen Kinder frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.