Tharin
15 Jahre Mitglied
Hi!
Selbst bei recht viel Strafe muss der Hund nicht Angst und Unsicherheit ggü. seinem Halter aufbauen.
Und wie nennst du das, wenn der Hund entscheiden kann, ob er nun dem Signal folgt und auf Signal kommt, oder ob er dem Signal nicht folgt und von dir gezogen wird.
Du willst mir doch nicht ernsthaft weis machen, dass du keinen Unterschied siehst zwischen Signal+Kommen und Signal+Gezogenwerden.
Also lässt du zeitl. Kriterien komplett weg? Interessantes Konzept. :>
Dann bist du wohl so einer, der Gehorsam auf diese mir sehr seltsam erscheinende Art definiert.
Ich definiere es so:
"Ausführung oder Unterlassung einer Handlung auf Grund eines Gebotes oder Verbotes."
(s. Meyers Lexikon)
Der Hund also würde gehorchen, wenn er käme auf Grund des Signals.
Tut er aber nicht. Also gehorcht er nicht.
Ich korrigiere - es bedeutet maximal:
"Wenn mensch Signal ruft, zieht er gleich an der Leine (kann ich evtl. vermeiden, wenn ich vorher schon zu ihm gehe). Wenn ich dann bei ihm ankomme, gibt es Belohnung."
Den Klammertext nennt man dann Lernen durch neg. Verstärkung oder pos. Strafe (je nach Sichtweise). M.E. hier total überflüssig, pos. Bestärkung ginge hier gut.
Hast du eigentlich meine Alternativen durchgelesen? Nicht so wirklich, oder?
Dein "Beweis" ist m.E. nicht richtig, was aber durchaus schon an unterschiedlicher Definition - sprich Voraussetzungen - liegen kann.
Um die aus Sicht des Hundes entscheidenden Resourcen überhaupt evtl. kontrollieren und einsetzen zu können, ist der Beweggrund (sprich die Motivation) des Hundes von essentieller Bedeutung - also nun wirklich nicht piepegal.
Mag sein, dass du das so sieht. Für mich macht es schon einen Unterschied.
Es ist ein Traum, alle Resourcen kontrollieren zu können (erst recht den Einsatz der Resource) - ob Wunschtraum oder Albtraum, daran scheiden sich die Geister.
Tharin
Original geschrieben von DogsChief
der Hund lernt so. Ganz sicher und ohne Angst oder Unsicherheit zu seinem Menschen aufzubauen.
Selbst bei recht viel Strafe muss der Hund nicht Angst und Unsicherheit ggü. seinem Halter aufbauen.
Der Hund hatte genau das NICHT. Er hatte keine Wahl!
Und wie nennst du das, wenn der Hund entscheiden kann, ob er nun dem Signal folgt und auf Signal kommt, oder ob er dem Signal nicht folgt und von dir gezogen wird.
Du willst mir doch nicht ernsthaft weis machen, dass du keinen Unterschied siehst zwischen Signal+Kommen und Signal+Gezogenwerden.
Er MUSSTE mit und hatte keine Wahl.
Also lässt du zeitl. Kriterien komplett weg? Interessantes Konzept. :>
Denn wenn er mitkommen muss, weil er an der Leine ist, kann er nichts anderes tun. Kein Zug abgefahren.
Dann bist du wohl so einer, der Gehorsam auf diese mir sehr seltsam erscheinende Art definiert.
Ich definiere es so:
"Ausführung oder Unterlassung einer Handlung auf Grund eines Gebotes oder Verbotes."
(s. Meyers Lexikon)
Der Hund also würde gehorchen, wenn er käme auf Grund des Signals.
Tut er aber nicht. Also gehorcht er nicht.
Positive Bestärkung durch auftauchen neben mir, bedeutet für den Hund in diesem Fall: Wenn mein Mensch mich ruft und ich folge (weil Hund nicht anders kann) gibts ne Belohnung=Futter!
Ich korrigiere - es bedeutet maximal:
"Wenn mensch Signal ruft, zieht er gleich an der Leine (kann ich evtl. vermeiden, wenn ich vorher schon zu ihm gehe). Wenn ich dann bei ihm ankomme, gibt es Belohnung."
Den Klammertext nennt man dann Lernen durch neg. Verstärkung oder pos. Strafe (je nach Sichtweise). M.E. hier total überflüssig, pos. Bestärkung ginge hier gut.
Im Gegensatz zu der "Keine Rückruf Möglichkeit" weil keine Leine am Hund, hab ich eine 100% Rückruf-Möglichkeit, weil lange Leine am Geschirr!
Hast du eigentlich meine Alternativen durchgelesen? Nicht so wirklich, oder?
Wie du hier lesen kannst, diese Aussage stimmt!
Dein "Beweis" ist m.E. nicht richtig, was aber durchaus schon an unterschiedlicher Definition - sprich Voraussetzungen - liegen kann.
Es gibt Hunde, die buddeln einfach nur so, es gibt Hunde die buddeln sich nach Australien durch wegen eines Maulwurfs. Der Beweggrund zu buddeln ist eigentlich egal. Wenn ich die Resourcen kontrolliere, habe ich eine Riesenpalette an Belohnungsmöglichkeiten für den Hund.
Um die aus Sicht des Hundes entscheidenden Resourcen überhaupt evtl. kontrollieren und einsetzen zu können, ist der Beweggrund (sprich die Motivation) des Hundes von essentieller Bedeutung - also nun wirklich nicht piepegal.
Ob dies nun Resourcenkontrolle oder Konsequenz ist, nenne ich Haarspalterei (klappt nur mit scharfem Messer).
Mag sein, dass du das so sieht. Für mich macht es schon einen Unterschied.
Es ist nämlich ausserordentlich konsequent, Alles für den Hund zu kontrollieren und einzusetzen wenn und wann ich das will.
Es ist ein Traum, alle Resourcen kontrollieren zu können (erst recht den Einsatz der Resource) - ob Wunschtraum oder Albtraum, daran scheiden sich die Geister.
Tharin