Liberia: Hunde fressen Ebola-Opfer

toubab · 30. August 2014

so, der feine herr hat sich hier bei eine familie versteckt und dort jemanden angesteckt, die büsse und transportmittel wurden alle ausfindig gemacht, fast alle fahrgäste, überall wo er vorbei gekommen ist wird kontrolliert.

mein putzfrau hat eine pramatische lösung: man sollten den typen erschiessen, bevor er noch mehr leute ansteckt.

Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?

Consultani · 30. August 2014

Ist es nicht toll, wie selbstlos die Spezies Mensch ist? Man - die nehmen lieber zig Leute mit in den Tod und verbreiten eine hoch ansteckende, tödliche Seuche unters Volk, als sich umgehend in Quarantäne zu begeben! Was für eine Art Pack ist das eigentlich?!? :unsicher:

guglhupf · 30. August 2014

das hat aber auch ursachen, cons. solche fälle wie liesbeth da gerade beschreibt, gab es einige in den letzten wochen. da sind teilweise ganze patientengruppen sogar aus krankenhäusern geflüchtet.

in manchen regionen, gerade in den ärmsten und bildungsschwächsten, herrscht mittlerweile die ansicht, schuld an all dem seien die "weißen in den schutzanzügen". helfer wurden schon angegriffen. und wenn man mal drüber nachdenkt, kann das durchaus eine sehr verstörende wirkung auf die einheimischen haben, die sowas nicht kennen.

ich drück dir die daumen, liesbeth.

Private Joker · 30. August 2014

nicht nur das was gugl sagt,
ich denke, dass man erstmal in eine Verweigerungshaltung geht: "ICH hab das sicher nicht!! aber wenn ich hier bleib bekomm ich es vllt noch...."

da wirste nicht rational denke und die einfachsten Wahrheiten verleugnen...

als ich vor 10 jahren mal n trip ins Hospital gewonnen hatte, wurde mein zimmer, mrsa sei dank, zum "Isolierzimmer" erklärt.
der zimmergenosse hat fluchtartig selbiges mit der Bemerkung verlassen, sein Hausarzt kann das auch behandeln und dabei vollkommen die Tatsache ignoriert, dass die [del]Kurpfuscherei[/del] wenig ambitionierte Behandlung eben jenes Hausarztes ihn erst ins KH gebracht hat....

und das nur, weil eine minimale Möglichkeit bestand, dass er sich auch infiziert....

manchmal ist einfach das denken ausgeschaltet und der mensch entwickelt sich zum Höhlenmenschen zurück....

guglhupf · 30. August 2014

genau darauf wollte ich eigentlich noch eingehen. kann ich mir jetzt sparen, danke.

aber das ist tatsächlich auch menschlich, was pj da beschreibt.

toubab · 30. August 2014

dieser junge war ein studenten, er wusste was er tat und war vielleicht der meinung: in senegal hats kein ebola, ergo: wenn ich dort bin habe ich es auch nicht. seine ganze familie ist brav zuhause in quarantaine.
ich denke das hier die guineeische gemeinschaft es schwer zu verdauen bekommt...

Consultani · 30. August 2014

toubab schrieb:
dieser junge war ein studenten, er wusste was er tat und war vielleicht der meinung: in senegal hats kein ebola, ergo: wenn ich dort bin habe ich es auch nicht. seine ganze familie ist brav zuhause in quarantaine.
ich denke das hier die guineeische gemeinschaft es schwer zu verdauen bekommt...

Arm und bildungsschwach war der zumindest schon mal nicht. Was für eine Erleichterung. :unsicher:

toubab · 30. August 2014

Consultani schrieb:
toubab schrieb:

dieser junge war ein studenten, er wusste was er tat und war vielleicht der meinung: in senegal hats kein ebola, ergo: wenn ich dort bin habe ich es auch nicht. seine ganze familie ist brav zuhause in quarantaine.
ich denke das hier die guineeische gemeinschaft es schwer zu verdauen bekommt...

Zum Vergrößern anklicken....

Arm und bildungsschwach war der zumindest schon mal nicht. Was für eine Erleichterung.

genau das macht das ganze zum kotzen, ich habe amina noch nie so in rage gesehen.

es sind armleuchter dort unten, aberglaubisch und was weiss ich alles, kann man nichts machen, aber sie sollten zuhause bleiben. :unsicher:

Private Joker · 30. August 2014

wobei das wieder 2 komplett verschiedene Aspekte sind:
1. Aberglaube, dass es von den Hilfskräften verursacht wird und diese verantwortlich machen, und
2. das panikhafte verdrängen der Tatsachen und instinktive flucht ins verdrängen,

das kann jeden "befallen", ungeachtet der Bildung...

(wobei ich es durchaus nachvollziehen kann, dass man es als "in Gefahr gebrachte" Person durchaus äusserst stinkig aufnehmen kann/wird)

toubab · 30. August 2014

die leute fressen auch weiter hin fröhlich ihre affen und fledermäuse, das juckt denen nicht, einfach ignoranten.

wie hier mit den diabetes patienten, der artzt sagt wie sie sich ernähren sollten+ bewegung und sport, aber nein sie sitzen auf den faulen a >weil sie krank sind< und fressen fröhlich weiter bis das erste bein amputiert wird, hat alles kein sinn. ich sage nichts mehr und gebe die gewünschte 5 löffel zucker in den kaffee.

Private Joker · 30. August 2014

toubab · 1. September 2014

das fieber vom studenten ist gesunken und man glaubt das er es zu 90 prozent schaffen wird, morgen sollte der bluttest negativ ausfallen. alle personen die unter kontrolle sind, haben bis jetzt nichts.

das händeschütteln, eine gerne benütze art vom grüssen, sollte man unterbleiben lassen, und etwas mehr diziplin( die ministerin hat grinsend gesagt, an das mangelt es uns senegalezen ein wenig) in sachen händewaschen und co an den tag legen.

die guineer die eine spezielle markt für früchte haben in dakar, ( ich hatte auch ein grossabnehmer dort für meine papayas) können fast dicht machen, kein mensch kauft mehr dort ein.

ich habe auch kurz gezögert als ich auf den markt in rufisque, blätter für die hunden gekauft habe: das sind auch guineer die das verkaufen, freeeeze :uhh:

, aber ja, es sei so....

sie hoffen in ca 2 wochen entwarnung für senegal geben zu können.

guglhupf · 3. September 2014

hier mal ein kleiner, aber umso verstörender einblick, wie es in liberia derzeit zugeht.

Video has emerged of Liberian ebola clinic workers dressed in contamination suits chasing an escaped patient through the streets after he left a treatment centre to visit a market.

There were chaotic scenes as crowds followed infected man, who was wearing a wristband to show he had tested positive for the disease, and some stallholders argued with him as he approached.

Consultani · 3. September 2014

Puh ...

toubab · 3. September 2014

feine sache, die bekommen nichts zu essen in dem spital dort.

hier bekommen die patienten zu essen, es ist aber nicht gerade haute cuisine, und jeden tag das gleiche. die meisten werden durch ihre familie bekocht, die das essen vorbei bringen.

horror zuständen dort.

Liberia: Hunde fressen Ebola-Opfer

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