Kinder und fremde Hunde

Am Freitag war ich mit Faro beim Tierarzt zwecks Impfung. Außer uns waren auch noch vier weitere große Hunde da. Die Tiere waren friedlich gestimmt. Nach einiger Zeit kam eine jüngere Frau mit einer Katze und ihrer Tochter. Die Kleine war so zwischen 2 und 3 Jahren. Fröhlich lief sie durch den Raum und versuchte erst einmal an den Transportboxen der anderen Katzenbesitzer die Türen zu öffnen. Die Mutter unterhielt sich während- dessen angeregt. Die Katzenbesitzer verhinderten natürlich das Öffnen der Türen. Nunmehr waren also die großen Hunde Begierde des Objekts. Hin und sofort von oben auf den Kopf gefasst. Die Hunde reagierten alle sehr souverän. Dennoch war bei allen Hundebesitzern eine leichte Unsicherheit zu spüren. Die Mutter schien dies nicht weiter zu beunruhigen. Aus der Spielecke wurde derweilen eine Spieluhr geholt und die jeden Hund ans Ohr gehalten. Dies gefiel nicht allen Hunden, aber die Besitzer hatten sie gut unter Kontrolle. Auf dezente Hinweise unsererseits reagierte die Mutter relativ wenig. Sie war wohl der Meinung, da sie auch einen Hund hätten, würde der Kleinen nichts geschehen. Ein neu hinzugekommener Hund fand die Begüßung durch das Kind nicht so lustig. Er schnappte doch durch das Reaktionsvermögen des Besitzers ins Leere. Wie waren alle erleichtert als die Familie endlich zum Arzt rein durfte. Ich selbst habe auch Kinder, wenn mittlerweile schon fast erwachsen, aber ich habe Ihnen immer beigebracht bevor man einen fremden Hund anfasst um Erlaubnis zu fragen. Ich dachte nach den Tierarztbesuch mal wieder an Wilkens,der ja die Kinder vor den Hunden schützen will. Aber eine gewisse Verantwortung der Eltern von Kleinkindern muß doch wohl auch noch erwartet werden können.

nicht nur kinder! erlebe ständig, wie auch erwachsene - da sie sich ja für tierfreunde halten - dicht über meinen hund beugen und ihn betätscheln. bin jedesmal voller spannung, ob meine hündin denen nicht gleich ins gesicht springt. wäre dann nicht ihr vergehen.....

Da man bei fremden Hunden nie weiss ob sie an "tolpatschige" Annäherungen von Kindern oder überhaupt an Kinder gewöhnt sind:ich hätte meinen Mund nicht halten können und hätte der Dame dezent zu verstehen gegeben dass das auch mal ins Auge gehen könnte.
Wenn Kinder meine Hunde auf Anfrage streicheln wollen,dann sage ich ihnen vorher wie sie es machen sollen.Wenn meine Hunde keine Lust auf Streicheleinheiten habenech für die Kids und auf das nächste Zusammentreffen warten.
So halte ich es auch wenn i c h einen anderen Hund streichen will:will er nicht, hat sich die Angelegenheit für dieses mal erledigt!

Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina

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AIM Dobi30823

Da stimm voll und ganz zu! Unsere Eltern haben uns auch eingetrichtert, dass man nicht ohne zu fragen einen fremden Hund streicheln soll. Bzw. ich hab 's mal getan, bei einem Dackel, und bin dann so erschrocken, als er sich umgedreht hat, um zu schauen, wer ihn da angefasst hat, dass ich mich 'ne Weile nicht mehr an Hunde rangetraut hab .

Mit Joey hab ich dieses Problem auch. Er schaut aus wie ein wandelndes Plüschtier und natürlich wollen ihn fast alle Kinder streicheln. Das Dumme ist nur, dass er das überhaupt nicht mag (wenn Kinder ihn streicheln) und dann schon mal schnappt. Letzteres ist bisher einmal passiert, aber der Schnapper ging zum Glück ins Leere. Daraufhin hat die Mutter dann das Kind geschimpft: "Das hast du jetzt davon, dass du immer jeden Hund anfassen musst!" Mir wäre es ganz recht gewesen, wenn sie dem Kind das vorher gesagt hätte! Es kann doch nicht sein, dass das nur die Aufgabe des jeweiligen Hundebesitzers ist...

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!


Claudy & Kampfcocker Joey

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ratlos:
Aber eine gewisse Verantwortung der Eltern von Kleinkindern muß doch wohl auch noch erwartet werden können.[/quote]Mit 100%iger Sicherheit sollte man die erwarten dürfen. Genauso wie sie von uns erwartet wird.

Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies. - Konrad Lorenz

Also ich wäre nicht bei dezenten Anmerkungen geblieben - wer wäre im Endeffekt wieder schuld gewesen??



Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

Dezente Anmerkungen wären von mir sicher nicht gekommen, denn mir wäre der Hals geplatzt!!! (mit Unterstützung meiner TÄ )

Vera

Nunja, ich hätte mir sicher den Unmut der Mutter zugezogen. Das Kind kann nichts dafür, die Eltern sind in der Verantwortung.

Annette, dann warte lieber nicht bis Dein Hund jemandem ins Gesicht springt. Schlagzeilen gibt es auch so genug

watson

Wer hat das noch nicht erlebt?
Beim Tierarzt ist das Wartezimmer immer so eine Art Scheinblümchenwelt, wo alle Tiere lieb sind und jeder nach Herzenslust an anderer Leuts Tieren herumgrabbelt.

Meinem Rüden lasse ich die Freude, der wird nach der LHV sowieso so selten gestreichelt, der genießt jede Aufmerksamkeit, egal von wem. Und er toleriert auch Grobheiten von Kindern, obwohl ich da eingreifen würde.

Meine Hündin lässt sich von Fremden nicht so gerne anfassen, sie erträgt es regungslos, aber Kinder sind ihr nicht geheuer. Sie kennt halt keine, oder eben nur die Nachbarsblagen, die sie immer ärgern.

Wenn dann jemand unbedingt meint, sie streicheln zu müssen, blocke ich das im Vorfeld ab, und gegenüber der Mutter wäre ich wohl ziemlich deutlich geworden. Gleichzeitig würde ich sie aber so halten, dass absolut nix passieren kann und wenn ich ihr in dieser Situation mit der Hand die Schnauze zugehalten hätte.

Vorfälle gibts schon genug, und zu warten, dass der eigene Hund jemandem ins Gesicht springt (wäre ja nicht seine Schuld) ist schon ein Hammer! Sowas habe ich als Halter im Vorfeld zu verhindern, klar, der Hund ist nicht schuld, aber der Halter! Und die Hunde müssen es ausbaden.

Gruß
tessa

Na, da wäre ich aber ganz schön "bissig" geworden (im Gegensatz zu meinen Hunden).



Gruß
Wolfgang

Ich hätte der Mutter mit Sicherheit ein paar Takte erzählt. Denn gerade beim Tierarzt sind viele Tiere sehr nervös. Und dann kann es schon mal vorkommen, daß die Tiere mit kratzen (Katzen) oder schnappen reagieren. Das darf nicht passieren, deshalb muß man solch verantwortungslose Eltern darauf hinweisen.
Nicht alle Hunde mögen Kinder, und schnappt so ein Hund dann mal, ist das Geschrei der Eltern mit Sicherheit groß.

Guten Morgen!
Ich kann den anderen nur zu stimmen, ich wäre nicht ruhig gewesen, außer bei einer Impfung wie bei deinem Hund, haben die Tiere irgend etwas und fühlen sich sowieso nicht gut und warum soll dann ein Kind das Recht haben die Hund zu Nerven.
Ich habe selber 2 Kinder, jetzt ( fast ) erwachsen, aber auch die hatten in gewissen Situationen die Hunde einfach in Ruhe zu lassen und fremde Hunde erst recht.

Viele Grüße
Helga

hallo
Stimme voll und ganz zu.
Ich habe selber eine Tochter die jetzt bald 3 wird , ich würde sowas nie zulassen weder beim TA noch anders wo.
Ich bin der meinung geht ein Kind so mit meinem Hund um muß ich als Hundebesitzer das Kind und die Mutter zurechtweisen, denn WENN dann mal was ist kommt es immer auf den Hund zurück.

Traurig das sie ihre Tochter die anscheinend mit Hund und Katze aufwächst nicht dementsprechend (komisches Wort ) erzogen hat, versteh sowas nicht.


Liebe Grüße
engl. Bulldog
u.
Familie

Ich verstehe da mal wieder nicht warum da kein Halter etwas gesagt hat. Zum TA geht man schließlich nicht weil es dem Hund so gut geht (Impfungen mal ausgeschlossen aber das kann ja keiner wissen).

Meike deren Kragen da 100%ig geplatzt wäre

Und Annette das hier ist doch nicht dein Ernst?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Annette Zimmermann:
nicht nur kinder! erlebe ständig, wie auch erwachsene - da sie sich ja für tierfreunde halten - dicht über meinen hund beugen und ihn betätscheln. bin jedesmal voller spannung, ob meine hündin denen nicht gleich ins gesicht springt. wäre dann nicht ihr vergehen.....

[/quote]

DU bist für deinen Hund und seinen Umgang verantworlich und nicht der Hund der sich wehrt indem er anderen Leuten ins Gesicht springt! *fassungslos* Das ist mehr als unverantwortlich! Genau gegen dieses Bild vom unverantwortlichen Halter kämpfen wir hier! Ich kann deinem Hund nur wünschen das er das nie tun wird, der leidtragende wird er sein...

Also ich muß da auch mal zustimmen!(wie ja eigentlich fast immer )Unsere Tochter darf auch auf KEINEN Hund einfach so zurennen und ihn streicheln. Ich habe ihr von Anfang an "eingebläut", daß man IMMER vorher fragen muß. Egal ob nun eine "Fußhupe" oder ein Neufundländer. Am Anfang hatte ich das Problem bei ihr auch, KEIN Hund war sicher vor ihr.Und als ich sie dann garnicht mehr an andere Hunde gelassen habe war sie auch noch beleidigt (kleines Widderchen,immer mit dem Kopf durch die Wand). Tja, dann gab es Zeiten, wo es ihr "peinlich" war zu fragen ob sie den Hund streicheln darf oder nicht. Und jetzt klappt das wunderbar. Obwohl es einige (Tendenz glücklicherweise sinkend) Leute gibt, die so garnicht verstehen können, warum ich vor IHREM Hund Angst haben müßte um meine Tochter, weil ICH ja den Kampfhund an der Leine habe*grmpf*!

@Anette: Meinst Du, daß Du deines Lebens nochmal froh werden würdest wenn die Hündin wirklich mal jemandem ins Gesicht springt? ICH könnte das nicht! Und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man auf solch eine Einstellung auch noch stolz sein kann ?!

Was ich allerdings auch öfter sage ist, daß Töchterchen es wirklich (mehr oder weniger) selber Schuld ist wenn sie mal gezwickt wird! Sie geht zwar für ihr Alter sehr vernünftig und vorsichtig mit Hunden (Tieren allgemein) um, aber wenn das Eis dann mal gebrochen ist........

Liebe



Grüße von Claudia und ihren zwei Nervensägen

Leute, ich glaub, Anette hat das mit dem "ins Gesicht springen" nicht so wörtlich gemeint. Es gibt doch diese bayrische Redensart "in 's Gnack hupfa" (in 's Genick hüpfen), bedeutet soviel wie schimpfen, streiten oder bei dem Hund halt bellen. So hab ich das verstanden.

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!


Claudy & Kampfcocker Joey