Streit beim Gassi-Gehen: Kampfhundebesitzer niedergestochen
Euskirchen/NRW, 15.10.02
Es passiert Tag für Tag. Zwei Hunde geraten beim Gassigehen aneinander. Eigentlich kein Grund für Aufregung. Die Besitzer trennen die Tiere – das war‘s dann. Doch auf einem Feldweg in Euskirchen eskalierte die Sache. Denn plötzlich zog ein Beteiligter ein Messer...
Montagabend gegen 19 Uhr. Georg K. (36) geht mit seiner Freundin und dem dackelhohen Mischling auf dem Landwirtschaftsweg spazieren. Dabei begegnet das Paar einem Mann (35) und dessen Freundin, die ihre Kampfhunde ausführten: Einen American Staffordshire und eine französische Bulldoge. Weil alle Hunde angeleint waren, hätte die Begegnung eigentlich ohne Zwischenfall ausgehen können. Eigentlich…
Auf dem schmalen Feldweg knurren sich der kleine Mischling und die untersetzte Bulldoge plötzlich an. Wer letztlich seinem Hund etwas mehr Leine lässt, ist nicht mehr klar. Vermutlich nehmen beide Herrchen ihre Hunde nicht eng genug zu sich. Die Polizei: „Es kam zu einer kurzen Beißerei zwischen den Tieren. Sie endete jedoch sehr schnell, so dass sich kein Hund verletzte.“
Dafür gehen die Herrchen aufeinander los, brüllen sich an, schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Die Frauen halten sich zurück, versuchen ihre Männer zu beruhigen. Vergeblich. Plötzlich zückte Georg K. ein Küchenmesser, ging auf den Kampfhund-Besitzer zu, rammte ihm es in den Bauch.
Der 35-Jährige brach blutend zusammen, alarmierte aber noch selber per Handy den Notarzt. Der brachte den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Ein Polizeisprecher: „Die Ärzte stellten einen Stich im Oberbauch fest.“ Die Milz wurde getroffen, Jürgen M. schwebte in akuter Lebensgefahr, wurde noch am Abend notoperiert.
Der Haftrichter ließ den Messerstecher nach dessen Festnahme wieder laufen, da keine Tötungsabsicht erkennbar war. Ihm droht ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ergänzend dazu:
Kölner Stadtanzeiger
Zwei Pärchen führen ihre Hunde Gassi. Erst beißen sich die Hunde, dann prügeln sich die Herrchen. Die Sache endet mit einem Messerstich und lebensgefährlichen Verletzungen.
Montagabend zwischen 18.30 und 19 Uhr im Feld hinter der Euskirchener Kreisverwaltung: Zwei Pärchen, alle Mitte 30, gingen mit ihren Vierbeinern spazieren. Man begegnete sich, die Hunde nahmen Kontakt miteinander auf. Die Haustiere - zwei Kampfhunde der Rassen französische Bulldogge und American Stafford Terrier sowie ein im Polizeibericht nicht näher bezeichneter „kleiner Hund“ - konnten sich anscheinend nicht riechen.
Die Viecher fingen an, sich zu beißen. „Eher harmlos“, so Polizeisprecher Andreas Blum. Was die beiden Herrchen - einen 35-jährigen Euskirchener und einen 36-jährigen Weilerswister - aber nicht daran hinderte, nun auch ihrerseits aufeinander loszugehen.
Notoperation
Es kam zu „tätlichen Auseinandersetzungen“, so Blum, in deren Verlauf der Weilerswister Kleinhundebesitzer ein Küchenmesser zückte und den Euskirchener Kampfhundebesitzer in den Oberbauch stach.
Dabei wurde nach Polizeiangaben ein „lebenswichtiges Organ“ verletzt. Der Schwerverletzte konnte noch eigenhändig mit seinem Handy die Polizei benachrichtigen. Er wurde ins Marienhospital eingeliefert und dort einer Notoperation unterzogen. Gestern befand er sich, so die Ärzte mit Hinweis auf „hoffentlich ausbleibende Komplikationen“, außer Lebensgefahr. Es bestehe die Hoffnung, dass der Patient bereits am heutigen Mittwoch die Intensivstation wieder verlassen könne.
Der 36-jährige mutmaßliche Messerstecher wurde nach der Tat in Polizeigewahrsam genommen, sollte aber noch am gestrigen Dienstag wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Nach Lage der Dinge werde die Bonner Staatsanwaltschaft, so Blum, nicht wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, sondern nur wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln. Blum: „Wenn der 36-Jährige den 35-Jährigen hätte töten wollen, dann hätte er nach dem ersten Stich ausreichend Gelegenheit dazu gehabt.“
Euskirchen/NRW, 15.10.02
Es passiert Tag für Tag. Zwei Hunde geraten beim Gassigehen aneinander. Eigentlich kein Grund für Aufregung. Die Besitzer trennen die Tiere – das war‘s dann. Doch auf einem Feldweg in Euskirchen eskalierte die Sache. Denn plötzlich zog ein Beteiligter ein Messer...
Montagabend gegen 19 Uhr. Georg K. (36) geht mit seiner Freundin und dem dackelhohen Mischling auf dem Landwirtschaftsweg spazieren. Dabei begegnet das Paar einem Mann (35) und dessen Freundin, die ihre Kampfhunde ausführten: Einen American Staffordshire und eine französische Bulldoge. Weil alle Hunde angeleint waren, hätte die Begegnung eigentlich ohne Zwischenfall ausgehen können. Eigentlich…
Auf dem schmalen Feldweg knurren sich der kleine Mischling und die untersetzte Bulldoge plötzlich an. Wer letztlich seinem Hund etwas mehr Leine lässt, ist nicht mehr klar. Vermutlich nehmen beide Herrchen ihre Hunde nicht eng genug zu sich. Die Polizei: „Es kam zu einer kurzen Beißerei zwischen den Tieren. Sie endete jedoch sehr schnell, so dass sich kein Hund verletzte.“
Dafür gehen die Herrchen aufeinander los, brüllen sich an, schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Die Frauen halten sich zurück, versuchen ihre Männer zu beruhigen. Vergeblich. Plötzlich zückte Georg K. ein Küchenmesser, ging auf den Kampfhund-Besitzer zu, rammte ihm es in den Bauch.
Der 35-Jährige brach blutend zusammen, alarmierte aber noch selber per Handy den Notarzt. Der brachte den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Ein Polizeisprecher: „Die Ärzte stellten einen Stich im Oberbauch fest.“ Die Milz wurde getroffen, Jürgen M. schwebte in akuter Lebensgefahr, wurde noch am Abend notoperiert.
Der Haftrichter ließ den Messerstecher nach dessen Festnahme wieder laufen, da keine Tötungsabsicht erkennbar war. Ihm droht ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ergänzend dazu:
Kölner Stadtanzeiger
Zwei Pärchen führen ihre Hunde Gassi. Erst beißen sich die Hunde, dann prügeln sich die Herrchen. Die Sache endet mit einem Messerstich und lebensgefährlichen Verletzungen.
Montagabend zwischen 18.30 und 19 Uhr im Feld hinter der Euskirchener Kreisverwaltung: Zwei Pärchen, alle Mitte 30, gingen mit ihren Vierbeinern spazieren. Man begegnete sich, die Hunde nahmen Kontakt miteinander auf. Die Haustiere - zwei Kampfhunde der Rassen französische Bulldogge und American Stafford Terrier sowie ein im Polizeibericht nicht näher bezeichneter „kleiner Hund“ - konnten sich anscheinend nicht riechen.
Die Viecher fingen an, sich zu beißen. „Eher harmlos“, so Polizeisprecher Andreas Blum. Was die beiden Herrchen - einen 35-jährigen Euskirchener und einen 36-jährigen Weilerswister - aber nicht daran hinderte, nun auch ihrerseits aufeinander loszugehen.
Notoperation
Es kam zu „tätlichen Auseinandersetzungen“, so Blum, in deren Verlauf der Weilerswister Kleinhundebesitzer ein Küchenmesser zückte und den Euskirchener Kampfhundebesitzer in den Oberbauch stach.
Dabei wurde nach Polizeiangaben ein „lebenswichtiges Organ“ verletzt. Der Schwerverletzte konnte noch eigenhändig mit seinem Handy die Polizei benachrichtigen. Er wurde ins Marienhospital eingeliefert und dort einer Notoperation unterzogen. Gestern befand er sich, so die Ärzte mit Hinweis auf „hoffentlich ausbleibende Komplikationen“, außer Lebensgefahr. Es bestehe die Hoffnung, dass der Patient bereits am heutigen Mittwoch die Intensivstation wieder verlassen könne.
Der 36-jährige mutmaßliche Messerstecher wurde nach der Tat in Polizeigewahrsam genommen, sollte aber noch am gestrigen Dienstag wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Nach Lage der Dinge werde die Bonner Staatsanwaltschaft, so Blum, nicht wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, sondern nur wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln. Blum: „Wenn der 36-Jährige den 35-Jährigen hätte töten wollen, dann hätte er nach dem ersten Stich ausreichend Gelegenheit dazu gehabt.“