Hi, Kirsten.
Ich verstehe Dein Problem vollkommen.
Bei uns läuft das so ab: Wenn jemand mit Golden naht, laber ich meiner Hündin einen in die Tasche: "Eiii, ja den kennen wir doch! Das ist aber ein ganz feiner, sooo brav!" in höchsten Tönen. Kombiniert mit locker flockigem "Nu komm! Wir gehen hier lang!" eben so wie ich das immer mache, wenn wir einen ihrer echten Hundefreunde treffen oder die Richtung wechseln etc. Dabei ganz entspannt und locker bleiben.
Dabei versuche ich die Leine so locker wie möglich zu lassen (meistens nicht möglich, weil sie beim Anblick eines Golden eh in der Leine hängt) und dann gehe ich im Bogen um den Golden herum, wobei ich sie am Geschirr mitziehen muss.
Leckerlies und sogar ihr heißgeliebter Ball (für den sie sonst _alles_ tut), sind in _dieser_ Situation vollkommen uninteressant und werden ignoriert.
Sie macht zwar Sitz und auch Platz, aber sobald der Golden in gleicher Höhe ist, startet sie durch.
Das tut sie aber _nicht_, wenn ich sie am Halsband habe, dann bleibt sie sitzen.
Dieses Im-Bogen-Herumgehen klappt wunderbar, wenn dabei eine Distanz von ca. 5 Metern gewahrt bleibt. Dann stellt sie zwar einen Kamm, aber bleibt ruhig und beobachtet den Feind nur.
Versuche, Ihren Blickkontakt zum Feind mittelst Halti zu unterbinden sind nutzlos.
Es ist, als hätte sie Stahlseile im Nacken, ihr Kopf ist mit Halti nicht einen Millimeter zu bewegen, wenn sie einen Golden im Visier hat.
Wenn man sanft zieht, schiebt sich nur die Haut über die Augen, wenn man ruckt, macht höchstens der ganze Hund eine Vierteldrehung, aber der Blick bleibt starr am Golden kleben.
Anders der Fall, wenn der Weg schmal ist und ich nicht ausweichen kann.
Da _muss_ ich dann ins Halsband fassen, weil sie dann, wenn der fremde Golden entgegen kommt, austickt. Und im Geschirr habe ich keine Kontrolle über ihren Kopf und sie kann sich da derbe reinhängen, so dass es mich schon mal den entscheidenden Meter nach vorne versetzen könnte.
Also lasse ich sie in solchen Situationen sitzen, fasse ins Halsband und lasse den Golden passieren oder gehe an ihm vorbei, wobei ich mit dem Halsband ihren Kopf unter Kontrolle bringe und sie notfalls vorne anheben kann.
Sind wir dran vorbei, bekommt sie gleich wieder lange Leine.
Tja, wie soll ich das auch anders machen, irgendwelche Vorschläge?
Außer Zurückgehen?
Bei einer Direktbegegnung auf einem schmalen Weg... wenn ich da die Leine locker und sie nur am Geschirr hätte... dann könnte ich Ihr gleich Serviette und Salzstreuer reichen, denn dann würde sie umgehend versuchen, den Feind zu fressen.
Habe ich sie dagegen im Halsband, hängt sie zwar immer noch straff in demselben, aber inzwischen ist so ein Passieren des Golden ohne Kläffen und Knurren möglich, sie fixiert ihn dann nur noch und zieht hin.
Lässt der Golden sich zu einem Kläffen oder Knurren hinreißen, dann ist bei meiner Kurzen aber auch kein Halten mehr. Dann meckert sie mit.
Wir haben durch das Geschirr schon enorme Fortschritte gemacht, aber in manchen Situationen ist es eben unerläßlich, dass man den Hund wirklich sicher hat. Und das geht bei uns nur über die Hand im Halsband.
So, nochmal zum Geschirr...
Also dieses Elchleder-Geschirr hat 130 DM gekostet, ich gebe es auch nicht ab, weil ich es als "Reflektorweste" nachts für meine Hunde nutze. (Jeder hat eins)
Leihweise kannst Du es natürlich gerne ein paar Wochen haben. Aber ich fürchte, es wird ihm nicht passen. Die Kopfweite ist nicht einstellbar und passt maximal für einen Kopfumfang von ca. 55 cm. Der Brustumfang hinter den Ellenbogen passt maximal für 95 cm.
Ein Nylongeschirr kann ich Dir nicht leihen, das vom Trux wird Daufi sicherlich nicht passen, das ist bei ihm schon auf Maximum eingestellt und passt ihm so gerade eben noch.
Gruß
tessa
Ich verstehe Dein Problem vollkommen.
Bei uns läuft das so ab: Wenn jemand mit Golden naht, laber ich meiner Hündin einen in die Tasche: "Eiii, ja den kennen wir doch! Das ist aber ein ganz feiner, sooo brav!" in höchsten Tönen. Kombiniert mit locker flockigem "Nu komm! Wir gehen hier lang!" eben so wie ich das immer mache, wenn wir einen ihrer echten Hundefreunde treffen oder die Richtung wechseln etc. Dabei ganz entspannt und locker bleiben.
Dabei versuche ich die Leine so locker wie möglich zu lassen (meistens nicht möglich, weil sie beim Anblick eines Golden eh in der Leine hängt) und dann gehe ich im Bogen um den Golden herum, wobei ich sie am Geschirr mitziehen muss.
Leckerlies und sogar ihr heißgeliebter Ball (für den sie sonst _alles_ tut), sind in _dieser_ Situation vollkommen uninteressant und werden ignoriert.
Sie macht zwar Sitz und auch Platz, aber sobald der Golden in gleicher Höhe ist, startet sie durch.
Das tut sie aber _nicht_, wenn ich sie am Halsband habe, dann bleibt sie sitzen.
Dieses Im-Bogen-Herumgehen klappt wunderbar, wenn dabei eine Distanz von ca. 5 Metern gewahrt bleibt. Dann stellt sie zwar einen Kamm, aber bleibt ruhig und beobachtet den Feind nur.
Versuche, Ihren Blickkontakt zum Feind mittelst Halti zu unterbinden sind nutzlos.
Es ist, als hätte sie Stahlseile im Nacken, ihr Kopf ist mit Halti nicht einen Millimeter zu bewegen, wenn sie einen Golden im Visier hat.
Wenn man sanft zieht, schiebt sich nur die Haut über die Augen, wenn man ruckt, macht höchstens der ganze Hund eine Vierteldrehung, aber der Blick bleibt starr am Golden kleben.
Anders der Fall, wenn der Weg schmal ist und ich nicht ausweichen kann.
Da _muss_ ich dann ins Halsband fassen, weil sie dann, wenn der fremde Golden entgegen kommt, austickt. Und im Geschirr habe ich keine Kontrolle über ihren Kopf und sie kann sich da derbe reinhängen, so dass es mich schon mal den entscheidenden Meter nach vorne versetzen könnte.
Also lasse ich sie in solchen Situationen sitzen, fasse ins Halsband und lasse den Golden passieren oder gehe an ihm vorbei, wobei ich mit dem Halsband ihren Kopf unter Kontrolle bringe und sie notfalls vorne anheben kann.
Sind wir dran vorbei, bekommt sie gleich wieder lange Leine.
Tja, wie soll ich das auch anders machen, irgendwelche Vorschläge?
Außer Zurückgehen?
Bei einer Direktbegegnung auf einem schmalen Weg... wenn ich da die Leine locker und sie nur am Geschirr hätte... dann könnte ich Ihr gleich Serviette und Salzstreuer reichen, denn dann würde sie umgehend versuchen, den Feind zu fressen.
Habe ich sie dagegen im Halsband, hängt sie zwar immer noch straff in demselben, aber inzwischen ist so ein Passieren des Golden ohne Kläffen und Knurren möglich, sie fixiert ihn dann nur noch und zieht hin.
Lässt der Golden sich zu einem Kläffen oder Knurren hinreißen, dann ist bei meiner Kurzen aber auch kein Halten mehr. Dann meckert sie mit.
Wir haben durch das Geschirr schon enorme Fortschritte gemacht, aber in manchen Situationen ist es eben unerläßlich, dass man den Hund wirklich sicher hat. Und das geht bei uns nur über die Hand im Halsband.
So, nochmal zum Geschirr...
Also dieses Elchleder-Geschirr hat 130 DM gekostet, ich gebe es auch nicht ab, weil ich es als "Reflektorweste" nachts für meine Hunde nutze. (Jeder hat eins)
Leihweise kannst Du es natürlich gerne ein paar Wochen haben. Aber ich fürchte, es wird ihm nicht passen. Die Kopfweite ist nicht einstellbar und passt maximal für einen Kopfumfang von ca. 55 cm. Der Brustumfang hinter den Ellenbogen passt maximal für 95 cm.
Ein Nylongeschirr kann ich Dir nicht leihen, das vom Trux wird Daufi sicherlich nicht passen, das ist bei ihm schon auf Maximum eingestellt und passt ihm so gerade eben noch.
Gruß
tessa