Hundegeschirr - was meint ihr ?

Hi, Kirsten.

Ich verstehe Dein Problem vollkommen.

Bei uns läuft das so ab: Wenn jemand mit Golden naht, laber ich meiner Hündin einen in die Tasche: "Eiii, ja den kennen wir doch! Das ist aber ein ganz feiner, sooo brav!" in höchsten Tönen. Kombiniert mit locker flockigem "Nu komm! Wir gehen hier lang!" eben so wie ich das immer mache, wenn wir einen ihrer echten Hundefreunde treffen oder die Richtung wechseln etc. Dabei ganz entspannt und locker bleiben.
Dabei versuche ich die Leine so locker wie möglich zu lassen (meistens nicht möglich, weil sie beim Anblick eines Golden eh in der Leine hängt) und dann gehe ich im Bogen um den Golden herum, wobei ich sie am Geschirr mitziehen muss.
Leckerlies und sogar ihr heißgeliebter Ball (für den sie sonst _alles_ tut), sind in _dieser_ Situation vollkommen uninteressant und werden ignoriert.
Sie macht zwar Sitz und auch Platz, aber sobald der Golden in gleicher Höhe ist, startet sie durch.
Das tut sie aber _nicht_, wenn ich sie am Halsband habe, dann bleibt sie sitzen.

Dieses Im-Bogen-Herumgehen klappt wunderbar, wenn dabei eine Distanz von ca. 5 Metern gewahrt bleibt. Dann stellt sie zwar einen Kamm, aber bleibt ruhig und beobachtet den Feind nur.

Versuche, Ihren Blickkontakt zum Feind mittelst Halti zu unterbinden sind nutzlos.
Es ist, als hätte sie Stahlseile im Nacken, ihr Kopf ist mit Halti nicht einen Millimeter zu bewegen, wenn sie einen Golden im Visier hat.
Wenn man sanft zieht, schiebt sich nur die Haut über die Augen, wenn man ruckt, macht höchstens der ganze Hund eine Vierteldrehung, aber der Blick bleibt starr am Golden kleben.

Anders der Fall, wenn der Weg schmal ist und ich nicht ausweichen kann.
Da _muss_ ich dann ins Halsband fassen, weil sie dann, wenn der fremde Golden entgegen kommt, austickt. Und im Geschirr habe ich keine Kontrolle über ihren Kopf und sie kann sich da derbe reinhängen, so dass es mich schon mal den entscheidenden Meter nach vorne versetzen könnte.

Also lasse ich sie in solchen Situationen sitzen, fasse ins Halsband und lasse den Golden passieren oder gehe an ihm vorbei, wobei ich mit dem Halsband ihren Kopf unter Kontrolle bringe und sie notfalls vorne anheben kann.

Sind wir dran vorbei, bekommt sie gleich wieder lange Leine.

Tja, wie soll ich das auch anders machen, irgendwelche Vorschläge?
Außer Zurückgehen?

Bei einer Direktbegegnung auf einem schmalen Weg... wenn ich da die Leine locker und sie nur am Geschirr hätte... dann könnte ich Ihr gleich Serviette und Salzstreuer reichen, denn dann würde sie umgehend versuchen, den Feind zu fressen.

Habe ich sie dagegen im Halsband, hängt sie zwar immer noch straff in demselben, aber inzwischen ist so ein Passieren des Golden ohne Kläffen und Knurren möglich, sie fixiert ihn dann nur noch und zieht hin.

Lässt der Golden sich zu einem Kläffen oder Knurren hinreißen, dann ist bei meiner Kurzen aber auch kein Halten mehr. Dann meckert sie mit.

Wir haben durch das Geschirr schon enorme Fortschritte gemacht, aber in manchen Situationen ist es eben unerläßlich, dass man den Hund wirklich sicher hat. Und das geht bei uns nur über die Hand im Halsband.

So, nochmal zum Geschirr...
Also dieses Elchleder-Geschirr hat 130 DM gekostet, ich gebe es auch nicht ab, weil ich es als "Reflektorweste" nachts für meine Hunde nutze. (Jeder hat eins)
Leihweise kannst Du es natürlich gerne ein paar Wochen haben. Aber ich fürchte, es wird ihm nicht passen. Die Kopfweite ist nicht einstellbar und passt maximal für einen Kopfumfang von ca. 55 cm. Der Brustumfang hinter den Ellenbogen passt maximal für 95 cm.

Ein Nylongeschirr kann ich Dir nicht leihen, das vom Trux wird Daufi sicherlich nicht passen, das ist bei ihm schon auf Maximum eingestellt und passt ihm so gerade eben noch.

Gruß
tessa



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  • 16. Mai 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Kirsten,

das ist die "Leidensgeschichte" eines manchen Hundehalters (bzw. Hundes).

Ganz "ausmerzen" wirst Du die negativen Erfahrungen Deines Hunde nicht können. Aber umlenken. Nicht mit Muskeln, sondern mit Grips sozusagen, denn körperlich wird Dir Dein Hund auch mit Würger, Stachel oder Strom so oder so überlegen bleiben. Braucht er aber nicht zu wissen, das ist nämlich der Trick an der Sache. Soweit die Theorie.

Die Praxis: Verabrede Dich mit einem Halter eines der Hunde, bei denen Deine BX dieses Verhalten nicht zeigt und simuliere quasi die Situation, in denen Dein Hund bei fremden Hunden normalerweise ausrasten würde. Also gehe daran vorbei, wie Du es in Zukunft auch bei fremden Hunden tun möchtest.
Da Deine BX also bei dem bekannten Hund gelassen bleibt, hast Du die Möglichkeit, ihn auf Deine eigene Verhaltensweise zu konditionieren. Du wirst vermutlich bei solchen Begegnungen entspannt bleiben, weil Du weißt, daß "es glatt läuft". Konditionieren kannst Du Deinen Hund auf einen aufmunternden Satz, den Du beim Herannahen des anderen, bekannten Hundes sagst. Z.B.: "... sieh mal, wer das ist... den kennst Du doch..blabla" der Inhalt ist nicht entscheidend, sondern Deine freundliche, entspannte Sprechweise!
Dein Hund wird sich voraussichtlich freundlich bis neutral verhalten und das ist der Zeitpunkt ihm zu zeigen, daß dieses das von Dir erwünschte Verhalten ist. Loben! Spielen! Leckerle!

Versuche, diese Lektion so oft, wie nur irgend möglich zu wiederholen und präge Dir selbst Deinen Tonfall ein, den Du in dem Moment hast.

Wenn Du Dir sicher bist, daß Dein Hund diese Impfung angenommen hat, kannst Du langsam und in ausreichender Distanz (anfangs besser zu zweit!) damit anfangen, diese Übung mit anderen Hunden zu wiederholen. (Kleiner Tipp: unterhalte Dich in dem Fall nicht mit Deiner Begleitung, sondern bleibe konzentriert beim Hund. Hunde bemerken i.d.R., daß eine Unterhaltung des Chefs vom eigenen Fehlverhalten ablenkt und nutzen das aus. Der berühmte Vorführeffekt, wenn man Besuch hat - Du kennst das vielleicht.)
Sollte Dein Hund auch nur ansatzweise damit beginnen, den Zampano zu machen: sofort abbrechen, indem Du die Richtung wechselst. (Kleiner Tipp auch hierfür: falls der Hund aus der Leinenführigkeit geht, ihn nicht an der Leine in die andere Richtung zerren, sondern mit dem Körper dahin abdrängen.)

Du wirst viel Zeit, Feingefühl, aber auch Durchsetzungsvermögen brauchen. Gehe aber keine Risiken ein.

Sabine



 
  • 16. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Tessa :verlegen:),

das mit dem Kopf fixieren bei der Unterschreitung einer Mindestdistanz ist schon nachvollziehbar. Insofern kann ich nur aus eigener Erfahrung mit meinem Rüden sprechen:

Bei einer überraschenden Begegnung war Apollo (ca. 40 kg) der Ansicht, den Maxen machen zu müssen. Ich hatte durch das Geschirr die Möglichkeit ihn mit beiden Händen komplett hochzuheben und ihm damit den Boden unter den Füßen zu nehmen. Das hat ihn die Sache künftig überdenken lassen.

Bei einem 65 KG Hund ist das natürlich was anderes, klar. Deswegen rate ich persönlich in dem Fall auch davon ab.

Sab.:verlegen:)


 
Ja ja ja, Tessa, du hast das Malheur ganz genau beschrieben !!!
Bei uns kommt noch hinzu, daß Daufi nicht einfach nur nach vorne zieht. Das wäre eventuell noch zu bewältigen.
Aber dann kommen solche Sachen wie, daß er ganz ruhig bleibt, und in dem Moment, wo der andere Hund knapp an uns vorbei ist, statt vor meinen Beinen nach vorne zu preschen einen kleinen Schritt rückwärts macht und praktisch dann hinter mir losgeht.
Die Möglichkeit, ihn dann zu halten, ist praktisch gleich null. Da hat man nach einer nicht gerade gekonnten Drehung um die eigene Achse erstmal genug damit zu tun, das eigene Gleichgewicht zu halten. Und drauf einrichten geht nicht. Denn wenn man das tut, macht er es garantiert umgekehrt.

Claudy, klar, Sitz/Platz usw. kann er. Hat ja sogar seine Begleithundeprüfung mit Bravour bestanden. Dabei bleibt er wesentlich ruhiger, wenn ich nur mit Stimme arbeite. Sobald er Zug aufs Halsband spürt, geht er nach vorne. Ist aber keine Möglichkeit gegeben, dem anderen auf Distanz zu begegnen, MUß ich ihn kurz nehmen, denn wenn ich ihm dann noch Leine und somit Chance zu einem noch so geringen Anlauf gebe, lieg ich gleich im Gras.

Danke Sabine, hört sich verdammt gut an. Ich werds ausprobieren.
Arco hatte auch mal solche Anflüge, aber die habe ich gleich im Keim erstickt. Da gehe ich aber auch mit einer ganz anderen Einstellung ran, weil der mich garantiert nicht von den Beinen zieht. Das Ergebnis sieht man. Ich kann überall mit ihm hin, selbst, wenn es drumherum von Hunden nur so wimmelt, habe ich einen freundlichen Hund an der Leine.
Das Vertrauen zu Daufi habe ich allerdings so ziehmlich verloren. Obwohl das nicht ganz richtig ist. Eigentlich habe ich in Bezug auf bestimmte Situationen mit Daufi eher das Vertrauen zu mir verloren.
Ich hoffe, wir kriegen es wieder hin !

Ich werde euch auf jeden Fall berichten !

Danke nochmal für eure Tips !


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Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert !
 
Ich hatte das gleiche Problem mal mit einem ausgewachsenen Kuvasz. Der hat sich nichtmal ein normales Halsband umlegen lassen ohne Teater zu machen. Leider war der Hund überhaupt nicht erzogen und ist es heut noch nicht. Meine Bekannte war auch total verzweifelt und wollte ihm eine Stachelhalsband kaufen, da ich aber überhaupt kein Freund davon bin hab ich mich im Fachhandel erkundigt.
Da hat man mir die Möglichkeit gegeben ein "Erziehungsgeschirr" auzuprobieren. Ich war wirklich begeistert. Als ich ihm das Geschirr das erste Mal angelegt hab, kam grad mein Bruder und da der Kuvasz andere Menschen eher selten mag. Kam auch diesmal die Situation-->Benny lies sich kurz streicheln und wollte dann zubeissen. Mein Bruder konnte grad noch so zurück springen und der Hund sprang genau in das Erziehungsgeschirr, und sieh da er saß wie ne eins. Das haben wir dann einige Tage geübt, und Benny war total begeistert. Wenn er das Geschirr gesehen hat, hat er sich unheimlich gefreut und ließ es sich ganz lieb anlegen.
--> Fazit: Obwohl Benny überhaupt nicht erzogen ist und hört, geht er absolut brav an der Leine!

Gruß
Anne & Manny
 
  • 16. Mai 2024
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@ Manny

Das Erziehnungs-Geschirr welches Du meinst mag zwar in Deinem Fall geholfen haben, jedoch halte ich davon rein gar nichts denn wenn ich mich nicht gänzlich irre führen zwei dünne Nylon-Schnüre direkt unter den Beinen des Hundes her ... so das es dem Hund ziemliche Schmerzen bereitet wenn Du ziehst bzw. wenn er sich ins Geschirr "legt" ... desweietern schneiden die Schnüre wohl auch (besonders bei kurzhaarigen Rassen) in die Haut ein.
Ich persönlich würde die Finger davon lassen.

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So, aber nun noch mal zu Kirsten!
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Ich habe ja schon geschrieben das ich ein Geschirr bei einem unerzogenem/agressiven Hund aus diversen Gründen ablehnen würde.

Nun war ich aber neugierig und wollte es nochmal wissen
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Also, heute morgen nach dem Training auf dem Hundeplatz habe ich mir meine Dobis geschnappt und jedem sein Hetzgeschirr umgelegt udn bin dann mit den beiden in den Wald.

1. Fazit: die guten Ledergeschire sehen dank dem tollen Wetter nun aus wie Sau ... von oben bis unten voller Matsche so dass ich sie gleich in die Waschmaschine schmeiße und sie dann anschließend zwei Tage in Vaseline baden werde damit sie wieder weich werden und angenehm für die Hunde zum tragen sind
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2. Fazit: NIEMALS!!! mit Geschirr wenn man zwei Hunde an der Leine hat von denen mind. einer Theater macht wenn er andere Hunde sieht!
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...ich (56 kg) war eben mit knapp 100 kg Hunden unterwegs (eben im Geschirr) ... soweit wunderbar! Die Hunde hatten unheimlich viel Kopffreiheit in dem Geschirr und konnten super schnüffeln und sich umschauen was so im Wald vor sich geht, also dicker Bonuspunkt für das Geschirr da der Hund wesentlich mehr Bewegungsfreiheit hat und durch Halsband/Leine nicht so stark behindert wird.
Auf einmal kam uns ein Hund entgegen und mein Baby macht dann schonmal Terz und fängt an zu bellen und regt sich mehr und mehr auf. Ich an dem Hund vorbei und das Baby schnappt sich meinen großen Rüden vor lauter angestaunter übler Laune wg. dem anderen Hund. Dieses war möglich da der ganze Hals uneingeschränkt beweglich ist durch das Geschirr.
Da stand ich also mit zwei raufenden Dobi-Rüden im Geschirr mitten im Wald.
Hätten die beiden ein normales Halsband umgehabt wäre es gar nicht zu dieser Beißerei gekommen ... und wenn doch, so hätte ich die Hunde binnen Sekunden trennen können. Dank Geschirr war es auch sehr schwer die Rüden voneinander loszukriegen.

Kirsten, bei Deinem Rüden würde ich so versuchen an anderen Hunden friedlich vorbeizugehen indem ich ihm einen stabilen Maulkorb umlegen würde (so dass er im Fall des Falles wirklich nichts tun kann) und den Abstand zu anderen Hunde immer verringere.
Zudem unbedingt eine zweite Person mitnehmen die Deinen Rüden dann an einer zweiten befestigten Leine halten kann so dass er nicht losrennen kann.
Etwas anderes würde mir in dieser Situation an normalen Mitteln nicht einfallen
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LG
Ghostface
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Hallo, Anne.

Falls Du mit "Erziehungsgeschirr" ein "Gentle-Dog" oder "Geh-bei-Fuß-Trainer" meinst, also ein Nylonhalsband, wo zwei dünne Nylonstrippen vom Halsband zwischen den Vorderbeinen durch, am Ellbogen vorbei und wieder durchs Halsband geleitet werden und man an diesen Strippen die Leine befestigt...

Also das ist keineswegs humaner als ein Stachelhalsband. Es beruht auf dem gleichen Prinzip: Hund zieht -> es tut mächtig weh -> Hund zieht nicht mehr.

Die Haut in der Ellbogenleiste ist sehr dünn und sehr empfindlich.

Das ist in etwa so, als wenn Du Dir ein Stück Angelschnur um die Achselhöhlen wickelst und dich dann jemand daran hochzieht.

Diese Dinger sind keinen Deut besser als ein Stachelhalsband. Neuerdings gibt´s die sogar mit "Achselschoner", einem dünnen Schaumstoffüberzug auf den Nylonstrippen, weil sich so viele Hunde die dünne Haut an den Achselhöhlen dank dieser Erfindung blutig gescheuert haben. Nun, diese "Neuerung" macht mir das Ding auch nicht symphatischer. Der Zug auf die empfindlichen Stellen bleibt ja.

Und dass sich der Hund freut, wenn er es angelegt bekommt, nun, er wird sich freuen, dass es jetzt hinaus geht.
Ich kenne auch Hunde, die freuen sich einen Pinn, wenn Herrchen ihnen den Stachler umlegt, denn sie wissen dann: Jetzt geht´s Gassi.

Aber bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen, ich kenne einige Leute die ihrem Hund niemals ein Stachelhalsband anlegen würde, ihren Hund aber ohne Gewissensbisse mit einem "Gentle-Dog" Schmerzen zufügen, weil sie eben meinen: Das ist doch ein Hundegeschirr und Geschirre sind doch gut...

Die machen sich über die Wirkungsweise dieser Gerätschaft einfach keine Gedanken.

Gruß
tessa



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@ghost

Aus diesem Grund nehme ich _nie_ die Hetzgeschirre meiner Hunde, denn damit verbinden die schließlich was. Die können sehr gut zwischen Hetzgeschirr (Leder) und Gassigeschirr (Nylon) unterscheiden.
Außerdem lässt sich Nylon problemloser reinigen.

Wie gesagt führe ich meine Dobis (unsere Gewichtsverhältnisse gleichen i.W. Euren) auch im Geschirr, und meine Hündin macht auch ganz gerne mal einen Lauten.

Für diesen Fall habe ich eben ein zusätzliches Halsband dran, womit ich ihren Kopf dann kontrollieren kann.
Meine Hündin kann sich speziell bei Golden auch mächtig aufregen, aber sie würde nicht um sich beißen und dann mit dem Vorlieb nehmen, was sie gerade bekommt.
Beißereien zwischen _meinen_ Hunden gibts nicht!

Und ich beende jegliches Aufregen meiner Kurzen, bevor sie sich hineinsteigern kann. Notfalls hole ich sie mir dann kurzfristig auf Augenhöhe und dann geht sie ins Platz und da bleibt sie!

Einen Maulkorb halte ich in Kirstens Situation für nicht sinnvoll, man kann an einer Bordeauxdogge einen wirklich beißsicheren MK nicht befestigen.
Außerdem macht ein Beißkorb einen aggressiven Hund nicht friedlicher.

Ich würde mal sagen, Kirsten muß in erster Linie an sich arbeiten. Daufi ist ja nicht böse, er drückt die Gegener ja nur mit seinem Gewicht runter und beißt nicht.
Erstmal große Bogen um andere Hunde laufen und "ich bleibe locker" üben und versuchen, den Hund abzulenken. Dann den Abstand immer mehr verringern.

Eine 2. Person halte ich nicht für verkehrt, dann fühlt Kirsten sich sicherer und das überträgt sich auf den Hund.

Eine 2. Person an einer separaten Leine...
das erinnert mich jetzt ganz spontan an das "Fuß"-Üben im benachbarten SV: HF mit kurzer Leine und Stachel (für die Winkel) und 2. Mann an 10-m-Leine mit Stachel (gegen das Vorprellen) und immer feste Rumreißen am Hund. Och Nö.

Gruß
tessa



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Jetzt mußte ich aber doch mal schmunzeln.
Ghost, das nenne ich Einsatzbereitschaft !
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Danke dir für die Mühe !
Siehst du, du hast dich so intensiv mit meinem Problem auseinandergesetzt, daß deine Geschirre eine mühselige Intensivpflege benötigen und deine Hunde sich beinahe zerfleischt hätten.
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Wow.

MK bringt nicht viel. Erstmal habe ich, wie Tessa schon richtig vermutete, noch keinen gefunden, der wirklich gut sitzt, und außerdem hat er auch noch nie zugebissen. Er hält allenfalls fest, aber das Meiste macht er sowieso mittels seines Gewichts, und da hilft mir der MK ja nicht.

Wie gesagt, ich versuchs mal wie es bereits von Sabine und einigen anderen vorgeschlagen wurde und denke, daß dies sich anhört, als könne es ganz gute Aussichten auf Erfolg haben.

Man, Ghost, da komme ich gar nicht drüber weg....
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Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert !
 
@ghost

1.Die reinigung eines nylongeschirrs ist sicher nicht aufwendiger, als die eines lederhalsbandes

2.Ich führe auch 2 hunde im geschirr. Zwar bringen meine hunde nur 65kg auf die waage, aber das ist auch nicht zu verachten. Und bis jetzt wurde ich noch nie unkontrolliert durch die pampa geschleift.

3.Wenn man seine hunde im geschirr nicht von einer beissrei abhalten kann, so bezweifle ich, dass man es im halsband kann.
Dann mangelt es an erziehung / richtigen umgang mit den hunden.

4. Ich hatte 1 mal die situation, dass ein unangeleinter rüde meinen angeleinten angegangen ist. Mittels des geschirrs konnte ich im gegensatz zum anderen hundebesitzer (dessen hund ein halsband trug), meinen hund ohne in gefahr zu laufen gebissen zu werden aus der rangelei rausholen.

5. Wenn ich meine hunde mit geschirr nicht leinenführig kriege, sondern denke, dass prima leinenruck am kettenwürger halt schneller wirkt, so ist das ansichtssache.
Meine ansicht ist eine andere.Ich lenke die hunde dahingehend, dass ICH interessanter bin, dass ICH prima leckerlis usw. habe.
Kürzlich hat hier jemand geschrieben (sinngemäß:(" Die beste leine /das beste hilfsmittel ist die intensive bindung von hund und halter"

Das erscheint mir erstrebenswert. Es ist sicher ein schwieriger weg. Aber m.e. der richtige.

Zu Kirstens problem möchte ich nicht sagen, geschirr ja oder nein, weil ich weder mensch noch hund kenne.

gruß,
Margit+Boxers



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Kirsten
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Nun, es war ja nur keine Beißerei bei der Blut floss
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... glücklicherweise!

Also, ich habe bei der ganzen Sache aber nun eindeutig gemerkt das es für den Hund ganz klar angenehmer ist im Geschirr spazieren zu gehen als am Halsband und ich werde in Zukunft sicherlich öfters mal den ein oder anderen Hund im Geschirr Gassi führen.

@ Tessa:
Die Methode der Einübung der "bei Fuss gehen" Methode kenne ich leider nur zu gut, einige Bekannte praktizieren diese Methode auch.
Aber das war in keinster Weise das was ich Kirsten raten will.
Was ich meinte ist das eine zweite Leine in demselben Halsband hängt und falls Kirsten den Hund nicht halten kann das dann eben noch jmd. zusätzlich halt bietet!!!
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@ Margit:
Bei diesem Zitat "Die beste Leine /das beste Hilfsmittel ist die intensive Bindung von Hund und Halter" stimme ich Dir 100%ig zu!
Aber hier muss die Aufmerksamkeit des Hundes völlig auf den Halter gelenkt werden, das sollte Kirsten erstmal im ruhigen auf einer Wiese ohne Ablenkung üben das der Hund sich auf sie fixiert!
Unsere Hunde haben sich voll und ganz auf den HF zu konzentrieren wenn wir mit ihnen arbeiten! Dann haben sie nur uns anzugucken und triebig und fordernd zu gehen, haben sich nicht umzugucken oder nur geradeaus zu schauen, sie müssen uns fixieren - nur so ist eine perfekte Unterordnung möglich. Bei Spaziergängen dürfen unsere Hundis einfach Hund sein und haben lediglich zu gehorchen welches sie glücklicherweise auch tun.


LG
Ghostface
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@Ghost,

ich war gestern mit 3 Hunden mit Geschirr Gassi.

Unser Ex-Pflegepit wäre bei einem DSH-Rüden fast ausgetickt, oder wie Du das nanntest.

Durch Beruhigen und Stimmeneinwirkung hatte ich sie auch sofort wieder unter Kontrolle.

Was für einen Unterschied hätte hier der Würger gemacht?! Druck ausüben?! Bringt das auf Dauer eine Lösung?!

Also wenn ich meinen Hund nur mit Würger führen kann, weil er sonst zu stark wird, ich weiß net. Oder sprechen wir hier von der Grundausbildung?

Geht doch mit 3 Hunden, oder net?! Die Pit-Maus hat vielleicht 2 Sekunden länger gezogen als mit Würger, aber ich denke, so muss es ja auch gehen...


"Natürlich kann man auch ohne Hunde leben.
Es lohnt sich nur nicht."
 
Bitte jetzt deshalb nicht in die Flicken kriegen !

Ich habe keine Ahnung, was leichter zu reinigen ist. Arcos Nylonhalsband schmeiße ich bei Bedarf (also sehr oft, da Buddelking) in die Waschmaschine, laße es trocknen und fertig. Einfetten nicht nötig.

Ist aber auch nicht das Thema gewesen *mahnenddenzeigefingererheb*

Sicher kann man 65 Kilo Hund gut bewältigen, wenn sie nicht so Problemfälle sind, wie meiner. Ich denke schon, daß das ein Unterschied ist. Wer das nicht glaubt, sei herzlich auf einen Probespaziergang eingeladen, denn so ein arger Schmachthaken bin ich dann doch nicht, und ich behaupte mal, wenn so eine Gewichtsklasse WIRKLICH losgeht, sieht man ziehmlich dumm aus und hält die auch nicht, sofern man nicht einiges mehr an Gegengewicht und Kraft auf die Waage bringt.
Wie gesagt, wers testen will ....
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Mein Hund ist auch über den Punkt hinaus, wo er mit Leckerchen oder Stimmeinwirkung in den betreffenden Momenten zu beeinflußen wäre. Und darum gings ja hier. Nicht um den Hund mit unproblematischem, oder doch zumindest lenkbarem Verhalten, sondern um meinen, der bei einer Hundebegegnung an der Leine und geringer Distanz nix mehr sieht und nix mehr wahrnimmt, außer dem Gegenüber.

Selbstverständlich ist weder Würger noch sonstwas auf Dauer das Wahre.
Mir gings jedoch darum, meinen Hund erstmal halten und mit ihm solche Situationen üben zu können.
Wenns drauf ankommt, machen die zwei Sekunden, die man eventuell länger braucht, um einen Hund wieder zu beruhigen, schon eine Menge aus. Zumal mein Dicker dann nun mal nicht zu beruhigen ist !

Leutz, es bringt mich nicht soviel weiter, wenn nun darüber lamentiert wird, ob ein Hund, der (überwiegend) okay ist, sich von einer Rauferei mit welchen Mitteln auch immer abbringen läßt, oder welche Art Halsband oder Geschirr leichter zu reinigen ist.
Ich habe hier ein PROBLEM, sonst hätte ich diesen Thread nicht eröffnet.

Aber wie gesagt, ich versuchs jetzt erstmal so wie angekündigt.

Seit Katja hier war und jede Menge Schmackos mitgebracht hat, habe ich unterwegs noch ein zusätzliches Lockmittel. Meine Hunde lieben diese Dinger, die ich bisher immer im Laden verschmäht habe, wegen der ganzen Lockstoffe usw. Und die bisherigen Leckerlies haben sie nicht so gereizt.

Da nun aber der Zweck die Mittel heiligt, habe ich die Streifen - weil ich ja gemerkt habe, wie die beiden darauf abfahren - in Kleinstteile zerbröselt und führe sie seit zwei Tagen beim Gassigehen immer mit mir.
Seitdem habe ich Hunde, die maximal zehn Schritte laufen, dann zu mir gerannt kommen, brav absitzen und mit großen Kulleraugen aufs Schmackofatz warten.

Ist ja im Prinzip schön, wenn sie das machen (ich weiß, ich bin mit nix zufrieden), denn Arco als Buddelfetischist mit leichtem Sockenschuß bekommt auf dem Feld einen Adrinalinstoß nach dem anderen ("Ich muß buddeln buddeln buddeln !!!!") und achtet gar nicht mehr auf mich, und Daufi, dem wohl in letzter Zeit der Duft irgendeiner läufigen Hündin in die Nase steigt, die wahrscheinlich Stunden vor ihm auf dem Feld war, stellte seine Ohren neuerdings immer gerne auf Durchzug und düste ab.
Diese Probleme haben wir jetzt nicht mehr.
Aaaaaaaber ....
Hunde, die einmal in der Minute vorsitzen und nichts anderes mehr im Kopf haben, erledigen auch nur noch unter größtem Zuspruch ihr Geschäft.

Aber heute hatte Schmakko dann richtige Premiere.
Von hinten kam ein Radfahrer mit Rotti an der Leine.
Daufi, der sonst seine Augen und Ohren überall hat und jeden herannahenden Artgenossen sofort erspäht, hat ihn gar nicht bemerkt, weil er nur auf meine Tasche linste. Ich konnte ihn bequem und ohne die übliche Hektik anleinen und aufs Feld ausweichen.
Okay, als der Rotti dann auf unserer Höhe war, nützte auch sämtliches Winken mit dem Leckerlie nichts. Dafür hat er es hinterher bekommen, weil der Rotti soooo weit nicht weg war, am grummeln war, und mein Dicker trotzdem ruhig geblieben ist.

Fazit : auch für kleine Erfolge mit "Hilfsmittel"
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sollte man dankbar sein.


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Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert !
 
Hallo Kirsten,
schön,daß es Arco wieder besser geht!!!!! :)
Liebe Grüße,Hope

Und wenn sie uns auch alle hassen,wir werden niemals v.eurer Rasse lassen
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Kirsten:
Ich konnte ihn bequem und ohne die übliche Hektik anleinen und aufs Feld ausweichen.
Okay, als der Rotti dann auf unserer Höhe war, nützte auch sämtliches Winken mit dem Leckerlie nichts. Dafür hat er es hinterher bekommen, weil der Rotti soooo weit nicht weg war, am grummeln war, und mein Dicker trotzdem ruhig geblieben ist.
[/quote]

Siehst Du Kirsten, genau das ist der richtige Anfang. Wenn du es schaffst, dieses Procedere zur Routine werden zu lassen, bist Du auf dem richtigen Weg.

Sabine




 
Hey..,
ok ich laß mir ja gern was sagen! Allerdings versteh ich dann nicht, dass Benny sich bei dem Geschirr gefreut hat, aber sich ein normales Halsband kaum umlegen hat lassen. Spazieren gehen hat er schließlich mit beidem verbunden.
Und ich hab auch nie die Situation gehabt, dass sich die Hunde bei dennen ich das Geschirr angewand hab irgendwie unwohl dabei gefühlt hatten. Auch die mit kurzem Haar nicht.
Aber wie gesagt, ich wußte es auch nicht das sie dadurch Schmerzen haben können.

Gruß
Anne & Manny
 
@Margit ... genau das wollte ich sagen...


"Natürlich kann man auch ohne Hunde leben.
Es lohnt sich nur nicht."
 
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