S
Sera
... wurde gelöscht.
Hallo!
Wir müssen uns leider mit einem Problem an euch wenden, das mittlerweile unser Leben bestimmt.
Ich habe meinen Rüden (Stafford-Boxer-Ridgeback), seit er 10 Wochen alt ist; er hat den Großteil seiner Welpenzeit im Tierheim verbracht, da ausschließlich mit Mama und Geschwistern zusammen, da zumindest die Giardienbehandlung ewig dauerte.
Danach hatte er viel Kontakt zu anderen Hunden (ich arbeite im Tierheim und konnte ihn von anfang an mit vielen verschiedenen Hunden zusammenlassen) und Menschen. Er war allerdings schon von anfang an ein richtiger "Kampfbomber"; Beißhemmung war lange ein Problem, er geht mit Mensch und Tier sehr grob und teilweise respektlos um. Ich selber muss ihn mittlerweile nur noch anräuspern, wenn er seinen Haschmich bekommt; bei anderen Menschen bin ich froh, wenn er die Pfoten auf dem Boden lässt.
Seit er ca. 7 Monate alt ist, geht er an der Leine massiv andere Hunde an. Ohne Leine konnte ich ihn seitdem nicht mehr laufen lassen, weil er sofort bei Hundesichtung völlig unansprechbar losgeschossen ist und sich auf den anderen Hund gestürzt hat. Beim ersten Vorfall hat er mit einem anderen Hund in einen Kleinhund gebissen (Vermutung ist fehlgeleiteter Jagdtrieb) und den Kleinhund verletzt, beim zweiten (hat mir die Leine aus der Hand gerissen) hat er einen weiteren Kleinhund mehrfach überrannt.
Auch im Spiel hab ich feststellen müssen, dass er sich gern schwächere herauspickt und auf diesen herumhackt, er ist also zusätzlich ein ordentlicher Mobber.
Ich könnte damit leben, dass er nicht ohne Leine laufen kann, allerdings benimmt er sich auch an der Leine - sorry, es drückt sich nicht besser aus - wie ********. Anfangs reichte ein Hund am Horizont aus, um ihn zum Ausrasten zu bringen - das bedeutete, in die Leine springen, bellen, kreischen, knurren, geifern, teilweise rückgerichtete Aggression.
Also ab zum Hundetrainer. Es dauerte einige Stunden, bis er "endlich" ausgetickt ist, weil ich dem Trainer nicht zeigen konnte, wie er sich wirklich aufführt. Danach begannen wir mit dem Training mit positiver Bestärkung, also Zeigen&Benennen - keine Chance. Danach kam das Halti - half bedingt. Dann fing ich an, ihn aversiv (mit Wasserflasche) abzubrechen - er lag irgendwann beim Plätschern der Wasserflasche flach auf dem Bauch und beschwichtigte massiv, rastete aber sofort wieder aus, wenn er seine Angst überwand. Zwischenzeitlich war es so schlimm, dass er in seinen Ausrastern umdrehte und versuchte, mich zu beißen - dann musste ich wirklich sehr massiv einwirken (ich schäme mich sehr dafür, aber da ging es um meine körperliche Unversehrtheit und die konnte ich nicht anders wahren, als ihm mal erheblich eine zu scherbeln). Wenn ich richtig "aggressiv" war, reagierte er immer sofort sehr unterwürfig - er ist also sehr leicht zu beeindrucken.
Aber schon bei der Wasserflasche konnte man sehen, dass er einfach nicht aus seiner Haut konnte - er konnte nicht anders, als auszurasten, obwohl er große Angst vor einer Strafe hatte.
Es gab schon erste Schreie nach einer Kastration, aber ich bin absolut kein Freund einer Kastration aus reiner Bequemlichkeit und ohne medizinische Indikation.
Ein Schilddrüsenprofil vor einem halben Jahr war unauffällig.
Vor einem guten halben Jahr (er war knapp 2) hab ich mich an eine THP gewandt und wir fingen mit Bachblüten an. Mein Hund war wie ausgewechselt - nach wie vor verrückt, aber respektvoll und recht leicht zu kontrollieren (also nicht "leicht" leicht, sondern für mich leicht xD). Die Dosierung wurde nach und nach herabgesetzt. Ich hab verlängert, weil wir 2 Tage Entzug hatten und er völlig am Rad gedreht ist. Bis Silvester gab es die Mindestdosis, zusätzlich Zylkene, um ihm das Geböller zu erleichtern. Gestern dann der "kalte Entzug" - nach spätestens 48 Stunden hätte ich also meinen "Originalhund" wieder.
Heut morgen um 7 also die erste Pipirunde, auf der er nur Pipi verköstigt hat - er hatte den blödsinnigsten "Määäädchen!!!"-Blick drauf. Um 8 hat er mich wieder aus dem Bett geschüttelt und aufs nervigste gefiept, um mich zu einer großen Runde zu überreden - also raus, um Hormonella beim Pipischlürfen zuzusehen. Danach sind wir im 2-Stunden-Takt raus, weil das Monster in einer Tour gefiept und gejammert hat, und ich Angst hatte, dass er Silvesterstressdurchfall hat. Nö. Das wollte nur schlürfen, das Viech.
Dazwischen versuchte der Herr mehrfach, Herrchen zu rammeln. Eingedämmt wurden die Versuche durch eine Leine - ich hab den Kerl an mich gepflockt, weil dann Ruhe herrscht.
Hunde werden draußen wieder extrem angebrüllt, allerdings ist die Distanz unter "Horizont". Allerdings reicht ein 3m breiter Weg oft nicht aus. Im Park geht es halbwegs, wobei er auf sein Feindbild (fusselige Kleinhunde) sehr stark reagiert; im Wohngebiet, wo er oft von fusseligen Kleinhunden vollgekläfft wird, reagiert er heftiger. Da versuche ich auch nichts weiter, sondern bugsiere ihn schnell weiter und belohne ihn erst wieder, wenn er ansprechbar ist. Ich weiss, dass er die "Ratten" hier hasst
Ich bin mittlerweile wirklich versucht, ihm einem Kastrachip setzen zu lassen, aber ich hab wirklich, wirklich Bauchweh bei dem Gedanken. Würde das in dieser Situation wirklich was bringen? Ich will nicht sinnlos an meinem Hund herumschnippeln lassen, aber er lebt gerade wirklich unentspannt.
EDIT: Wir haben heut auch eine Hündin getroffen, mit der etr etwa 2 Minuten nett gespielt hat - danach: Poppäään! Nur noch die Leine konnt ihn vom Besteigen abhalten (die Hündin im übrigen kastriert) - ist auch nicht das erste Mal, dass er eine Hündin so behandelt...)
Wir müssen uns leider mit einem Problem an euch wenden, das mittlerweile unser Leben bestimmt.
Ich habe meinen Rüden (Stafford-Boxer-Ridgeback), seit er 10 Wochen alt ist; er hat den Großteil seiner Welpenzeit im Tierheim verbracht, da ausschließlich mit Mama und Geschwistern zusammen, da zumindest die Giardienbehandlung ewig dauerte.
Danach hatte er viel Kontakt zu anderen Hunden (ich arbeite im Tierheim und konnte ihn von anfang an mit vielen verschiedenen Hunden zusammenlassen) und Menschen. Er war allerdings schon von anfang an ein richtiger "Kampfbomber"; Beißhemmung war lange ein Problem, er geht mit Mensch und Tier sehr grob und teilweise respektlos um. Ich selber muss ihn mittlerweile nur noch anräuspern, wenn er seinen Haschmich bekommt; bei anderen Menschen bin ich froh, wenn er die Pfoten auf dem Boden lässt.
Seit er ca. 7 Monate alt ist, geht er an der Leine massiv andere Hunde an. Ohne Leine konnte ich ihn seitdem nicht mehr laufen lassen, weil er sofort bei Hundesichtung völlig unansprechbar losgeschossen ist und sich auf den anderen Hund gestürzt hat. Beim ersten Vorfall hat er mit einem anderen Hund in einen Kleinhund gebissen (Vermutung ist fehlgeleiteter Jagdtrieb) und den Kleinhund verletzt, beim zweiten (hat mir die Leine aus der Hand gerissen) hat er einen weiteren Kleinhund mehrfach überrannt.
Auch im Spiel hab ich feststellen müssen, dass er sich gern schwächere herauspickt und auf diesen herumhackt, er ist also zusätzlich ein ordentlicher Mobber.
Ich könnte damit leben, dass er nicht ohne Leine laufen kann, allerdings benimmt er sich auch an der Leine - sorry, es drückt sich nicht besser aus - wie ********. Anfangs reichte ein Hund am Horizont aus, um ihn zum Ausrasten zu bringen - das bedeutete, in die Leine springen, bellen, kreischen, knurren, geifern, teilweise rückgerichtete Aggression.
Also ab zum Hundetrainer. Es dauerte einige Stunden, bis er "endlich" ausgetickt ist, weil ich dem Trainer nicht zeigen konnte, wie er sich wirklich aufführt. Danach begannen wir mit dem Training mit positiver Bestärkung, also Zeigen&Benennen - keine Chance. Danach kam das Halti - half bedingt. Dann fing ich an, ihn aversiv (mit Wasserflasche) abzubrechen - er lag irgendwann beim Plätschern der Wasserflasche flach auf dem Bauch und beschwichtigte massiv, rastete aber sofort wieder aus, wenn er seine Angst überwand. Zwischenzeitlich war es so schlimm, dass er in seinen Ausrastern umdrehte und versuchte, mich zu beißen - dann musste ich wirklich sehr massiv einwirken (ich schäme mich sehr dafür, aber da ging es um meine körperliche Unversehrtheit und die konnte ich nicht anders wahren, als ihm mal erheblich eine zu scherbeln). Wenn ich richtig "aggressiv" war, reagierte er immer sofort sehr unterwürfig - er ist also sehr leicht zu beeindrucken.
Aber schon bei der Wasserflasche konnte man sehen, dass er einfach nicht aus seiner Haut konnte - er konnte nicht anders, als auszurasten, obwohl er große Angst vor einer Strafe hatte.
Es gab schon erste Schreie nach einer Kastration, aber ich bin absolut kein Freund einer Kastration aus reiner Bequemlichkeit und ohne medizinische Indikation.
Ein Schilddrüsenprofil vor einem halben Jahr war unauffällig.
Vor einem guten halben Jahr (er war knapp 2) hab ich mich an eine THP gewandt und wir fingen mit Bachblüten an. Mein Hund war wie ausgewechselt - nach wie vor verrückt, aber respektvoll und recht leicht zu kontrollieren (also nicht "leicht" leicht, sondern für mich leicht xD). Die Dosierung wurde nach und nach herabgesetzt. Ich hab verlängert, weil wir 2 Tage Entzug hatten und er völlig am Rad gedreht ist. Bis Silvester gab es die Mindestdosis, zusätzlich Zylkene, um ihm das Geböller zu erleichtern. Gestern dann der "kalte Entzug" - nach spätestens 48 Stunden hätte ich also meinen "Originalhund" wieder.
Heut morgen um 7 also die erste Pipirunde, auf der er nur Pipi verköstigt hat - er hatte den blödsinnigsten "Määäädchen!!!"-Blick drauf. Um 8 hat er mich wieder aus dem Bett geschüttelt und aufs nervigste gefiept, um mich zu einer großen Runde zu überreden - also raus, um Hormonella beim Pipischlürfen zuzusehen. Danach sind wir im 2-Stunden-Takt raus, weil das Monster in einer Tour gefiept und gejammert hat, und ich Angst hatte, dass er Silvesterstressdurchfall hat. Nö. Das wollte nur schlürfen, das Viech.
Dazwischen versuchte der Herr mehrfach, Herrchen zu rammeln. Eingedämmt wurden die Versuche durch eine Leine - ich hab den Kerl an mich gepflockt, weil dann Ruhe herrscht.
Hunde werden draußen wieder extrem angebrüllt, allerdings ist die Distanz unter "Horizont". Allerdings reicht ein 3m breiter Weg oft nicht aus. Im Park geht es halbwegs, wobei er auf sein Feindbild (fusselige Kleinhunde) sehr stark reagiert; im Wohngebiet, wo er oft von fusseligen Kleinhunden vollgekläfft wird, reagiert er heftiger. Da versuche ich auch nichts weiter, sondern bugsiere ihn schnell weiter und belohne ihn erst wieder, wenn er ansprechbar ist. Ich weiss, dass er die "Ratten" hier hasst
Ich bin mittlerweile wirklich versucht, ihm einem Kastrachip setzen zu lassen, aber ich hab wirklich, wirklich Bauchweh bei dem Gedanken. Würde das in dieser Situation wirklich was bringen? Ich will nicht sinnlos an meinem Hund herumschnippeln lassen, aber er lebt gerade wirklich unentspannt.
EDIT: Wir haben heut auch eine Hündin getroffen, mit der etr etwa 2 Minuten nett gespielt hat - danach: Poppäään! Nur noch die Leine konnt ihn vom Besteigen abhalten (die Hündin im übrigen kastriert) - ist auch nicht das erste Mal, dass er eine Hündin so behandelt...)