Gemeinsamkeiten in einer Partnerschaft

Hallo,

meine Beziehung scheitert gerade an "zu wenig Gemeinsamkeiten". Wir habe aber auch nie zusammengelebt, fand mein Partner besser wegen der persönlichen Freiheit und so.... Bis vor einem Jahr habe ich das gar nicht so gemerkt, das wir gar nichts wirklich gemeinsammes haben. Ich hatte nicht wirklich ein Hobby ausser meine Selbständigkeit voranzutreiben. Freizeit habe ich sowieso begrenzt. Mein Partner spielt viel Fußball und ist oft das ganze Wochenende deswegen unterwegs. Dann habe ich angefangen zu joggen, habe mir einen Hund zugelegt und mit meiner Schwester ein kleines Ferienhäuschen gekauft.

Erst hat mein Freund über das Joggen gelästert (Ist doch kein Sport). Auf den Hund war er eifersüchtig (lenkt meine Aufmerksamkeit von ihm ab, obwohl er den Hund inzwischen auch liebt) und mit der Ostsee kann er nichts anfangen (trüber grüner Tümpel). Die Folge ist das ich am Wochenende nun alleine mit meinem Hund lange Spaziergänge am Strand mache und schon ziemlich traurig darüber bin, das mein Partner eben lieber mit den Kumpels unterwegs ist. Ich könnte damit umgehen wenn er wenigsten Interesse an meinen Hobbys bzw. meinem Leben hat. Aber er hat es in den neun Monaten in denen ich nun stolze "Ferienhäuschenbesitzerin" bin, noch nicht einmal geschafft mit an die Ostsee zu kommen. Das führt dazu, das wir uns gar nicht mehr austauschen.

Ich finde solange man sich noch zuhört und Interesse an dem Leben des anderen hat braucht man keine gemeinsammen Interessen. Aber zuhören muß man können und Interesse haben. (Hätte nie verlangt, das mein Partner nun ständig mit mir an der Ostsee hängt) Schon traurig...
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Cosacba ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Partnerschaft zu führen, ist nicht einfach.

Wehr angeln möchte, muß einen Angelschein haben.
wer jagen möchte, muß einen Jagtschein haben,
wer Autofahren möchte, muß einen Führerschein haben!

Wie ist es jedoch bei einer Partnerschaft?

Für eine Ehe gibt es meist christliche Vorbereitungskurse, aber sonst?
Vorbilder gehen mehr und mehr verloren, die ältere Generation, welche 50 Ehejahre durch dick und dünn geschaft hat, stirbt langsam. Geschiedene zu sein, ist heute völlig normal. Auch wechselnde Partnerschaften! Gibt es Probleme oder Interessenkonflikte kommt meist die Trennung und eventuelle Suche nach einem neuen Partner.

Hier mal zwei Formen der Partnerschaft:
Für einige ein Spiegel!?

Das konventionelle Paar

1.Teufelskreis:
die Motive werden nicht ehrlich aufgeklärt. Man paßt sich einem Standard –Modell an, das von anderen aufgestellt wurde. Man zieht die Sicherheit
dem Risiko des Abenteuers vor. Man beschränkt sich darauf, dem Bild
zu entsprechen, das der andere von einem hat.

2.Zweifel:
Der Teufelskreis führt zum Mangel an Vertrauen in sich selbst und in den anderen. Man ist angekettet, man fühlt sich abhängig. Man hat ein Bedürfnis
nach dem anderen, um ein Selbstwertgefühl zu bekommen.

3.Resultat:
Wettbewerb ( nimm nicht meinen Platz ein );
Machtkampf ( Wer gibt die Befehle ? )
Rollenkonflikt.

4.Abhängigkeit:
Fixierte Rollen. Das Protokoll der Außenbeziehungen ist die Quelle für Konflikte. Beide haben verschiedene Ansichten, die sie sich gegenseitig aufzwingen wollen. Unsicherheit = Angst = böses Blut = Einsamkeit.
Man empfindet sich getrennt.

5.Kontrolle:
Die Abhängigkeit führt zu Kuhhändeln; die Beziehungen werden durch Vorschriften, durch Abmachungen geregelt. Die Beziehung ist eine Arbeit;
Man gibt, wenn man bekommt. Die Haltung sind absichtlich.
Manipulation.

6.Resultat:
Langeweile. Man hat Regeln geschaffen, weil man zusammen keinen Spaß hat. Man hat sich in einer Routine verfangen, die die Kreativität und den Erfindungsgeist einschläfert. Widerstand: Jeder hat den Eindruck, daß der
Andere seine Freiheit beeinträchtigt und daß er sich gegen ihn schützen muß.

7.Unsicherheit:
Man hat den Eindruck, daß irgendetwas nicht geht, man weiß nicht genau
was. Angst, Instabilität, Schuldgefühle. Man geht dem anderen aus dem Weg, oder man nutzt seine Angst aus. Man möchte eine Familie gründen,
in der Hoffnung, eine Lösung aus der Sackgasse zu finden.

8.Eindruck eines Patt.
Ohnmacht. Entwertung seiner selbst und des anderen.
Widerwille. Verzweiflung.

9.Scheidung. Trennung.
Verzweiflung und Einsamkeit, aber auch die Gelegenheit einer neuen Geburt, einer neuen Entdeckung der Autonomie und der Freiheit.

Das wesentliche Paar

1.Freier Umgang:
Gegenseitiges Erkennen. Man drückt ehrlich und völlig aus, was man ist, was man will, wohin man geht. Man stellt klar die gemeinsamen Ziele und Absichten auf, auf die sich diese Beziehung gründet.

2.Zuneigung:
Ein freier Umgang erzeugt das Bewußtsein der beidseitigen Abhängigkeit
und Unabhängigkeit. Man versucht nicht, den andern zu ändern.
Man möchte sein Wohlsein schützen.

3.Resultat:
Teilen und Austausch. Jeder hat den gleichen Rang, die gleiche Verantwortung; man respektiert den Bereich des andern:
das Bedürfnis,zusammen oder allein zu sein. Austausch der Rollen: man ist da, um dem
andern dabei zu helfen, sich zu entwickeln.

4.Autonomie:
Jeder genügt sich selbst, unabhängig vom andern. Das Paar ist offen,
die Außenbeziehungen sind unabhängig. Es gibt also ein besseres Verständnis für die Werkzeuge , die jeder zu seiner eigenen Entwicklung benutzt, gemeinsam verbrachte Zeiten. Bestimmte Disziplinen, Vorlieben, Reisen usw.. das führt zu Spontanietät.

5.Gegenseitiges Verstehen:
Die Autonomie führt zu Toleranz, Distanz, Hingabe. Es geht nicht mehr darum, zu besitzen oder zu herrschen. Man erforscht gemeinsam und spontan das fröhliche Abenteuer der bewußten Evolution, zu zweit einem MEHR an Leben entgegen. Gegenseitiges Vertrauen.

6.Resultat:
Kreativität, Inspiration, Spiel, Vergnügen. Spontaner Austausch der Rollen und der Aufgaben. Man erfindet neue Arten, sich zu lieben. Man vergnügt sich tatsächlich zusammen.

7.Gefühl der Sicherheit:
Man hat die Angst überwunden, weil man sich dem gestellt hat, was sich hinter ihr versteckt hatte. Der Wunsch, eine Familie zu gründen, weil man die Stabilität gefunden hat.

8.Hilfe und gegenseitiger Respekt.
Gefühl der Anbetung und der Hingabe. Die Anbetung ehrt und weckt das göttliche Wesen im andern. Das Geben ist das Vergnügen, das Wohlergehen des andern zu kultivieren. Es ist wie die kreative Haltung der Mutter ihrem Kind gegenüber.

9.Einheit:
Die Beziehung ist die Gelegenheit, die heilige Liturgie herzustellen, die die Vereinigung hebt und spiritualisiert. Sie stellt das Ideal der Liebe dar und verbreitet das Klima der Gnade, des göttlichen Segens.

Stinker

Das Thema sollte man nicht nur auf "Gemeinsamkeiten in einer Partnerschaft" reduzieren!
 
Ja ja die Sache mit der Partnerschaft ist wirklich nicht einfach. Meine letzte Beziehung scheiterte sogar wegen den Tieren. Gemeinsamkeiten hatten wir auch nicht so viele.
Den Hund hat er geliebt aber damit umgehen konnte er nicht.
Man konnte die beiden noch nicht mal alleine losschicken, weil er absolut nicht aufpassen kann. Bis ich auch bemerkt habe das er einer dieser Typen war der sich stark fühlt, wenn er einen SOKA an der Leine hat:sauer: .
Dann fingen ihn auf einmal an die Tierhaare zu stören, vorallem von den Katzen.
Als er dann noch meinte ich könne mich ja von denen trennen die haben sowieso keinen Wert im gegensatz zum Hund hab ich ihn rausgeschmissen.
Meine Tiere waren mir dann doch lieber als der Mann, bei denen weiß ich was ich hab und die sind ehrlich.
Momentan ist es gar nicht so leicht was gescheites zu finden, vor allem weil die meisten irgendwie Angst vor Paul haben.
Na ja was solls irgendwo wird noch ein herrenloser Tierfreund sitzen, momentan bin ich ganz glücklich so wie es ist.
 
Amy schrieb:
Wenn es nicht abend-füllend ist, kann es (für mich jedenfalls :p ) keine Liebe sein :D .

;) Na, jetzt macht den Jungs mal keine Angst...:D
Bei allen Gedanken, die sich der ein oder andere jetzt hoffentlich mal macht, sollen sie ja nicht gleich zu Hochleistungssportlern mutieren...Liebe ist mehr, denke ich mal:love:
 
Ich drück mich seit einem Jahr leidlich vorm SalsaKurs mit meiner Freundin.
Immer waren die soweit weg oder zu unmöglichen Zeiten.
Aber jetzt hat Satan vor unserem Haus eine Disco eröffnet, und die machen Salsa Kurse

...in the name of love, what more in the name of love

 
Saschy schrieb:
Ich drück mich seit einem Jahr leidlich vorm SalsaKurs mit meiner Freundin.
Immer waren die soweit weg oder zu unmöglichen Zeiten.
Aber jetzt hat Satan vor unserem Haus eine Disco eröffnet, und die machen Salsa Kurse

...in the name of love, what more in the name of love


Ja, Satan ist nicht umsonst der Name des Bösen :gerissen:

Also ich muß sagen, ich hätte nicht heiraten brauchen, aber als ich geheiratet habe, habe ich mir durchaus klar gemacht, was der ursprünglich Sinn einer Ehe ist, mir den Kerl nochmal angeschaut und gedacht - ja, mit dem will ich mal im Schaukelstuhl sitzen und Falten zählen :D

Haltet mich für altmodisch, aber ich habe unter der Prämisse geheiratet, *der ist mir* nicht *man kann sich ja immer noch scheiden lassen*.

Ein Jahr vorher waren wir auf der Diamantenen Hochzeit meiner Großeltern.
Sie haben sich in einer winzigen Kapelle nochmal *trauen* lassen und ich habe Rotz und Wasser geheult, als sie beide überzeugt JA sagten.
60 Jahre Ehe, mit Krieg, Kind verstorben, einfach Gut und Schei**e, alles durch.

Nun, 60 Jahre werden wir nicht schaffen, aber das ist eine echte Herausforderung.

Mein Kerl ist mein bester Freund.
Bei allem Freiraum, den wir uns gegenseitig lassen, haben wir sehr viel gemeinsam.
Das ist schon wichtig, denke ich.
Genauso schön, wie sich gegenseitig etwas erzählen können, ist es auch, sich gemeinsam zu erinnern.

Das Einzige, was man nicht gemeinsam tun sollte, ist Höhe kriegen oder sich hängen lassen. Da ist der Andere dann gefragt, in den Hintern zu treten! :D

Ich glaube, das ist jetzt eine halbe Liebeserklärung geworden :rotwerd:

Ach ja, abend-füllend beschäftigen können ist auch nicht unerheblich :D
 
Oh Anne, das ist richtig schön geschrieben. Also ich hab meinen Mann auch net aus Jux geheiratet so nach dem Schema: und wenns net klappt lassen wir uns halt scheiden, nenene, der bleibt mein! Das hab ich mir reiflich überlegt (und da kann selbst meine Ma nix dran ändern!) und deswegen hab ich ihn ja auch geheiratet, weil ich ihn liebe und das nicht grad wenig !!

Ach ja, und nochmal auf den Madratzensport bzw. den abendfüllenden Sport bezogen: es kommt nicht auf die Quantität an - nein, es kommt auf die Qualität an, und lieber einmal richtig gut als 5 x schlecht *grins*
 
AngelBlueEyes schrieb:
Ach ja, und nochmal auf den Madratzensport bzw. den abendfüllenden Sport bezogen: es kommt nicht auf die Quantität an - nein, es kommt auf die Qualität an, und lieber einmal richtig gut als 5 x schlecht *grins*

Na, für einen Schuß braucht Mann ja eigentlich keinen eigenen Schießstand! :lol:

Stinker
 
Stinker schrieb:
Na, für einen Schuß braucht Mann ja eigentlich keinen eigenen Schießstand! :lol:

Stinker

Stinker, hast Du das Bedürfnis, Dich uns mitzuteilen?
Nur zu, wir sind für Dich da :albern:
 
Sacht mal ihr lieben, auf die Idee daß mein so oft zitiertes Sätzchen eher bildlich als nur auf den S.exuellen Bereich ausgelegt war kommt aber keiner von euch? ;)
Ich übersetze es gern: Eine Partnerschaft mit zuwenig Gemeinsamkeiten hat m.A. nach keine Zukunft. Worüber soll man sich z.B. unterhalten wenn es keine gemeinsamen Interessen gibt?

Alexis
 
Alexis schrieb:
Sacht mal ihr lieben, auf die Idee daß mein so oft zitiertes Sätzchen eher bildlich als nur auf den S.exuellen Bereich ausgelegt war kommt aber keiner von euch? ;)
Ich übersetze es gern: Eine Partnerschaft mit zuwenig Gemeinsamkeiten hat m.A. nach keine Zukunft. Worüber soll man sich z.B. unterhalten wenn es keine gemeinsamen Interessen gibt?

Alexis

Alexis, ich bin entsetzt :uhh:

Mit solchen Interpretationen ruinierst Du noch Deinen Ruf :D
aber Recht hast Du!
 
Alexis schrieb:
Ich übersetze es gern: Eine Partnerschaft mit zuwenig Gemeinsamkeiten hat m.A. nach keine Zukunft. Worüber soll man sich z.B. unterhalten wenn es keine gemeinsamen Interessen gibt?

Also ich hab genug worüber ich mich mit meinem Mann reden kann. So ist es wirklich nicht, da hab ich genug auf Lager um ihn tod zu labern *grins* Er aber genau so. Ab und an haben wir nicht gleich viel Interesse am Thema wie der andere, doch man hört zu und gibt seine Meinung dazu ab und unterhält sich darüber.
 
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