Seit 15 Jahren demonstrieren sokahalter friedlich. Erfolglos. Das möchte ich sehen, ob die Zustimmung zu Gewalt hier auch auf Verständnis treffen würde.
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Hi
Habt ihr euch mal überlegt was für eine Riesenparty da gerade bei den Grossbanken läuft?
Was für gewaltige Spekulationsgewinne da im Raum stehen?
Das kleine Problem dabei ist, um diese Gewinne auch einfahren zu können, muss Goldman Sachs die Bombe irgendwann platzen lassen, so wie sie es auch schon bei der 1. Finanzkrise getan haben.
Wir sitzen auf einem gewaltigen Pulverfass und die Entscheidung ob und wann uns das um die Ohren fliegt liegt nicht bei Merkel oder der EU.
Und dann, ich sags ja nur ungern, wirds richtig teuer und ich verwette meinen A. keiner der hier im Forum schreibt wird zu den Gewinnern gehören.
Aber dieses Thema ist leider keinen Thread wert.
Gruss
Matti
Hi
Habt ihr euch mal überlegt was für eine Riesenparty da gerade bei den Grossbanken läuft?
Was für gewaltige Spekulationsgewinne da im Raum stehen?
Das kleine Problem dabei ist, um diese Gewinne auch einfahren zu können, muss Goldman Sachs die Bombe irgendwann platzen lassen, so wie sie es auch schon bei der 1. Finanzkrise getan haben.
Wir sitzen auf einem gewaltigen Pulverfass und die Entscheidung ob und wann uns das um die Ohren fliegt liegt nicht bei Merkel oder der EU.
Und dann, ich sags ja nur ungern, wirds richtig teuer und ich verwette meinen A. keiner der hier im Forum schreibt wird zu den Gewinnern gehören.
Aber dieses Thema ist leider keinen Thread wert.
Gruss
Matti
Jupp, sehe ich genauso. Merci, dass du es so auf den Punkt bringst!
Gehen wir mal wohlwollend davon aus, daß du mattis Ausführungen wirklich folgen kannst und dir ihrer Tragweite wirklich bewusst bist; meiner Erfahrung nach ist das nicht die Regel. Das unterstelle ich auch dem Großteil der Demonstranten, gewalttätig oder nicht. Wenn ich in meinem Umfeld frage, warum man eigentlich "dafür" oder "dagegen" ist, kommen meist die selben Phrasen, die der Komplexität des Themas nicht gerecht werden. Einig ist man sich darin, daß die Banken schuld..irgendwie halt. Die Party, von der matti spricht, findet statt, seit es das Bankwesen und Banker gibt. Zins, Zinseszins, Zinseszinzeszinz...wie soll das gehen ? Man muss kein Finanzgenie sein, daß dieses System naturgemäß Grenzen hat und es ist kein Zufall, daß gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten die Kriegsgefahr steigt.
Kurz gesagt..ich (und andere Gewalt"kritiker" hier) kritisieren ja nicht den Protest an sich, sondern die Umsetzung. Wenn sich offizielle Blockupy-Sprecher ausdrücklich nicht distanzieren oder von Seiten der Linke groteske Maidan-Vergleiche kommen, klingelts bei dem einen oder anderen.
Nochmal...anders als in Diktaturen haben wir ein Wahlrecht und eine bunte Parteienlandschaft. Wenn die anders aussieht, als es dem Großteil der Gesellschaft gefällt, ist die Möglichkeit da, das durch Wahlen zu ändern. Dazu brauchts nichtmal Proteste, geschweige denn Gewalt. Gibt es wirklich keine Partei, die meine Interessen ausreichend vertritt (was ich kaum glauben kann, obwohl ich bewusster Nichtwähler bin), habe ich die Möglichkeit, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Und zwar so, daß ich damit nicht mein Leben oder meine Freiheit aufs Spiel setze. Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute wissen gar nicht recht, wie gut wir es haben und haben vergessen, daß man uns diese Freiheit vor nicht allzu langer Zeit aufgezwungen hat.
Das massive Polizeiaufgebot wird kritisiert ? Was wäre besser gewesen ? Weniger Polizei, gar keine Polizei ? Daß die Polizei sich dem Schwarzen Block anschliesst und man gemeinsam das Gebäude stürmt ? Die Frage hätte ich hier gern mal beantwortet. Wo genau liegt der Erfolg der Gewalt ? Das war doch ein Bärendienst, wie er im Buche steht. Darauf haben die Gauner im Turm mit Sicherheit feixend angestoßen.
Ich hab hier oft genug auf der Polizei rumgehackt..aber was für arme Säue sind das eigentlich manchmal.
Na ja, es sollen auch vereinzelte friedliche Demonstranten vor Ort gewesen sein.
Schade, dass da von einigen so wenig differenziert wird und die Presse so wenig kritisch hinterfragt wird. Ich will Randale sicher nicht gutheißen und auch nichts beschönigen - aber dass Zigtausende friedliche Demonstranten so gut wie keine Erwähnung finden, finde ich persönlich schon irgendwo befremdlich.
Ich bin froh, dass es noch Journalisten wie Herrn Augstein gibt und traurig, dass offenbar so wenig Menschen bereit sind, ihm auch nur zuzuhören.
Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir. Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen?
gugl schrieb:Der brennende Streifenwagen hilft jetzt dem griechischen Rentner genau wie ?
gugl schrieb:Der brennende Streifenwagen hilft jetzt dem griechischen Rentner genau wie ?
Müsste die Frage nicht eher lauten: Warum interessiert uns der griechische Rentner einen shice (oder schlimmer noch, warum üben wir so wenig Kritik daran, dass er u.a. als faul und an seiner Lage irgendwo selbst schuld hingestellt wird), während wir bei einem brennenden Streifenwagen jegliche Differenzierung völlig außer Acht lassen und wild und pauschalisierend drauflos schimpfen?