Frankfurt brennt

Seit 15 Jahren demonstrieren sokahalter friedlich. Erfolglos. Das möchte ich sehen, ob die Zustimmung zu Gewalt hier auch auf Verständnis treffen würde.
 
  • 3. Mai 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi

Habt ihr euch mal überlegt was für eine Riesenparty da gerade bei den Grossbanken läuft?

Was für gewaltige Spekulationsgewinne da im Raum stehen?

Das kleine Problem dabei ist, um diese Gewinne auch einfahren zu können, muss Goldman Sachs die Bombe irgendwann platzen lassen, so wie sie es auch schon bei der 1. Finanzkrise getan haben.

Wir sitzen auf einem gewaltigen Pulverfass und die Entscheidung ob und wann uns das um die Ohren fliegt liegt nicht bei Merkel oder der EU.

Und dann, ich sags ja nur ungern, wirds richtig teuer und ich verwette meinen A. keiner der hier im Forum schreibt wird zu den Gewinnern gehören.

Aber dieses Thema ist leider keinen Thread wert.

Gruss
Matti
 
Hi

Habt ihr euch mal überlegt was für eine Riesenparty da gerade bei den Grossbanken läuft?

Was für gewaltige Spekulationsgewinne da im Raum stehen?

Das kleine Problem dabei ist, um diese Gewinne auch einfahren zu können, muss Goldman Sachs die Bombe irgendwann platzen lassen, so wie sie es auch schon bei der 1. Finanzkrise getan haben.

Wir sitzen auf einem gewaltigen Pulverfass und die Entscheidung ob und wann uns das um die Ohren fliegt liegt nicht bei Merkel oder der EU.

Und dann, ich sags ja nur ungern, wirds richtig teuer und ich verwette meinen A. keiner der hier im Forum schreibt wird zu den Gewinnern gehören.

Aber dieses Thema ist leider keinen Thread wert.

Gruss
Matti


Jupp, sehe ich genauso. Merci, dass du es so auf den Punkt bringst!
 
Und was genau ändert sich an diesen zugegebenermaßen bescheidenen Umständen, wenn man die Stadt bzw. x parkende Autos nicht in Brand steckt und x Polizisten oder Feuerwehleuten keine Flaschen an den Koppf wirft?

Lass mich überlegen... ein paar - wenn auch zugegebenermaßen wenige - "Dann-auch-nicht-Gewinner" wären dieser Tage besser dran...?

Sonst noch was???

Falls ja, bitte klärt mich auf.

Einer Diskussion über Großbanken und deren Umtriebe wäre ich persönlich nicht abgeneigt.

Wenn jemandem hier ein Thread fehlt... eröffnen geht ganz einfach. ;)
 
Ich habe da jetzt nicht viel von mitbekommen , da ich in Belgien kein Internet habe , haben will.
Ist da jemand ernsthaft verletzt worden? - Im Fernsehen habe ich nur was von 19 (?) Festnahmen gehört , und immer wieder wurde als besonderes Zeichen der Gewalt das arme brennende Polizeiauto gezeigt.

Ja, na und ??? - Erstens stamme ich noch aus der APO und Demo Generation , da gab es nix "geschenkt" , zweitens kein Freund der Face to Face Gewalt , aber das da ist für mich absolut nachvollziehbar und okay.

Wir lassen uns in eine Inflation hoch 25 steuern mit einer sich nachziehenden Währungsreform , dann können wir uns mit unseren DreiEuroFünfzig den Hintern abbputzen , - und wenn Leute da etwas gegen unternehmen , bzw es versuchen , wird diese "Gewalt" gleich gesetzt mit Gewalt generell.. unfaßbar:eg:

Wir sind mit einem durchschnitllichen Einkommen, Rente ja jetzt schon , in spätestesten drei Jahren am Ende vom Ar..sch , damit "Deutschland" , wer immer das sein mag , wir sind es nicht , wirtschaftlich in der "Welt" marktführend ist ...
Sorry , seid Ihr irre ??:(

Ich kenne kein Nachbarland/Staat das/der derart seinen Stand in der EU in der Form auf dem Rücken seiner Bürger austrägt , ich kenne aber auch keines mit derart vielen Ja-Sagern wie hier (das bezieht sich nicht auf die KSG) .



LG Barbara
 
Naja, mehr als 220 Verletzte auf beiden Seiten sind schon ne Hausnummer.

Und Gewalt in diesem Fall ist für dich nachvollziehbar und okay?

Dann fahr doch nächstens selbst hin und wirf Pflastersteine, und hinterher schauste auf deinen Kontoauszug und deinen Rentenbescheid und guckst nach, was sich geändert hat... :nee:

Wer Steine wirft und Autos anzündet, übt Gewalt aus, und zwar ganz banale, profane. Und nee, der Zweck heiligt auch in diesem Fall nicht die Mittel. Ebensowenig wie beim Islamismus oder sonstigen gewalttätigen -ismen.

Denkst du, die denken irgendwie anders? - Die sind auch aufrichtig empört und meinen, jetzt muss aber jemand mal was gegen die Verunglimpfung von XYZ unternehmen. Oder die Unterdrückung der leute in Dings durch die Leute in Bums, oder Huxmichbrunz, oder... Schießen wir halt ein paar Leute tot... oder bewerfen wir sie mit Molotowcocktails... oder jagen eine Bombe hoch oder zwei oder drei... wir haben ja guten Grund dafür.

Da komm ich echt nicht mehr mit.

Zumal das genau zu NIX führt. Und meiner Meinung nach auch zu gar nix führen SOLL, außer dass ein paar hormongesteuerte Leute sich hinterher besser fühlen und anderen das Aufräumen überlassen.
 
Ja , ist sie ! - Weil da drauf reagiert werden muß und -meiner Meinung nach - auch wird, - und weil Deutschland international durch die Medien nochmal in einen anderen Focus kommt , die denken nämlich , hier wohnen nur Frau Merkel und ein paar Großindustrielle.

Ich schrieb es schon , ich wußte von Verletzten nichts , ist ja auch dann noch die Frage , in welchem Umfang und wodurch .

Mit Pullunder , "Hallo erstmal"und "Schön, dass wir drüber geredet haben" kommt man da nämlich nicht mehr weiter .

Ich streite mich jetzt auch nicht mit Dir , Lekto , es ist meine Meinung ,- und Deine , in allen Ehren und nicht böse gemeint , ist typisch für die Mittelstandsgeneration zwischen 35und45.-:frieden: Alles gut!


LG Barbara
 
Hmmh, da bin ich aber nur grade eben so noch mit drin. :p ;)

Und ehrlich gesagt glaube ich, dass man mit dem Schmeißen von Steinen heute und bei dieser Problematik ebensowenig weiterkommt wie mit dem Tragen von Pullundern.

(Es könnte helfen, beides zu kombinieren. Also, Pullunder tragend Steine zu schmeißen, oder Steine im Pullunder zu schmeißen...)

Das habe ich durchaus auch schon zu einer Zeit geglaubt, als eine gar nicht so kleine Anzahl meiner Altersgenossen es noch anders gesehen hat. Übrigens grade die, denen du gerade passives Jasagertum unterstellst. Also, die Älteren unter denen. Die sind nach Wackersdorf gerannt, oder ins Wendland geradelt oder gefahren in unserem Fall eher, oder zu Ostermärschen... et war jetzt nicht so, dass die alle nur stur zuhause gesessen haben und die Wand angestarrt haben, nur weil die wilde APO-Zeit vorbei gewesen ist.

Ich denke durchaus, dass Demonstrationen was bewegen können. Und eine genügend große Anzahl Demonstranten kriegt auch dann Aufmerksamkeit, wenn sie nix anzündet.
Mich beeindruckt so etwas zumindest deutlich mehr als das Gegenteil.

Ich denke durchaus auch, dass man in diesem Fall demonstrieren sollte.

Aber andererseits bin ich bestimmt net so bekloppt und geh mit solchen Leuten auf eine Demo und stell mich mit denen zusammen in eine Reihe.

Das ist auch nix anderes, als wenn man als ganz normaler Bürger mit Sorgen und Nöten und diffusen Ängsten bei PEGIDA mitmarschiert, weil man das Gefühl hat, "hier müsse man etwas tun, und wer dasselbe denkt, kann kein so schlechter Mensch sein".

Ja, ist schon klar - ich bin ein weltfremder Gutmensch, und irgendwann krieg ich dafür von irgendwem furchtbar eins auf die Omme... Kann gut sein, dass das so ist. ;)

Aber dann bin ich wenigstens konsequent zu Grunde gegangen. :hallo:
 
Und was hat Pegida bitte mit unserer bevorstehenden Volkspleite zu tun??

Also nur Demo , weil Demo , so ja nun auch nicht:rolleyes:

Wobei die Pegida ganz schön praktisch für unsere Regierung ist , vereint so schön, man zeigt gemeinschaftlich mit dem Finger in eine Richtung und schüttelt kollektiv den Groß-Kopf , das gibt uns ja wieder Selbstwertgefühll , uns Volk , die Kanzlerin und wir , ist doch nice.



LG Barbara
 
Pegida hat mit unserer Volkspleite insofern zu tun, dass Leute, die ahnen, dass was faul ist, aber nicht genau festmachen können, was das ist, vermutlich eher dort mitmarschieren als gegen die EZB.

Aber sagen wollte ich mit diesem Vergleich eigentlich nur, dass es bei PEGIDA nicht nur hier ein großes Thema war, dass man sich mit denen sogar dann nicht in eine Reihe stellen sollte, wenn man einige ihrer Standpunkte teilt - weil da eben auch extrem Rechte mitlaufen. Die vielleicht auf den PEGIDA-Veranstaltungen friedlich tun, ansonsten aber teils alles andere als das sind.

Sodele. Und ich mag mich nicht mit Leuten in eine Reihe stellen, die meinen, wenn man irgendwie Bomben oder Steine auf das Establishment und alle schmeißt, die zu blöd sind, zu erkennen, dass man die Steine doch nur für sie geschmissen hat, dann ist das gut so, weil der Zweck die Mittel heiligt. Und die vom Weltfrieden reden, aber gerade im Alltag alles andere verbreiten als diesen.

Kurz: Es gilt für mich für rechts wie für links motivierte Demos: Wenn jemand dabei ist, dessen Grundeinstellung ich nicht teilen kann, gehe ich da nicht mit.

Ist vielleicht ein wenig selbstgerecht von mir. Aber ich find's einfach grundsätzlich k.acke, rumzurandalieren, und geb doch wem, der sowas macht, nicht noch die Legitimation, indem ich mich dahinterstelle und eine Kerze in die Luft halte?
 
Hi

Habt ihr euch mal überlegt was für eine Riesenparty da gerade bei den Grossbanken läuft?

Was für gewaltige Spekulationsgewinne da im Raum stehen?

Das kleine Problem dabei ist, um diese Gewinne auch einfahren zu können, muss Goldman Sachs die Bombe irgendwann platzen lassen, so wie sie es auch schon bei der 1. Finanzkrise getan haben.

Wir sitzen auf einem gewaltigen Pulverfass und die Entscheidung ob und wann uns das um die Ohren fliegt liegt nicht bei Merkel oder der EU.

Und dann, ich sags ja nur ungern, wirds richtig teuer und ich verwette meinen A. keiner der hier im Forum schreibt wird zu den Gewinnern gehören.

Aber dieses Thema ist leider keinen Thread wert.

Gruss
Matti


Jupp, sehe ich genauso. Merci, dass du es so auf den Punkt bringst!

Gehen wir mal wohlwollend davon aus, daß du mattis Ausführungen wirklich folgen kannst und dir ihrer Tragweite wirklich bewusst bist; meiner Erfahrung nach ist das nicht die Regel. Das unterstelle ich auch dem Großteil der Demonstranten, gewalttätig oder nicht. Wenn ich in meinem Umfeld frage, warum man eigentlich "dafür" oder "dagegen" ist, kommen meist die selben Phrasen, die der Komplexität des Themas nicht gerecht werden. Einig ist man sich darin, daß die Banken schuld..irgendwie halt. Die Party, von der matti spricht, findet statt, seit es das Bankwesen und Banker gibt. Zins, Zinseszins, Zinseszinzeszinz...wie soll das gehen ? Man muss kein Finanzgenie sein, daß dieses System naturgemäß Grenzen hat und es ist kein Zufall, daß gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten die Kriegsgefahr steigt.

Kurz gesagt..ich (und andere Gewalt"kritiker" hier) kritisieren ja nicht den Protest an sich, sondern die Umsetzung. Wenn sich offizielle Blockupy-Sprecher ausdrücklich nicht distanzieren oder von Seiten der Linke groteske Maidan-Vergleiche kommen, klingelts bei dem einen oder anderen.

Nochmal...anders als in Diktaturen haben wir ein Wahlrecht und eine bunte Parteienlandschaft. Wenn die anders aussieht, als es dem Großteil der Gesellschaft gefällt, ist die Möglichkeit da, das durch Wahlen zu ändern. Dazu brauchts nichtmal Proteste, geschweige denn Gewalt. Gibt es wirklich keine Partei, die meine Interessen ausreichend vertritt (was ich kaum glauben kann, obwohl ich bewusster Nichtwähler bin), habe ich die Möglichkeit, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Und zwar so, daß ich damit nicht mein Leben oder meine Freiheit aufs Spiel setze. Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute wissen gar nicht recht, wie gut wir es haben und haben vergessen, daß man uns diese Freiheit vor nicht allzu langer Zeit aufgezwungen hat.

Das massive Polizeiaufgebot wird kritisiert ? Was wäre besser gewesen ? Weniger Polizei, gar keine Polizei ? Daß die Polizei sich dem Schwarzen Block anschliesst und man gemeinsam das Gebäude stürmt ? Die Frage hätte ich hier gern mal beantwortet. Wo genau liegt der Erfolg der Gewalt ? Das war doch ein Bärendienst, wie er im Buche steht. Darauf haben die Gauner im Turm mit Sicherheit feixend angestoßen.

Ich hab hier oft genug auf der Polizei rumgehackt..aber was für arme Säue sind das eigentlich manchmal.
 
:applaus:

Manch Eine/r vermischt hier die Dinge.
Ich wäre bei jedem FRIEDLICHEN Protest gegen die EZB sofort dabei, gar keine Frage. Kaum etwas ist derzeit notwendiger. Aber DAS, was da in Frankfurt abgelaufen ist, ist eben kein Protest, sondern Randale, Krawall, Zerstörung fremden Eigentums, in den meisten Fällen vor allem des Eigentums völlig Unbeteiligter, wie z. B. beim Angriff auf das Flüchtlingsheim des Kolpingwerks.

Mich wundert es immer wieder, daß solche Aktionen ausgerechnet genau von den Leuten initiiert werden, die sich Toleranz und "PACE" sonst so besonders groß auf ihre Regenbogenfahnen schreiben. Das passt nicht zusammen. Merkt ihr das nicht?
 
Gehen wir mal wohlwollend davon aus, daß du mattis Ausführungen wirklich folgen kannst und dir ihrer Tragweite wirklich bewusst bist; meiner Erfahrung nach ist das nicht die Regel. Das unterstelle ich auch dem Großteil der Demonstranten, gewalttätig oder nicht. Wenn ich in meinem Umfeld frage, warum man eigentlich "dafür" oder "dagegen" ist, kommen meist die selben Phrasen, die der Komplexität des Themas nicht gerecht werden. Einig ist man sich darin, daß die Banken schuld..irgendwie halt. Die Party, von der matti spricht, findet statt, seit es das Bankwesen und Banker gibt. Zins, Zinseszins, Zinseszinzeszinz...wie soll das gehen ? Man muss kein Finanzgenie sein, daß dieses System naturgemäß Grenzen hat und es ist kein Zufall, daß gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten die Kriegsgefahr steigt.

Kurz gesagt..ich (und andere Gewalt"kritiker" hier) kritisieren ja nicht den Protest an sich, sondern die Umsetzung. Wenn sich offizielle Blockupy-Sprecher ausdrücklich nicht distanzieren oder von Seiten der Linke groteske Maidan-Vergleiche kommen, klingelts bei dem einen oder anderen.

Nochmal...anders als in Diktaturen haben wir ein Wahlrecht und eine bunte Parteienlandschaft. Wenn die anders aussieht, als es dem Großteil der Gesellschaft gefällt, ist die Möglichkeit da, das durch Wahlen zu ändern. Dazu brauchts nichtmal Proteste, geschweige denn Gewalt. Gibt es wirklich keine Partei, die meine Interessen ausreichend vertritt (was ich kaum glauben kann, obwohl ich bewusster Nichtwähler bin), habe ich die Möglichkeit, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Und zwar so, daß ich damit nicht mein Leben oder meine Freiheit aufs Spiel setze. Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute wissen gar nicht recht, wie gut wir es haben und haben vergessen, daß man uns diese Freiheit vor nicht allzu langer Zeit aufgezwungen hat.

Das massive Polizeiaufgebot wird kritisiert ? Was wäre besser gewesen ? Weniger Polizei, gar keine Polizei ? Daß die Polizei sich dem Schwarzen Block anschliesst und man gemeinsam das Gebäude stürmt ? Die Frage hätte ich hier gern mal beantwortet. Wo genau liegt der Erfolg der Gewalt ? Das war doch ein Bärendienst, wie er im Buche steht. Darauf haben die Gauner im Turm mit Sicherheit feixend angestoßen.

Ich hab hier oft genug auf der Polizei rumgehackt..aber was für arme Säue sind das eigentlich manchmal.

:zufrieden:
 
Jupp, ich sehe das genauso.

(Und: Ich maße mir nicht an, die Komplexität des Themas auch nur annähernd zu erfassen. Es gibt Dinge, von denen verstehe ich so gut wie nix, und Volkswirtschaft gehört definitiv dazu.)

War ich überhaupt schonmal demonstrieren?
Lass mich überlegen... das letzte Mal vor etwas über 2 Jahren, hier am Ort. Da hat keiner was geworfen, und sogar das Ausbuhen einzelner Redner wurde von der Demonstrationsleitung im Ansatz unterbunden.

Erfolg hatten wir letztlich trotzdem. Oder gerade deswegen?

Okay - in den Medien wurde das ganze ein bisschen so dargestellt, als demonstrierten ausschließlich gut situierte Wutbürger, denen es nur um den Wertverlust ihrer teuren Eigenheime ginge.* Wahrscheinlich war auch darum niemand vom schwarzen Block oder von Attac oder von Greenpeace vor Ort, um uns zu unterstützen.

*Dass solche auch mit dabei waren, schließe ich ausdrücklich nicht aus. ;)

Dabei fand, auch wenn gut situierte Wutbürger tatsächlich mitbetroffen waren, hier eine Bürgerver.arsche sondergleichen durch diverse Großkonzerne statt. Oder hätte stattgefunden, wenn es keine Proteste gegeben hätte.

Ging alles. Friedlich, zwar nicht immer ohne Polemik (man kann nicht alles haben... :rolleyes:), aber jedenfalls ohne brennende Barrikaden auf der einen und Wasserwerfer auf der anderen Seite.
 
Nachklapp:

Zu hundeundichs Beobachtung passt allerdings, dass die Demonstranten mehrheitlich entweder über 40 waren, oder unter 30... die Leute in unserem Bekanntenkreis im Alter dazwischen fühlten sich zu großen Teilen weder angesprochen noch irgendwie berufen, mitzumachen, weil's ja alles eh nix bringt und die ganzen Großkonzerne eh schon alles unter sich abgesprochen und geregelt haben und man sich dann da auch nicht mehr hinzustellen braucht... :rolleyes:

Ich denke, die haben jetzt vielleicht bisschen was dazugelernt. ;)
 
Na ja, es sollen auch vereinzelte friedliche Demonstranten vor Ort gewesen sein.

Schade, dass da von einigen so wenig differenziert wird und die Presse so wenig kritisch hinterfragt wird. Ich will Randale sicher nicht gutheißen und auch nichts beschönigen - aber dass Zigtausende friedliche Demonstranten so gut wie keine Erwähnung finden, finde ich persönlich schon irgendwo befremdlich.

Ich bin froh, dass es noch Journalisten wie Herrn Augstein gibt und traurig, dass offenbar so wenig Menschen bereit sind, ihm auch nur zuzuhören.
 
Na ja, es sollen auch vereinzelte friedliche Demonstranten vor Ort gewesen sein.

Schade, dass da von einigen so wenig differenziert wird und die Presse so wenig kritisch hinterfragt wird. Ich will Randale sicher nicht gutheißen und auch nichts beschönigen - aber dass Zigtausende friedliche Demonstranten so gut wie keine Erwähnung finden, finde ich persönlich schon irgendwo befremdlich.

Daran hat die Presse in dem Fall nur eine Teilschuld. Selbstverständlich nehmen die so eine Steilvorlage dankbar auf. Aber die Steilvorlage muss ja erstmal kommen. Und daß dort tausende friedlich demonstriert haben, wurde nicht verheimlicht. Es interessiert nur keinen vor dem Hintergrund der Randale. Hier wird auch der kollektive Voyeurismus bedient, ganz klar. Und nur, weil ich die Gewalt kritisiere (deren Vorzüge noch immer keiner erklären kann), bedeutet das nicht, daß ich nicht weiß, worum es da geht. Das eine schliesst das andere doch nicht aus.

Ich bin froh, dass es noch Journalisten wie Herrn Augstein gibt und traurig, dass offenbar so wenig Menschen bereit sind, ihm auch nur zuzuhören.

Ich habe den Artikel gelesen und als polemisch empfunden. Die Kernaussage, mit der er auch schliesst, lautet ja

Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir. Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen?

Unverschämte Unterstellung und pure Polemik. Der brennende Streifenwagen hilft jetzt dem griechischen Rentner genau wie ?
 
gugl schrieb:
Der brennende Streifenwagen hilft jetzt dem griechischen Rentner genau wie ?

Müsste die Frage nicht eher lauten: Warum interessiert uns der griechische Rentner einen shice (oder schlimmer noch, warum üben wir so wenig Kritik daran, dass er u.a. als faul und an seiner Lage irgendwo selbst schuld hingestellt wird), während wir bei einem brennenden Streifenwagen jegliche Differenzierung völlig außer Acht lassen und wild und pauschalisierend drauflos schimpfen?

Ich denke, dass sie so von Herrn Augstein gemeint war. (Das geht aus dem Kontext auch eigentlich ziemlich deutlich hervor, wie ich finde.)

Und ich denke, da könnte sich jeder (mich eingeschlossen) mal an die eigene Nase fassen.
 
gugl schrieb:
Der brennende Streifenwagen hilft jetzt dem griechischen Rentner genau wie ?

Müsste die Frage nicht eher lauten: Warum interessiert uns der griechische Rentner einen shice (oder schlimmer noch, warum üben wir so wenig Kritik daran, dass er u.a. als faul und an seiner Lage irgendwo selbst schuld hingestellt wird), während wir bei einem brennenden Streifenwagen jegliche Differenzierung völlig außer Acht lassen und wild und pauschalisierend drauflos schimpfen?

Ich ziehe mir diesen Schuh nicht an. Mich interessiert das Schicksal der südländischen Rentner und auch der Jugend schon etwas länger als der Streifenwagen gestern.

Deiner Argumentation folgend erwartest du, daß durch Krawalle bei Demos der Stammtisch umgestimmt wird, weil die dadurch erstmal auf die wahren Probleme hingewiesen werden ? Und sich dann informieren gehen ?

edit: vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden. Eigentlich sind wir doch einig..die Gewalt gestern war ein Bärendienst für die friedlichen Demonstranten, weil ja nur darüber berichtet wurde ?
 
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