WHeimann
10.05.01
Erichshagen (re). Erichshagens Hundehalter in der Umgebung des Wiesengrundes sind alarmiert: Ein Tier ist an Gift verendet, ein vergifteter Kauknochen gefunden worden. Karin Badur trauert um ihren Hund. „Toni“ ist vergiftet worden. Der Terriermischling hatte beim Spaziergang etwas gefressen, das mit Rattengift versehen worden war. Drei Tage vor dem Tod des Hundes kam eine Nachbarin mit einem Kauknochen. Der ist mit „Roten Haferflocken“ versetzt–ein Rattengift, das „frei verkäuflich ist“ und bei öffentlicher Rattenbekämpfung nicht verwendet werde“, bezieht sich Karin Baldur auf eine Auskunft des Landhandels. Hundehalter in der Nachbarschaft drängten Karin Badur, die Presse einzuschalten.
Der „kleine, verrückte und quirlige Toni“ muss das Gift eine Woche vor Ostern gefressen haben. Erst gut acht Tage nach Ostern mochte das elfjährige Tier kaum noch trinken und fraß weniger. Frauchen ging mit dem Hund zur Tierärztin, die auf Grund des Blutbildes Rattengift diagnostizierte. Ein Gift, das langsam aber sicher das Blut zersetzt. Das dauere bei größeren Tieren länger als bei Ratten, erzählt Karin Badur, die sich dennoch den Vorwurf nicht erspart, die Symptome nicht früher erkannt zu haben; denn „Toni“ hat es trotz großer Hoffnung nicht geschafft.
Als die Nachbarin mit dem an der Waldstraße schräg gegenüber der Grundschule gefundenen vergifteten Kauknochen kam, spätestens da war den Hundehaltern in der Siedlung klar, dass Hundehasser dahinter stecken müssen. „Die gibt es immer“, klagt Karin Badur. Hundehalter erzählten, dass im vergangenen Jahr schon einmal ein Tier vergiftet worden sei. Die Erichshagenerin warnt die Hundehalter mit Warnschildern; denn viele führen ihre Tiere auf dem Spazierweg in Verlängerung des Bachstelzenweges zwischen Holtorf und Erichshagen Gassi. Karin Badur und die Nachbarin haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
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